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soll ich? oder soll ich nicht? ...

.. hmm, mich plagt grade eine gewissensfrage.

ich habe die möglichkeit mit meiner mutter nach kiel zur spezialuntersuchung wegen genetischer krebsvererbung zu fahren ( hab ich das jetzt verständlich ausgedrückt?)

kurz zur vorgeschichte: meine mutter ist zweimal an brustkrebs erkrankt, das letzte mal vor 5 jahren, ihre schwester ( also meine tante) ist mit 33 jahren an brustkrebs verstorben. deren tochter ( also meine cousine) hatte vor 2 jahren im alter von 31 brustkrebs. gott sei dank operabel. und meine oma ( also die mutter meiner mutter) hatte gebährmutterhalskrebs.

phuu mir wird ganz schlecht, wenn ich das alles so zusammenfasse. ich hoffe man kann noch folgen.

meine mutter ist schon immer stark um mich besorgt gewesen und hat mich zu allen voruntersuchungen gejagt. jetzt durch Olivia ist sie natürlich noch mehr alamiert.

nun haben wir die möglichkeit ( die bekommt wohl nicht jeder) durch einen bluttest herauszufinden on der krebs meiner mutter erblich bedingt ist un dob ich dementsprechend eine 20% höhere warscheinlichkeit habe an brustkrebs zu erkranken. sry kann noch nichts genaueres sagen odermich gezielter ausdrücken, ich hab das grade nur am telefon durchs erzählen gehört , ich muss mir das infomaterial dazu auch erstmal durchlesen.

nun stellt sich mir die frage: will ich das wirklich wissen? der vorschlag wurde mir schon mal vor 3 jahren gemacht. damals habe ich abgelehnt. ich konnte mir nicht vorstellen, was mir das wissen, um eine höhere warscheinlichkeit, die dann evtl. nicht eintritt oder umgekehrt, bringen soll.

jetzt mit Olivia sieht das natürlich anders aus. ich bin nicht mehr nur für mich verantwortlich und ich möchte natürlich mein kind bestmöglich absichern. was bei diesem test für mich herauskommt wird dann warscheinlich ja auch auf sie zutreffen ( muss ich aber auch erst erfragen)

außerdem würde ich dadurch in eine art programm kommen durch das ich an alle voruntersuchungen kommen würde und nichts oder nur wenig zuzahlen bräuchte.es ist wirklich unglaublich , aber derzeit würde meine krankenkasse nicht mal eine mamographie übernehmen.

bitte versteht mich nicht falsch. ich bin sicher kein typ von "was ich nicht weiss , macht mich nicht heiss" oder so. aber ich möchte trotzdem nicht dran denken was ist, wenn bei dem test negatives rauskommt.

danke fürs zulesen ..sry ist lang geworden.

liebe grüße Mandall

Bisherige Antworten

klares ja

liebe mandall,

erst einmal möchte ich dir sagen, dass mir das wirklich sehr leid tut für dich und deine familie.

zu deiner frage habe ich eine ganz klare meinung: du solltest diese möglichkeit wahrnehmen. wenn du leben willst und verantwortlich für dein kind sein, dann ist sogar fast ein muss an die stelle von "soll" zu setzen.

ein test kann klären, ob du die veranlagung hast.

wenn nein, dann freudentänze und erleichterung.

wenn ja, dann stehen dir die möglichkeiten der vorsorge und früherkennung offen, die du jetzt nicht hast. solltest du erkranken, dann wird das früher erkannt und du geheilt.

nicht nur wegen deiner tochter, die ihre mama noch viele jahre braucht, auch du solltest es dir wert sein, nicht die augen zu verschließen.

verzeih mir diese offenen worte...

glg und fest gedrückten daumen, alice

Da schließe ich mich wortwörtlich an! Nütze die Gelegenheit, auch wenn es vielleicht nicht so leicht ist für Dich!!! GLG

ja auf jeden Fall!

Hallo,

wenn du dadurch die Möglichkeit hast regelmäßige Voruntersuchungen zu bekommen, würde ich es auf jeden Fall machen lassen. Dann bist du auf jeden Fall unter einer besseren Kontrolle und man würde die Krankheit frühzeitig entdecken und auch behandeln schneller behandeln können.

Auch wenn man vielleicht Angst vor dem Ergebnis hat. Aber selbst wenn dein Risiko erhöht wäre, bedeutet das ja nicht zwangsläufig das du auch erkrankst oder deine Kleine.

Tut mir sehr leid was deine Familie und du schon mitmachen musstet.

