"Nanu, eben war noch alles in bester Ordnung und zum klingelnden Telefon im Flur sind sie doch sonst auch schon gegangen, doch nun ertönt ein herzzerreißendes Schluchzen und verzweifeltes Schniefen, als wären Sie nicht nur eine Ecke weiter, sondern für lange Zeit weit weg verschwunden? Da hat Ihr kleiner Liebling wohl gerade richtig Angst bekommen. Trennungsangst, um genau zu sein.
Dahinter verbirgt sich ein Phänomen, das bei so gut wie jedem Kind vorkommt. Bei den einen schon vor dem ersten Geburtstag, bei den anderen erst mit anderthalb Jahren. Die Trennungsangst kann dabei von jetzt auf gleich auftreten – und ist eine ganz normale Entwicklungsphase. Die Kleinen fangen an zu weinen, sobald vertraute Menschen sich, wenn auch nur kurz, aus der direkten Umgebung entfernen. Einige Kinder haben mehr damit zu kämpfen, anderen wiederum fällt es leichter. Und so ist es auch verständlich, dass es bei den einen schneller vorüber ist, bei den anderen aber länger dauert: Trennungsangst kann bis ins Alter von drei Jahren ein Thema bleiben.Kleiner Tipp: Wenn Sie in der Wohnung außerhalb der Sichtweite Ihres Kindes sind, dann reden Sie trotzdem mit ihm oder agieren geräuschvoll, damit es hören kann, dass Sie nur nebenan sind. Und üben Sie Trennungssituationen. Kündigen Sie an, warum Sie kurz den Raum oder die Wohnung verlassen. Anfangs wird wohl fast jedes Müllwegbringen von Tränen begleitet sein, aber mit der Zeit versteht Ihr Kind, dass Sie wirklich gleich wiederkommen. Genauso, wie Sie es ihm eben versprochen haben."
mein Kind schreit aber auch wenn ich in der Küche bin und spüle und da bin ich definitiv nicht ganz leise.
Außerdem steht da ja ich geh ans Telefon und dann ich soll mit dem Kind reden und Lärm machen, na das Telefonat würd ich gern mal als 3. unbeteiligte Person sehen :-D
Also hier ist das sehr ausgebrägt, bei euch?
Gruß Julia