Hallo ihr Lieben,
sorry, im Moment komme ich leider nur sehr selten dazu, im Forum vorbeizuschauen und bin froh, wenn ich dann wenigstens kurz lesen kann, was hier so läuft. Zum selbst schreiben fehlt meist die Zeit.
Arbeiten und Kind ist ganz schön stressig (dabei habe ich nur eine halbe Stelle). Im Allgemeinen kann ich jetzt aber sagen, dass es gut so ist. Mir tut es sehr gut, wieder zu arbeiten, die Kinder in der Schule sind so süß und haben sich riesig gefreut, dass ich wieder da bin und ich fühle mich wohl dabei, auch noch etwas anderes zu machen, als "nur" Mama zu sein. Ich hoffe, dass versteht jetzt niemand falsch.
Daniel hat es entgegen meiner Erwartungen auch auf einmal sehr gut geschafft, sich im Kindergarten einzuleben. Wir waren ja etwas unter Zeitdruck, weil mein Schuljahr anfing, die KITA vorher Ferien hatte und ich so nur 2,5 Wochen für die Eingewöhnung hatte. Leider hat unsere KITA wohl kein wirkliches Konzept für die Eingewöhnung, so dass diese 2,5 Wochen für mich schlimm waren. Daniel hat mich freiwillig nie weggehen lassen, die Erzieherinnen haben mich nicht wirklich beraten, wann ich denn trotzdem gehen sollte und ich konnte mich so nicht von meinem Kleinen trennen. Also saß ich 2,5 Wochen mit ihm im Kindergarten, er fand alles toll, war aber ja auch nie allein dort.
Als die Schule anfing war ich verzweifelt und hatte schon Strategien entworfen meinen Schulleiter anzubetteln, dass ich einige Stunden wieder abgeben könnte oder vielleicht doch die erste Zeit aussetze und später im Schuljahr "nacharbeite".
Zum Glück hatte mein Mann noch 1,5 Wochen Urlaub für die Eingewöhnung genommen und auf einmal lief´s. Ich glaube, es ist sinnvoll, wenn der weniger mit dem Kind vertraute Part einen Teil der Eingewöhnung macht. So war zunächst noch jemand für Daniel da, so dass der sich sicher gefühlt hat, aber gleichzeitig fiel es meinem Mann viel leichter als mir, mal von sich aus zu den Erzieherinnen zu sagen, dass er nun mal verschwindet.
Am letzten Mittwoch der Eingewöhnung (Mittwoch ist mein freier Tag) haben wir mal den Ernstfall geprobt. Wir haben ihn morgens hingebracht und sind dann gegangen. Ich hab zuhause gesessen und geheult. Gegen 10.30 (also nach 2 Stunden) wollten wir Daniel erlösen und ihn wieder abholen, aber da hat uns die Erzieherin unauffällig hinausbugsiert, gesagt alles liefe prima, Daniel hätte Spaß und wir sollten mal wieder gehen.
Seit dem Tag bleibt Daniel jeden Tag von morgens bis nach dem Mittagessen in der KITA. Wenn ich ihn abhole, lacht er mich fröhlich an und ist nachmittags total ausgeglichen und fröhlich. Also ist es für ihn wohl okay. [:-}
Liebe Grüße
Melanie mit Daniel (*18.9.2010)