nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
ich weiß nicht mit wem ich drüber reden soll, drum schreib ich es mir mal hier von der Seele, denn da passt es ja hin.
Viele Frauen haben ja nach der Geburt Probleme wenn sie nicht spontan entbinden könnten und so ihr Kind nicht gleich spürten, sie vermissen den Glücksmoment.
Ich hatte bei Lara zwar keinen KS aber sie wurde mir direkt nach der anstrengenden Geburt mit Tropf wieder weggenommen weil die Nachgeburt sich nicht löste und ich ausgeschabt werden musste (unter Vollnarkose),
nun hab damit selbst nach über 2 Jahren noch zu kämpfen und hoffe so sehr dass das in ca. 6 Wochen bei Phil alles natürlich klappen wird, ohne Einleitung und vorallem ohne OP.
Das ist doch verrückt, das ist schon lange her und müsste eigentlich längst verarbeitet sein %)
Außerdem ist das doch garnicht so schlimm, immerhin habe ich sie ja gleich gesehen
und früher sind die Frauen daran verblutet und ich lebe noch.
Trotzdem muss ich ständig daran denken und bilde mir schon ein die Bindung zu Lara könnte von meiner Seite her enger sein wenn sich sie spontan ohne Tropf bekommen hätte und vor allem ohne OP %)
Meine Hormone gehen mit mir durch!!!
Kennt das noch wer ???
Gruß Julia
Ergänzung
ich durfte mich die ersten 2 Tage nicht selbst um sie kümmern (nicht aufstehen) weil mein Kreislauf nach der OP zusammengeklappt war (weinen)
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
jetzt muß ich erst von mir erzählen, bevor ich Dir antworte.
Bei Anton habe ich mit Müh und Not (OP war bereits vorbereitet) per Saugglocke auf die Welt gebracht. Er kam sofort raus zum Kinderarzt (Uniklinik mit Frühchen-/Kinderstation direkt neben Kreißsaal).
Anschließend kam er wieder zu mir. Danach hat es noch eine Stunde gedauert bis die Nachgeburt kam, die nicht vollständig war. Also auch Anton weg, Vollnarkose. Wobei ich nachts wieder aufstehen und mich um Anton kümmern konnte.
Von den Emotionen her, war es nicht schlimm für mich. Bei mir war es mehr der Stolz, erstens ein Kind geboren zu haben,
zweitens mich durchgekämpft habe ( mit Arzt auf dem Bauch, und saugglocke ....)
Anton war während der OP bei seinem Papa, da wußte ich, daß er gut aufgehoben ist.
Denke dran, daß Du eine wunderbare kleine Tochter hast. Du hast mit ihr eine innige Verbindung, sie war 9 Monate in Deinem Bauch, Du hast sie geboren, Du hast sie gestillt. Und auch nach einem Kaiserschnitt haben die Mütter eine gute Bindung zu ihren Kindern.
Du bist nicht schuld!
Überlege mal, was Dich so sehr belastet.
Hast Du ein schlechtes Gewissen?
Wo war Lara während der OP?
wie wurde Lara die zwei Tage versorgt? War sie auch in Deinem Zimmer?
Sag, mal, was tut am meisten weh?
Es ist von Dir kein fehler, wenn Du nciht in der Lage bist, Dein Kind zu versorgen.
Mache Dir Deine Gefühle klar.
Und dann noch etwas gutes, habe selber bei den folgenden zwei Geburten keine Ausschabung mehr benötigt (wobei bei Emil die Nachgeburt wieder sehr lange gebraucht hat.....) .
Zudem weißt du jetzt, daß eine Geburt nicht planbar ist.
Immer dran denken:
Hauptsache am Schluß sind Mutter und Kind wohlauf!!!
LG
Kirsten
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
Hallo Julia,
kann deine Gedanken schon verstehen auch wenn ich zwei spontane Geburten hatte.
Aber die Geburt meiner Großen wurde bei 39+1 eingeleitet und bei 39+3 wurde sie dann endlich geboren. Ich konnte die ersten Stunden mit ihr einfach nicht geniessen, weil wir beide total fertig waren und man hätte mir dort ein helllilabuntes Kind geben können ich hätte es nicht wirklich gemerkt!
Die Geburt meines Sohnes an sich war total schön aber für den kleinen Mann viel zu schnell und er war total blau und hatte noch einen Nabelschnurvorfall und somit durfte ich auch nicht kuscheln, weil er gleich zum Kia kam. Als er dann soweit stabil war hat er erstmal 1,5 Stunde durch gebrüllt bis er total fertig eingeschlafen ist.
Ich wollte soo gerne bei deinen gleich nach der Geburt stillen aber beide Male ging es nicht und beide Male habe ich erst ein ganzes Stück nach der Geburt erfahren, dass ich richtig Schwein habe zwei gesunde Kinder zu haben, denn die Große hatte eine recht kurze Nabelschnur und diese um den Hals und der kleine hätte sich mit seinem Nabelschnurvorfall bald selbst erwürgt!
