wie geht es Euch denn allen so?
da hier so wenig los ist, dachte ich, einfach mal in die Runde zu fragen, wie der Alltag bei Euch so läuft. einige arbeiten ja wieder, die Kinder sind in Kita oder kommen bald in den Kindergarten. Erzählt doch mal.
Bei uns läuft mit Helene alles super. sie ist total selbständig - ganz anders als ihr Bruder. Vieles erledigt sie mittlerweile einfach alleine - und das ohne dass man alles 5-10 mal sagen muss. Wenn wir im Aufbruch sind, dann geht sie ganz alleine zur Garderobe und zieht sich Schuhe und Jacke an (okay, die Auswahl passt manchmal nicht ganz zum Wetter, aber was soll´s). Sie holt sich selbständig ein Glas wenn sie Durst hat und wenn ich gerade beschäftigt bin, füllt sie es einfach mit Leitungswasser und trinkt. Sie puzzlet sehr gerne und malt stundenlang mit Wasserfarben oder klebt Glitzersteinchen auf Tonpapier etc. Dinge wie Lego Duplo oder Little People (der große hat total viel damit gespielt) sind überhaupt nicht ihre Welt, da liebt sie doch die Rollenspiele mit ihren Puppen und ihrer Puppenküche viel zu sehr. Da kann sie auch stundenlang spielen - und das auch mal alleine.
Kindergarten klappt super -auch nach dem WEchsel im Mai. Sie geht sehr gerne hin und hat auch schon zwei kleine Freundinnen dort gefunden. Sie macht dort auch alles mit, isst super mittags und schläft auch dort ohne Theater mittags ein.
Natürlich kann sie auch rumzicken wenn ihr etwas nicht passt oder das Wörtchen NEIN fällt, aber das dauert oft nur Minuten und dann ist wieder gut.
Ich arbeite 21 Wochenstunden und das ist auch wirklich das absolute Limit , das ich leisten kann. Ist manchmal schon sehr anstrengend. Der Große ist ja ein anstrengendes , forderndes Kind, er kostet viel Energie und Kraft (geht jetzt in die 4. Klasse).
Wir haben ein Haus gekauft und fangen nun an zu renovieren. Ist ein altes Haus, so dass wir sicherlich noch mehrere Wochen/Monate bis zum Einzug brauchen, angepeilt ist so um WEihnachten rum.
Ansonsten besteht bei uns nach wie vor der Wunsch nach einem dritten Kind, aber medizinisch ist das ja eher heikel wegen der Blutgruppengeschichte. Wir werden im nächsten Jahr mal Kontakt zu den Spezialisten aufnehmen und uns infomieren, was sich in den Jahren seit Helenes Schwangerschaft auf diesem Gebiet so getan hat und ob man es noch einmal wagen sollte - wir werden sehen. GEGEN die Ärztemeinung würden wir es nicht machen.
So, das war es mal in Kurzform von uns. Bin gespannt, wie es bei Euch so läuft derzeit.
LG britta
wie geht es Euch denn allen so?
Hallo Britta,
da hab ich gleich Lust, auch mal wieder zu schreiben. Unsere Kinder haben im letzten viertel Jahr viele Entwicklungssprünge gemacht, so dass sich viele nervigen Baustellen sehr entspannt haben.
Was ich am meisten genieße, dass der Große, mit inzwischen 4einhalb Jahren in sein eigenes Bett umgezogen ist. Wir schlafen alle zusammen in einem Zimmer aber jeder in seinem Bett. Was für eine Erleichterung. Ich ziehe zwar immer noch manchmal nachts in den "Frauenruheraum" um, weil die Kinder zu viel jammern oder mein Mann schnarcht... aber endlich kann ich die Kinder abends alleine mal ins Bett bringen! Das war ja unsere Riesenbaustelle für lange Zeit.
Hilde braucht tags und nachts keine Windel mehr. Da sind wir auch ganz stolz auf sie. Die Entwicklung ging ziemlich alleine, die Windel war dann meistens trocken und da haben wir sie im Urlaub oft weggelassen und das große Geschäft habe ich zweimal abgepasst und sie im richtigen Monment aufs Klo gesetzt - und da ist bei ihr der Groschen gefallen. Die Wickelzeit ist hier also vorbei.
Und sie hat ihren Nucki abgegeben - in die Mülltonne geworfen und danach bin ich mit ihr in den Spielzeugladen gefahren und sie hat sich eine Sandmannpuppe ausgesucht. War sie auch sehr stolz: "Ich hab eine Sandmannpuppe und Brunoo niiicht und Mama auch nicht und Papa auch nicht....."