LG Jasmin

und noch ein ja

hallo mandall,
es tut mir wirklich leid, was deine familie durchmachen musste. meine mutter hat auch brustkrebs, hat jetzt die chemo hinter sich und ist jetzt in der bestrahlung. wie weit ihr krebs genetisch bedingt ist, weiß ich nicht, aber ich würde alles an vorsorge in anspruch nehmen, was sinnvoll und möglich ist, damit es früh erkannt wird und die chancen besser stehen. leider zahlt die krankenkasse nichts, da es bei mir nur ein fall in der familie ist. bei der häufung in deiner familie hätte ich gedacht wäre das ohnehin anders. außer dass du bessere vorsorge bekommst ändert sich durch das ergebnis für dich ja nichts zum schlechten. im moment hast du ohnehin ein dummes gefühl (wenn ich dich richtig verstanden habe) durch die häufung. wenn das ergebnis das bestätigt, heißt das nicht, dass du erkrankt bist oder wirst, sondern nur dass du vorsichtig sein musst. wenn das ergebnis nichts zeigt kannst du erleichtert die korken knallen lassen. deine bedenken kann ich aber gut nachvollziehen. ich wünsch dir alles gute,
marie*

Tu es!!

Hallo, meine Schwimu ist an Krebs gestorben, auch meine Mama - Lungenkrebs (Keine Raucherin:-((. Wenn du aber weißt ob du ein erhöhtes Risiko hast, dann kann man vielleicht öfter einfach Kontrollen machen, und, sollte es zum Schlimmsten kommen, eine Erkrankung vielleicht frühzeitig erkennen und besser behandeln, heilen. LG CLaudia die weiß wie du dich fühlst So mit Angst leben ist echt Schei.....e!

danke für eure antworten, ich habe heute den fragebogen dazu ausgefüllt...

denn im grunde gibts für mich auch nur eine antwort und die heißt "ja". und mal wieder habe ich diese sinneswandlung meinem wundervollen kind zu verdanken. wie schon erwähnt habe ich diesen test noch vor 3 jahren abgelehnt. wie heißt es immer?...ein kind verändert deine gesamte sichtweise. genau so ist es auch und wie ihr auch schon geschrieben habt, bin ich nicht mehr nur für mich verantwortlich.

natürlich graut mir vor dem ergebniss, aber alleine die aussicht in dieses vorsorgeprogramm zu kommen sollte grund genug für mich sein.

glaubt mir, niemand weiss wirklich was es bedeutet diese verdammte krankheit zu erleben. der feind im eigenen körper, im grunde nicht spürbar, manchmal unglaublich winzig und doch tödlich.

ich habe bei meiner mutter zweimal ganz nah miterlebt was eine krebs bzw. chemotherapie bedeutet. ich habe in meinem ganzen leben noch nie so viel mitleid empfunden, habe mich noch nie zuvor so hilflos gefühlt und hatte noch nie so viel angst. um meine mama, um unsere familie, um mich....und ich konnte nur zusehen , nur versuchen immer wieder zu motivieren und aufzubauen......manchmal ist da der leichteste weg die augen einfach davor zu verschließen. doch es hilft nicht lange.

ich will damit sagen, ich lebe sowiso schon lange mit dem wissen um die familiengeschichte und mit der angst auch zu erkranken. daran wird dieser test nichts ändern. der test wird mir nur sagen, dass die warscheinlichkeit, bei mir um 20% höher liegt als den normalen 12%.

was mich eben nur wirklich nachdenklich stimmt, ist das ich die kriterien erfülle um in dieses vorsorgeprogramm zu kommen d.h. in meiner familie waren über 3 krebskrankheiten alle an frauen unter 50 jahre. nur unter diesen und noch einigen anderen voraussetzungen kann man diesen test machen lassen. es gibt wohl viele andere, die sich darum reißen würden. wie unglaublich ist das bitte??

mir selbst ging es bisher so, dass meine frauenärztin ( sie ist ein engel) bei mir halbjährlich eine brustultraschalluntersuchung macht und das bei der krankenkasse als tastbefund abrechnet. sonst würde die kasse das nicht übernehmen. einfach ohne worte.

sry wiederlang geworden. der brief geht heute noch raus.mal schauen wann ich dann den termin bekomme. wohnt zufällig jemand von euch in kiel und kann zum händchenhalten kommen ? ;-)

Danke Euch

liebe Grüße Mandall

glückwunsch zu mut und power. händchen halten geht leider nicht, aber daumen drücken in köln ;-) -->

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