Erstmal vielen lieben Dank für die vielen Glückwünsche und das Daumendrücken im Vorfeld.

Gerade schlummert der süsse Knopf in seiner Wiege neben mir.

Los ging es ja am 20.8. mit der Einleitung, dazu hatte ich ja bereits alles geschrieben, wie so etwas abläuft.

Am dritten Tag kamen dann zwei Ärzte zu mir und klärten mich auf, das das Köpfchen noch immer keinen Bezug zum Becken habe und auf dem beckenknochen aufliegt und unter Wehen es passieren könnte, das es nicht weiter rutscht, die Fruchtblase platzt und die Ärzte dann kein vernünftiges CTG vom Kind schreiben können, so und es dann ganz schwer wäre die Situation ein zu schätzen, und sollte es dannzu einer Notsituation kommen könnten beim KS auch erher Probleme entstehen, als wenn man den in ruhiger Zeit angehen könnte.

Ich könnte mir das ja bis Montag überlegen...hab erstmal ne Runde geheult, weil ich KS total schlimm fand , von wegen OP etc.. Ich hab ne Freundin angerufen, die totaler Fan von KS ist und die hat es dann geschafft mich zu beruhigen, somit hab ich dann beschlossen, wenn Ks dann aber bitte sofort und nicht erst in 3 Tagen, da würde ich ja durchdrehen. Und 15% Chance auf Spontangeburt...naja..

Somit lag ich dann gegen 14 Uhr im Kreissaal und wurde ans CTG geschlossen, bekam Katheter und andere Vorbereitungen, mein Mann war die ganze Zeit dabei. Dann ging er sich umziehen und ich durfte einmal nackig, nur im Hemdchen ohne Schuhe über den Flur in den OP flitzen...sah schon etwas aus wie auf der Schlachtbank. Es waren 3 Ärzte dort, 2 Hebammen und 2 Anästhesisten.

Es wurde versucht die Zugänge zu legen, aber meine Adern sind da nicht so toll und somit haben sie es erstmal an 3 Stellen versucht bis es dann an meiner besten klappte in der Armbeuge. So dann aufsetzen und Rücken krum machen, es wirde versucht die Spinale zu setzen, aber es fehlten wohl immer ein zwei Millimeter :-( es tet nicht weh..aber ich zitterte vor Angst und Kälte wie noch nie in meinem Leben und gleichzeitig schwitzte ich wie in der Sahara..mir hielten eine Ärztin und eine Hebamme die Hand..mein Mann sass in der Ecke und wartete.

Nach 4 Versuchen gaben sie auf :HELP: und dann ging alles recht schnell, Mann raus, mich auf die Bank gelegt festgeschnallt, Bauch gepinselt und alles abgedeckt..

Die Zeit in der sie mir die Maske aufsetzten und ich das Gefühl hatte dort sicher ersticken zu müssen kam mir endlos vor. An der Stelle war ich froh das ich die Entspannungs CD rauf und runter gehört habe und somit nicht in Panik geriet und nur betete alles möge gut gehen.

Der Anästhesist säuselte mir noch ins Ohr, Vollnarkose geht immer!

Dann war ich weg..

Später sagte man mir ich sei auf dem Tisch wach gewesen zum umsteigen, aber davon wusste ich gar nichts, erinnere mich erst wieder das ich gegen 18 Uhr im Nebenzimmer wach wurde und mein Mann mir ein Foto zeigen wollte vom Baby.

Ich fragte immer wie er aussieht und ob alles gut ist, alle meinten er wäre so süss O:-)Mein Mann war dann weiter bei mir bis wir hochfahren konnten ne Stunde später. Meine Familie wartete oben auf dem Flur und alle winkten mir kurz zu und freuten sich [:-}

Sie kamen dann noch kurz rein, aber verabschiedeten sich bald , da ich doch ziemlich fertig war.

Später schoben sie endlich das Baby mal rein damit ich ihn auch sehen konnte...oh der war ja wirklich so niedlich :-[

Später kam noch der Arzt und meinte, die OP an sich wäre dann gut verlaufen, sie wäre trotz dicker Bauchdecke schnell und komplikationslos beim Baby gewesen, so das er auch kaum Narkose abbekommen hätte. Jedoch war es wohl für den Anästhesisten sogar schwierig bei mir die Vollnarkose zu machen, da mein Hals recht kurz wäre und somit hätte alles recht lange gedauert. Ich hatte auch ziemlich Halsweh die Tage drauf..

Aber am Ende ist alles gut gegangen, und habe ich in den ersten 2-3 Tagen geschworen es war die Hölle und ich würde das nie wieder tun..so sieht das heute an Tag 6 schon etwas anders aus, es ist überstanden. Ich fühle mich noch schlapp und der Bauch tut hier und da weh, aber es geht.

Wenn ihr noch weiter lesen mögt berichte ich noch kurz von der ersten Nacht zu Hause.

Direkt nach der Entlassung fuhren wir Einkaufen, war wohl keine gute Idee, ich stand am Ende auf dem Parkplatz und musste heulen, einfach so..

Zu Hause dachte ich dann das wir alles eine mittelschwere Katastrophe, denn aus der Flasche bekam er nichts raus, wurde also nicht satt, beim wickeln war auch noch ein Problem und so kam eins zum anderen..ich war fertig. Aber es spielte sich dann recht schnell ein, ich fand den passenden Sauger für ihn und so schlummerte er bald wieder entspannt ein.

Mein Mann hat die Nacht allein gewickelt und gefüttert, so das ich glatt 22-8 Uhr schlafen und duschen konnte [:-} Ein Traum!

So vielen Dank fürs Lesen :)

Gabi

PS ich versuch mich später mal an Bildern