Ich genieße es sehr, wie selbständig die Kinder inzwischen sind, wir fahren mit Fahrrad und Laufrad in die Kita (immerhin 2,5km entfernt), sie spielen und basteln und wir machen Ausflüge am Wochenende. Wenn ich es schaffe gehe ich einmal die Woche alleine mit beiden in die Schwimmhalle - das sind echt schöne Zeiten zusammen. Ein weiteres Kind ist bei uns ad acta gelegt - war ne anstrengende Zeit als sie kleiner waren und jetzt ist es leichter. Ich finde es auch sehr schön, endlich wieder etwas mehr Zeit für die Partnerschaft zu haben.
Insgesamt ist unser Leben schon sehr durchorganisiert. Ich gehe 30h arbeiten, das funktioniert aber nur, weil mein Mann auch 30h arbeitet und meine Spätdienste ausgleicht. Ich muss echt immer gut drauf achten, meine Akkus wieder aufzuladen, merk ich immer gleich, wenn ich da zu wenig dafür mache, weil ich dann die Kinder zuviel anschreie und schnell genervt bin. Trotzdem ist mir die Arbeit sehr wichtig, wöllte ich nicht drauf verzichten aber es fordert mich, alles gut auszubalancieren und für alles genug Kraft übrig zu haben.
Ich habe im Frühling einen Elternkurs (Starke Kinder, starke Eltern) in einer Erziehungsberatungsstelle mitgemacht - der hat mir echt viele Inputs gegeben, wie es besser gelingen kann positiv zu denken und wie ich mit schwierigen Situationen bei den Kindern umgehen kann. Und es war auch entlastend zu sehen, dass die anderen Eltern mit den gleichen Schwierigkeiten kämpfen, es also nicht an mir oder meinen Kindern liegt und wir alle ganz "normal" sind ;-)
Soweit hier, ich glaub unsere Leben wird sich wohl die nächsten Jahre nicht mehr sehr verändern....
VG kängaa.
@kängaa
Hallo Kängaa,
schön von Dir zu lesen und dass es Euch gut geht.
Weiß nicht, ob Du von unser Schnuller-dem-Osterhasen-Abgeb-Versuch gelesen hattest. Nach 4 Wochen immer weniger Schlaf hat der Osterhase ihn dann doch wieder zurückgegeben.
Heute abend ist unser einziger Schnuller kaputt gegangen.. also ich habe einen Riss entdeckt und stehe nun wieder vor der Frage.. neuen kaufen oder doch wie ihr in die Tonne hauen lassen und Spielzeug kaufen gehen. Wobei sie dann doch lieber n neuen Schnuller kaufen würde als Spielzeug. Hab ihn ihr jetzt trotzdem nochmal gegeben und hoffe, dass sie ihn nicht ganz durchkaut :)
Hat Deine Kleine ihn freiwillig abgegeben? Wie liefs damals bei Deinem Großen.
Dachte ich lass ihn ihr noch bis 3... nun ist das Ding kaputt gegangen... wat mach ich nu? %)
Muss dazu sagen, dass seit ca. 2 Monaten mein Freund nur am Wochenende da ist, da er jetzt rund 600 km weiter weg arbeitet. Nach 1 Woche hat sie es ganz gut verkraftet... jetzt weiß sie Bescheid, dass er wirklich immer wieder kommt und es klappt super. Von daher, ist das Thema soweit auch durch, wobei es sicher dennoch immer wieder ein neuer Abschiedsschmerz ist und sein wird.
Was waren denn so die Grundaussagen in dem Kurs "Starke Kinder, starke Eltern" und wo hast Du den belegt?
LG
Katja
@kängaa
danke für Antwort und Nachfragen.
Hab deine Schnuller-Abgeb Frage damals verfolgt (krass, dass Du ihn wiedergegeben hast, bloß gut, dass Du nichts geschrieben hast, sonst hätte ich mich vielleicht nicht getraut, es jetzt bei uns durchzuziehen) und auch, dass Dein Freund jetzt nur noch am Wochenende da ist...
Weißt Du, ich hab mit Nuckiabgeben keine Erfahrungen gehabt, da mein Großer nie einen genommen hat. Aber Hilde hing sehr an ihrem Nucki, hat ihn sich auch oft geholt, wenn es Zank gab mit Bruno oder sie sich weh getan hatte oder sie völlig fertig vom Kindergarten war... Da war sie schon ganz schön drauf geeicht. Auch zum Schlafen hatte sie ihn (in der Kita nicht - daher wussten wir, dass es auch ohne funktionieren kann) und dann auch nachts sehr lange im Mund. Ich war auch unsicher, die Kinderzahnärztin, die in die Krippe kam, sagte schon vor einem Jahr, wir sollten ihn weglassen, dass war mir aber noch zu früh.