Kann also diese zwiegespaltenen Gefühle voll und ganz verstehen aber glaub mir egal ob Ks oder Spontan deine Tochter liebt dich!
LG Marleen
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
Niklas war ja ein Frühchen und durfte somit nur wenige Sekunden bei mir bleiben, dann wurde er untersucht und dann bekam ich ihn nochmal ein paar Minuten dann war er weg.
Ich musste dann laaaaange zwei Stunden im Kreißsaal bleiben, danach hab ich was gegessen und bin durch das ganze KKH zu meinem Kind marschiert. Das hat mich dann überzeugt auf dem Rückweg einen Rollstuhl zu nehmen :-)
Wir waren dann den ganzen Nachmittag bei ihm aber am Abend mussten wir ihn dann wieder allein lassen. Ich bin ja auch nicht im KKH geblieben sondern gleich nach Hause. Die ersten Tage war ich zweimal täglich mehrere Stunden im KKH aber das viele Sitzen war nicht so gut für die Rückbildung und ich hab heftige Nachwehen bekommen. Danach haben mein Mann und ich uns den Tag geteilt, einer vormittags einer nachmittags.
Den ersten eigenen Muttertag meines Lebens hab ich ohne mein Kind verbracht (5 Tage nach Niklas Geburt) und als der Große mir nen Blumenstrauß überreicht hat hab ich erstmal geheult.
Nach ewigen 2 1/2 Wochen durfte Niklas endlich nach Hause aber ich hab absolut nicht das Gefühl dass unsere Bindung dadurch gelitten hat. Ich hatte eher Angst es schadet ihm wenn er im KKH allein ist aber auch den Eindruck macht er nicht wirklich. Man hat doch immer Angst und Bedenken vor einer Geburt das ist ganz normal, es wird bestimmt alles gut gehen!!
LG Miriam
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
bin mal neugierig, warum bist Du nach der Geburt nicht im Kh geblieben? Es wäre doch einfacher gewesen, bei Niklas zu bleiben? Oder wurde Niklas in eine andere Klinik gebracht?
In Wü ist die Frühchenstation direkt neben dem Kreißsaal, bzw. der Wöchnerinnenstation. Da verhandeln die Frauen für jeden Tag, den sie länger bleiben können, weil es praktischer einfach nicht geht....
Lg
Kirsten
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
Niklas ist am 08. in ein Kinderkrankenhaus verlegt worden davor war er da wo ich entbunden hab. Die Klinik ist für mich 10km entfernt und so war das kein Aufwand mehrmals täglich zu fahren und ab dem 8. wär es eh nicht mehr möglich gewesen dort zu bleiben.
Ich leide aber unter extremer KKH Panik und kann nur unter starken Beruhigungsmitteln oder (vor Niklas Geburt) in Begleitung meines Mannes im KKH bleiben, auch wenn ich nicht als Patientin dort bin
LG Miriam
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
Liebe Julia,
ich denke es ist fast überflüssig zu schreiben, dass ich Dich verstehen kann, Du kennst ja unsere Geschichte. Dein Beitrag hat mich total berührt und ich will Dir kurz schreiben, wie es mir ging und geht:
ich hatte den Schock von wenigen Stunden zuvor (als uns der Doc sagte, dass nun die Katastrophe, die alle befürchteten, eingetreten ist) noch nicht verdaut, als schon der Oberarzt vor mir stand und mir erklärte, man müsse nun mein Kind holen, 3,5 Monate zu früh. Er sagte mir: MEIN Kind kann in MEINEM Bauch nicht überleben. Ich weiss nicht wie andere Frauen mit sowas klarkommen, ich schaff es nicht immer. Aber gut, es war Luisas einzige Überlebenschance. Da ich ja 4 Stunden vorher schonmal zur Nabelschnurtransfusion im OP war hatte ich das Glück, dass ich ne Spinalnarkose bekam und wach war beim KS. Manchmal frage ich mich aber, ob ne Vollnarkose nicht besser gewesen wäre, denn die Minuten, bis sie Luisa raus hatten waren die Hölle! Die einzige Info die ich bekam war: wir haben das Kind mitsamt der Fruchtblase draussen. Dann wurde ich wieder zusammengeflickt. Das OP Team war echt super und sie versuchten mich so gut es geht abzulenken. Der Anästhesist fragt mich nach meiner grossen Tochter aus, während mein Würmchen irgendwo anders auf der Etage um sein Überleben kämpfte - oder lebte es überhaupt? Ich hatte keine Ahnung und bekam auch keine Info. Im Kreisssaal wartete dann auch schon mein Mann und wir warteten geschlagene 6 Stunden, bis wir unser Kind das erste Mal sehen durften. Wir wussten in dieser Zeit nicht, ob es tatsächlich ein Mädchen ist und wir bekamen auch nur zwischendrin eine Kurzinfo, dass man versuche das Kind übern Berg zu bringen und zu stabilisieren.
