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ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

hallo mädels
gestern hat sich meine schwester mal nach einer langen zeit gemeldet. sie ist 36 j und gehörlos. bisher bin ich mit der tatsache das sie lesbisch ist relativ gut ausgekommen. da ich schon damit großgeworden bin hat es für mich nie einen unterschied gemacht wo es sie hin zieht usw.
naja jetzt hat sie mir gestern erzählt das sie sich unbedingt ein baby wünscht. naja der wunsch an sich hat ja nix schlimmes, aber die methode find ich sehr fragwürdig. sorry mädels mag sein das ich in der hinsicht vorurteile habe oder altmodisch bin aber einen freiwilligen privaten spermaspender suchen und zum x´eln ins bett hüpfen????? =-O neben dran die lebensgefährtin? OMG %) also gestern war ich kurz vor einem herzkasper.
ich wusste nicht was ich sagen sollte und weiss es jetzt auch noch nicht richtig. ich mein zu einem kind gehört auch eine intakte familie wo das leben einigermassen geregelt sein sollte. sie hat in ihrem leben noch nie länger als 2-3 monate gearbeitet ist meist arbeitslos, wechselt ihre partnerinnen alle 1-2 jahre. ich rede ja nicht davon das man in geld schwimmen muss (machen wir ja auch nicht). aber sowas???
ich will ihr auch nicht zu nahe treten weil letztendlich muss sie das ja für sich selbst entscheiden, aber der gedanke wie was wo baby beschäftigt mich arg.
mein sinnlos posting für heute
glg jenny 25+6
Bisherige Antworten

ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

Uih...
Also bis zu dem Punkt, wo Du scheibst "wechselt ihre Partnerinnen alle 1-2 jahre" ging es für mich eigentlich noch.
Obwohl da ja schon einiges an Problematik zusammen kommt:
36 Jahre - ist ja schon eine relativ fortgeschrittenes Alter für's 1. Baby
gehörlos - stell ich mir sehr schwer vor mit Kind und ohne Partner
arbeitslos - hat das mit der Gehörlosigkeit zu tun oder "einfach faul"?
lesbisch - okay, ist halt ihre Sache
ständig wechselnde Partner - das arme Kind
privater Spermaspender - muss man halt vertraglich regeln, dass er weder Rechte noch Pflichten dem Kind gegenüber hat
Ohne mich da nun zu sehr einmischen zu wollen (aber Du hast ja den Beitrag gepostet damit man drauf antwortet, oder?), das hört sich für mich schon so ein bisschen nach Torschlusspanik an und ein bisschen wie eine unausgereifter Blitzidee.
Ist sie denn trotz der Arbeitslosigkeit wenigstens irgendwie finanziell abgesichert?

ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

hallo sunny
natürlich darf man antworten :)
sie könnte arbeiten wenn sie wollte machen millionen andere gehörlose ja auch und eine abgeschlossene lehre hat sie auch.
ich hab halt das gefühl das es wirklich so kurzschluss sachen sind. sie hatte vor glaub ich 5 jahren schonmal den wunsch nach einem kind, was aber dann nach 2 monaten schon wieder geschichte war weil sie sich dann doch chinchillas zugelegt hat :(
aber ich mein sein leben lang bisher auf staatskosten zu leben und dann sowas find ich persönlich nicht so schön. und ihre partnerinnen sind bisher auch alle langzeitarbeitslose gewesen was aber nichts mit der behinderung zu tun hatte, ehrlich.wenn ich das so sagen darf sind die faul wie sonst was und andere rackern sich n arsch ab (sorry) für n paar euro im monat. aber finanziell gesehen wird es mit einem kind ja auch nicht besser, wäre mir zumindest neu.
ich denke sie ist wieder in irgendwelchen problemen versunken und glaubt durch ein kind würde alles besser werden.
ich will hier nicht über langzeitarbeitlose usw urteilen, ganz viele bemühen sich wirklich aber sie ganz bestimmt nicht.
vielleicht ist da auch ein wenig der familiäre druck das alle ihrer geschwister kinder haben oder wie ich schwanger sind und sie als älteste eben keins. wobei sie immer geantwortet hat sie will nie welche haben(aber seine meinung darf man ja auch ändern).
danke für´s zuhören
lg jenny

???

also sunny ich glaub kaum das man das vertrglich regeln kann..wir sind ja nicht in amerika...

der vater hat dann genauso ein anrecht auf das kind wie die mutter.also würd ich wenn dann auf ne annonyme samenspende zurückgreifen.

in allem andern hast du schon alles gesgat,denk ich...das gibt es ja echt noch viel mehr probleme...aber ein prob ist eben echt der vater.man kann ihm seine gesetzlichen rechte und pflichten nciht einfach per vertrag abererkennen...das wäre glaub ich vor keinem gericht zulässig.auch nich unterschriften von beiden seiten...

glg sabrina...

ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

Hallo Jenny,
ich habe eine ähnlich verantwortungslose und egoistische Schwester. Sorry, wenn ich das so hart ausdrücke. :-( Ihre Geschichte hier auszubreiten würde zu weit führen.
Mein Tipp: Wenn sie auf Dich hört, rede mit ihr. Wenn sie nicht auf Dich hört, distanzier Dich.
Alles Gute!
Nic

@lanzelot

huhu nic
schön zu hören das es nicht nur in meiner familie so ist.
sie war auch die erste die gesagt hatte, oh mein gott du bist schwanger wie schrecklich und ob ich es nicht weg machen lasse =-O aber das waren noch so die harmlosesten bemerkungen aus der familie, weswegen ich mich eh distanziert hatte.
ich weiss auch nicht was sie gestern geritten hatte sich bei mir zu melden. ich lass es jetzt dabei und werde versuchen nicht drüber nach zu denken.
danke für dein posting
lg jenny

Äh, bitte was??

