Hallo,
vielen Dank für all Eure Wünsche.
Wir sind seit Donnerstag wieder daheim und versuchen, die Folgen der 8 Tage Intensivstation zu kompensieren. V.a. ist nur die Flasche (abgepumpt) erwünscht. Dies hat gestern zu einem Zusammenbruch bei mir geführt. Aber Männe war so lieb, sich die Nacht zu kümmern und ich konnte 10 h durchschlafen. Hat echt gut getan und heute sind genügend Kräfte da, um konsequent mit der Brust zu sein. Mal gucken, wie die Nacht wird, denn der Kleine ist ein Nachtmensch (wie die Eltern auch).
Jetzt mal die Geschichte in Kurzfassung: aufgrund eines nicht erkannten Schwangerschaftsdiabeteses (Zuckertests waren in Ordnung) wog der Kleine tatsächlich 5120 Gramm und hatte daher mächtig Probleme mit seinem Zuckerhaushalt. Der Blutzucker ist nachts in lebensgefährliche Bereiche (27 bei Mindestwert 49) gesunken, sodass er auf die Intensivstation für Neugeborene kam. Dort war er der Star, denn sonst sind dort fast ausschließlich Frühchen.
Am Donnerstag bekam er einen zentralen Venenzugang (Eingang im Ellenbogen, Ende am Schlüsselbein, wo die Venen stabiler sind) und wurde v.a. mit Glukose versorgt.
Zunächst hofften wir, Weihnachten zuhause sein zu dürfen, aber er machte sich so gut, dass wir sogar gemeinsam nach Hause konnten. War das schön.
Jetzt schreit er wieder nach der Brust (mehr Frust als Hunger). Muss also bis denn.
LG Jarste mit Melchior 10 Tage alt