Und ich hatte hier auch sehr neugierig verfolgt, wie die anderen das machen (Du, Babsi) und das hatte mir Mut gemacht, das Thema auch mal anzugehen - wollte nicht, dass sie im Kindergarten noch einen nimmt (d.h. wenn sie in die große Gruppe wechselt). Unser Großer sagte auch oft zu ihr, dass sie noch ein Baby sei (das hat sie aber nicht sehr gejuckt - noch nicht...).
Naja und dann kam mir der Zufall zu Hilfe: Wir hatten unserem Großen vor zwei Monaten gesagt, wenn er es schafft, sieben Nächte in seinem Bett zu schlafen, geht Papa mit ihm in den Spielzeugladen und dann kann er sich dort was aussuchen. Das hat ihn ziemlich motiviert, jeden Morgen beim Frühstück habe ich in unseren Familienplaner ein Bett gemalt und er hat gezählt, wieviele er schon hat. Und unsere Kleine fragte: "Und Hilde?" Und da hab ich in ihr Feld einen Schlüpfer gemalt, wenn sie ohne Windel geschlafen hatte. Und so hat die Sache angefangen. Als dann der Große im Spielzeugladen war, wollte sie auch. Und da hab ich sie ein bisschen angefüttert damit, wenn sie ihr Nucki in die Mülltonne schmeißt, gehe ich mit ihr auch mal. Hab ihr immer mal wieder davon erzählt (sie hat ja noch keine genauen Vorstellungen von Zeit...) und zum Teil meinte sie auch "aber dann habe ich keinen Nucki mehr und dann ist die Hilde traurig" Aber dann sagte sie wieder "Wann gehe ich endlich mal in den Spielzeugladen" Und dann haben wir es einfach letzte Woche Samstag gemacht. Ich hatte echt auch ein bisschen Angst aber hatte ingsgesamt ein gutes Gefühl dabei und daran gedacht, ihr es einfach zuzutrauen.
Für mich war wichtig, dass sie ihn alleine in die Mülltonne wirft -hat sie auch ohne Zögern und mit der Wimper zu zucken gemacht....
Ich war auch echt überrascht, dass sie ihn bisher nicht wirlich vermisst: Sie hat am ersten Tag beim Mittagsschlaf etwas getrauert "Uh, uh" aber dann war die Geschichte echt erledigt. Nur manchmal stellt sie jetzt fest "Ich habe keinen Nucki mehr" z.B. beim Schlafen gehen.
Die Leute um uns rum haben unterschiedlich reagiert, von "wurde auch Zeit" bis "warum denn, sie ist doch noch klein und ein Nuckel ist doch nicht schlimm" war alles dabei und das hat mir auch wieder gezeigt, dass das jeder echt alleine entscheiden muss.
Aber ich denke, gut war, sie dabei mit einzubeziehen, nicht einfach den Nuckel wegzunehmen sondern sie vorzubereiten und auf ihre Signale dabei zu achten, wann sie selbst so weit ist (wie beim Sauberwerden auch).
Du, ich weiß bei uns am Uniklinikum gibts auch einen Nuckelbaum, vielleicht wäre das was für Euch? Oder einem anderen Baby "schenken"? Ich finde Rituale um das Nuckiabgeben sehr schön. An den Weihnachtsmann würde ich das wohl nicht koppeln, das ist eh schon immer aufregend genug für die Kinder.
Starke Eltern, starke Kinder habe ich in der hiesigen Erziehungsberatungsstelle belegt (Gemeinschaftsberatungsstelle von Outlaw plus Deutschem Kinderschutzbund). Es waren viele andere Eltern mit Kindern im gleichen Alter dort. Fand ich gut, weil ich gesehen habe, dass sich die Schwierigkeiten im Familienalltag z.Teil gleichen. Grundaussage war eigentlich weg zu kommen von der "problembehafteten" Sicht aufs Kind hin zu dem was positiv ist.
Und sich selbst eben zu hinterfragen, warum sind mir manche Dinge wichtig. Es gab auch so manchen Aha-Effekt, z.Bsp. haben wir den Film die Brüllfalle gesehen....
Mein Kind ruft (ist krank) ich muss mal hin.
Bis bald, wünsch Dir viel Kraft für anstrengenden Alltag
Kängaa.
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