Hallo Jenny,

bin grad so dermaßen entsetzt von der Aussage: " Oh mein Gott wie schrecklich" und ob du es nicht "weg lassen" machen willst.

=-O =-O =-O =-O =-O

Wie kann man denn sowas sagen???

Grüße von einer entsetzten Anna (25+6)

ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

Mmh, ich glaube, so einfach ist das nicht. Ich verstehe gut, dass Du entsetzt bist und Dir nicht vorstellen kannst, wie ein Kind in so einem Umfeld groß werden soll, ich verstehe auch, dass Du erst recht schockiert bist ob dieses Wunsches, nachdem sie so "merkwürdig" und defintiv völlig taktlos auf Deine SS reagiert hat.

Ich denke aber, der Wunsch ist durchaus nachvollziehbar und er hat vermutlich weitere Gründe als "nur" den Wunsch nach einem Kind. Sicherlich tickt einerseits ihre biologische Uhr lauter, aber der empfundene Druck, auch ein Baby zu kriegen, nachdem alle (?) jüngeren Geschwister bereits Kinder haben oder kriegen, ist bestimmt nicht zu unterschätzen. Vielleicht hat sie auch Angst, etwas zu verpassen, oder sie sucht nach einem neuen Sinn in ihrem Leben. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, dass es unbefriedigend ist, auf Dauer weder einen konstanten Lebenspartner zu haben, noch einen erfüllenden Job, und ggf. fühlt sie sich auch irgendwie minderwertig aufgrund der Behinderung.

Ich will hier bestimmt nicht für Deine Schwester in die Bresche springen, aber Du solltest Dir vor Augen halten: Es ist IHR Leben. Wie auch immer sie zum Kind kommt, wie auch immer sie ihr Leben lebt, welche Schwerpunkte sie setzt, ob sie arbeitet oder nicht, usw. usf. - nimm es Dir nicht so sehr zu Herzen. Sie allein ist für ihr Leben verantwortlich und auch für ihr mögliches Kind. Sie ist mit 36 Jahren alt genug, um sich der Reichweite dieser Entscheidung bewusst zu sein - oder sollte es zumindest sein.

Generell denke ich übrigens nicht, dass ein Kind seelischen Schaden nehmen muss, nur weil es nicht in der "klassischen" Familienkonstellation Mutter-Vater-Kind(er) groß wird. Viel wesentlicher ist, dass die Bezugsperson(en) verlässlich und liebevoll sind. Dass sie lesbisch ist und sich "dennoch" ein Kind wünscht, finde ich daher per se nicht verwerflich.

Da es Dich sehr mitzunehmen scheint, würde ich Dir empfehlen, Dich gerade jetzt in der SS, wo unsereiner ohnehin sensibler ist, Dich vielleicht etwas von ihr zurückzuziehen. Ihr habt ja offenbar sowieso kein inniges Verhältnis, wenn ich das richtig verstehe. Dann belaste Dich und Dein Kind nicht mit Problemen, die Du ohnehin nicht lösen kannst.

LG

chocolate-cookie

ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

hi jenny,

also mal schon vorn weg, ich bin ja eh nicht so ein freund gleichgeschlechtlicher liebe und da fehlt mir auch ganz ehrlich so ein bissl die toleranz ;o).

ich finde wenn man sich entscheidet so zu leben, dann sollte man auch bedenken wie es dem kind wohl später gehen würde? kinder untereinander können super gemein sein (ausgrenzungen etc) und "normal" in dem sinne sind ja nun gleichgeschlechtliche paare nicht, weißt du wie ich meine? ich finde man sollte sich fragen wie sich denn das kind damit fühlen würde, ob es zumutbar ist in dieser gesellschaft. klar wenn man ein sehr selbstbewußtes kind hat was sich behaupten kann mag es gehen, aber wer weiß das schon vorher. und jedes kind möchte doch wissen woher es kommt und wenn da irgendeiner der eben grad da war nur um ein kind zu zeugen mal "ran darf" wie erklärt man das später?

also ich versteh deine bedenken. ich hoffe es ist keiner böse, aber das ist meine meinung.

lg doreen

ohje ich verstehe meine schwester nicht und mit der vorstellung kann ich mich nicht anfreunden*sinnlos*

-Solang sie auf Aidstest besteht und Hepatitis test vor dem ins Bett hüpfen säh ich da jetzt nicht so das Problem ehrlichesagt.
Einfach wär wohl ne Samenspende in Holland oder wo wo das erlaubt ist.
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Wenn sie wirklich den Wunsch hat nach einem Baby und sich auch drum kümmern will für den Rest des lebens, dann find ich da nichts verwerfliches dran, dass eine Frau alleine ein Baby bekommt.
Besser alleine als mit schlechter Partnerschaft...
oder ungewollt...
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Vorher weiss man nie ob jemand eine gute oder eine schlechte Mutter wird. Wichtig ist, dass sie sich bemüht und ihr bestes versucht. Mehr kann man eh nicht verlangen.
Dieses Risiko dass was schief geht, z.b. die Beziehung zerbricht (ca. 60% aller Beziehungen scheitern an den Kindern) oder es alles anders läuft als zunächst geplant, z.b einer arbeitslos wird oder ein elternteil mit Kinder unerwartet einfach nicht zurecht kommt, das hat JEDES Baby, deins übrigens auch...
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