Hallo Steffie!
Ich denke einfach das Du genauso wie ich mit den Jahren hier sehr viel mitbekommen hast. Vielleicht erinnerst Du Dich ja auch noch an meine GEschichte, da bleibt es nicht aus das man sich solche Gedanken macht. Seit ich wieder schwanger bin bin ich auch wieder sehr sensibel was das angeht. Abends nehme ich oft das Bild von meinem Kleinen, streichel über das Gesicht, vergrabe mein Gesicht in seiner Kuscheldecke, streichel seine Fußabdrücke uvm. es belastet einfach. Jeden Tag die Ungewissheit ob mein Kind noch lebt. Ich habe leider kein Rezept dagegen, außer beten. Man ist selbst so machtlos und fühlt sich so klein. Man frägt sich jeden Tag warum.
Aber ich glaube auch das Du ein sehr einfühlsamer Mensch bist und Dir dies jetzt gerade durch Schwangerschaft schwer fällt nicht an diese Schicksale zu denken .
Klar, kann man einem tausende Male sagen das man sich keine Sorgen machen soll, aber es nervt, ich z.B. weiß das meine Ängste begründet sind.
Ich kann nur 1 sagen, ich bete jeden Abend für meine Familie und werde Dich mit einschließen.
LG *dichmalgaaanzfestdrückt* Stina

Hallo liebe Stina,
ja ich kann mich auch noch an Deine traurige Geschichte erinnern. So etwas vergesse ich nicht. Vielleicht ist es auch einfach so, dass die Angst mit jedem Mal wo man sein Schicksal erneut mit einer Schwangerschaft herausfordert größer.
Meine kleine Tochter ist mit drei Monaten so schwer erkrankt, dass sie dem Tod näher war als dem Leben. Von daher weiß ich auch aus eigener Erfahrung wie dicht Glück und Unglück beeinander liegen.
Ich danke Dir ganz dolle für Deine lieben Worte!
Lass Dich auch drücken
Ganz lieber Gruß
Steffie

Hallo Steffie!
Vielleicht liegt genau da der Knackpunkt, in der schlimmen Erfahrung mit der Krankheit Deiner Tochter.
Oft denk ich mir, wenn ich mich jetzt schon an den Gedanken gewöhne das mein Baby eh nicht überlebt, dann wird es leichter.
Meinst das ist son Schutzmechnismus? Weil wie gesagt in ner Art und Weise wurdest Du ja auch schon in Deinem Leben mit Sowas konfrontiert mit dem Tod.
Jedenfalls die Schwangerschaft kann ich nicht geniessen, sondern hangel mich von Tag zu Tag bzw. quäle mich.
Wir hören von Einander LG Stina
:KISSING: :KISSING:

Hallo Steffie,
ich kann leider nicht aus Erfahrung sprechen, da dies meine erste Schwangerschaft ist. Aber es ist echt anstrengend, wenn sich die Angst und das Unterbewusstsein permanent selbständig machen. Zumindest das kann ich aus Erfahrung nachvollziehen...
Als ich in den ersten 10 Wochen so große Angst hatte, dass irgendwas nicht stimmen könnte, habe ich immer versucht rational zu werden. Dann habe ich mich immer am vorangegangenen FA-Besuch und den positiven Worten der Ärztin festgehalten und mir gesagt, dass ich meinem Körper vertrauen möchte und er ganz sicher das Richtige für mein kleines Wunder tut! Ängste und Gedanken beiseite schieben funktioniert leider nicht... Aber vllt hilft Dir der Gedanke, dass diese Angst sicher wieder abflaut! Vor allem nimm Dich und Deine Ängste selbst ernst und denke nicht, Du hättest vllt "einen an der Klatsche"!!! Damit tust Du Dir Unrecht und auch keinen Gefallen!
Wenn Dich die Angst zu sehr schüttelt, dann würde ich den Weg zum FA wählen - die MÜSSEN für solche Situationen einfach das Feingefühl haben und ich denke, dass die meisten FÄ doch wissen, welche Ängste einen in der Schwangerschaft plagen...
Fühl Dich gedrückt - Kopf hoch!
Heike