Sorry,dass ich erst jetzt antworte. Irgendwie kriege ich im Moment die Kurve nicht. Sad
Aber am Montag habe ich erstmal einen Arzttermin hier im Nachbarort. Der soll mal das Blut checken, außerdem muss ich ja auch noch den OGTT machen lassen. Je nachdem, wie der Arzt so ist, werde ich ihn mal auf meine blöde Gemütslage ansprechen.
Manchmal denke ich, dass in den letzten Wochen einfach zu viel war, was nun irgendwie nach Verarbeitung schreit.
ABer es hat mich schon ein wenig beruhigt, dass es hier auch noch andere Frauen gibt, denen es ähnlich geht.
Und ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich bedanken, dass ihr mir so viel positive Gedanken geschickt habt!!! Das hilft auch schon mal ein bisschen weiter. Es tut einfach gut.
Mein Mann kriegt das schon mit, wie es mir teilweise geht, steht dem aber recht hilflos gegenüber. Er macht ja schon total viel hier. Und wennnoch nicht mal ich selbst weiß, was zu tun wäre, damit es mir wieder besser geht, woher soll er das dann wissen?!
Aber nun mal was anderes:
Heute habe ich den Schreck meines Lebens bekommen.
13 Uhr rief mich meine Chefin (und gleichzeitig Klassenlehrerin meines Zweitältesten) an, meinte der Lorenz sei von der Integrationskraft (er ist ja behindert und mit I-Platz in der Grundschule) versehentlich in den Bus nach der 5. Stunde (12.30 Uhr) gesetzt worden (normalerweise fährt er nach der 6. und wird von uns an der Haltestelle abgeholt) ob Lorenz denn zu Hause angekommen ist. Natürlich war er nicht da. Ich bin also sofort los zur Bushaltestelle, den Weg abgelaufen usw., kein Lorenz weit und breit. Ich wieder nach Hause gerannt, in der Schule angerufen. Meine Chefin meinte, sie würde sich mit dem Busunternehmen in Verbindung setzen, mein Mann soll die umliegenden Dörfer abfahren, außerdem würde sie noch einige ortskundige Lehrer auf die Suche schicken.
Zwischenzeitlich kamen mal zwei Lehrerinnen bei mir vorbei und erkundigten sich, ob Lorenz da sei.
Die ganze Suchaktion lief eine Stunde. Ihr glaubt gar nicht, was einem da alles durch den Kopf geht. Der Bus fährt ja durch den halben Landkreis und Lorenz liebt Busfahren, kennt sich hier überhaupt nicht aus, hat ja sowieso Orientierungsschwierigkeiten. AUch kann er Gefahren nur ganz schlecht abschätzen (rennt vor fahrende Autos etc.).
Dann endlich klingelte das Telefon, eine Mutter aus dem Nachbarort rief an und sagte, Lorenz wäre bei ihnen. Er wäre mit ihrer Tochter mit nach Hause gegangen. Als sie ihn nach Hause brachte, erzählte Lorenz uns, dass der Bus nur so kurz an seiner Haltestelle gehalten hat und dann wäre er weiter gefahren und das Mädchen (auch 1. Klasse) hat dann gesagt, dass er mit zu ihr kommen soll. DIe Mutter war allerdings noch arbeiten und von alleine waren die Kinder nicht auf die Idee gekommen bei uns anzurufen.
Ich war sowas von fix und alle....
Und jetzt muss ich mal ins Bett!
LG
Denny