Nach 4 Tagen wurde ich entlassen (hätte aber auch noch 2-3 Tage verlängern können, wollte aber heim zu meiner Grossen und ehrlich gesagt hatte ich da auch noch gar nicht richtig begriffen, was eigentlich passiert war). Dann bin ich 3,5 Monate jeden Tag in die Uniklinik gefahren. Viele Menschen sagten mir: wie kannst Du nur jeden Tag wieder nach Hause fahren und das Kind dort zurücklassen? Macht Dir das nichts aus? Und weisst Du was: es machte mir nichts aus: ich hab einfach funktioniert und wusste, dass sie nur dort gut aufgehoben ist.
Ich hatte von Anfang an Probleme, eine "normale" Bindung zu Luisa aufzubauen. Auch als sie zuhause war, war irgendwie alles anders wie bei meiner Grossen. Wenn ich das jmd. erzählte oder heute erzähle, schütteln die Menschen unverständlich den Kopf. Wie kann man zu einer solchen Kampfmaus keine intensive Bindung verspüren?!? - Ich weiss es nicht. Ich hab mich tagtäglich bemüht, es "normal" anzugehen, es hat einfach nicht funktioniert :-(. Nicht dass das nun jmd. falsch versteht, ich habe Luisa vom ersten Tag geliebt wie eine Mama ihr Kind eben liebt, ich habe ihr (hoffentlich) immer alles gegeben, was ein Baby von seiner Mama braucht. Aber "Nähe" zu ihr, das hat einfach gefehlt. Wir hatten einfach keine intakte Mutter-Kind-Bindung, was ich sehr, sehr traurig finde und ich manchmal denke, ich bin nicht dankbar genug und keine gute Mutter. Aber es ist einfach so gewesen und es ging nicht anders. Ich konnte sie weder kuscheln noch stillen die ersten Lebenswochen, und ich denke, das alles, zusammen natürlich mit all den Sorgen und Ängsten die man hatte, hat das Bindungsproblem ausgelöst. Trotzdem hat Luisa sich zu einem so tollen kleinen Menschen entwickelt und die letzten Wochen merke ich, wie sich unsere Bindung ändert. Sie zeigt mir, wie sehr sie mich braucht und liebt, und das tut mir so unendlich gut! Und ich zeige ihr auch jeden Tag, dass sie mein ganzen Glück ist. Jeden Tag arbeite ich daran und so langsam kann ich meinen Frieden mit den ersten 2 Jahren schliessen.
Und Julia, schau Deine kleine Lara an: sie ist ein so tolles Mädchen, hübsch, frech, schlau und sie liebt dich bedingungslos - ist das nicht schön? Ihr hattet danach keine Bindungsprobleme, ihr habt das sozusagen "absorbiert". Das ist wichtig und richtig so. Klar, euer Start hätte besser laufen können, aber es hat halt so sein müssen. Eine kranke Mama hätte Lara nicht viel geholfen. Es MUSSTE einfach sein. DU hast nichts falsch gemacht!Und trotzdem darfst Du darüber traurig sein, denn so eine Trennung nach der Geburt ist einfach schlimm.
Nach meiner ersten Geburt musste ich auch ausgeschabt werden, allerdings war das erst am 3.Lebenstag von Hanna. Ich hab vor der Narkose Rotz und Wasser geheult und Todesängste ausgestanden. Ich hatte so grosse Furcht, dass ich nicht mehr aufwache und mein Kind nie wiedersehe. So sind wir Mamas eben :-).
Ich drück Dir feste die Daumen, dass ihr mit Phil ein tolles Geburtserlebnis habt und ihr danach schön kuscheln dürft!
Ganz liebe Grüsse, Petra mit Luisa
nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
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nicht schlafen können und "unnötige" Gedanken machen
manchmal denke ich dass unseere Vorstellungen rund um die Geburt nicht mehr ganz "normal" sind und wir völlig überzogene Vorstellungen davon haben wie alles ablaufen soll um perfekt zu sein. SS und Kinder bekommen ist ein Risiko dessen wir uns klar sein sollten. Natürlich wünsche ich jedem eine schöne Geburt mit allem was dazu gehört aber die gibt es eben nur manchmal wenn man viel Glueck hat. ich glaube nicht dass ein paar Stunden ohne das Kind am Anfang sich irgendwie auf die Mutter-Kind-Bindung auswirkt. Es haben auch Mütter mit perfekten Geburten Bindungsschwierigkeiten. Das kann an vielen Dingen liegen....
Ich wurde nach der Geburt des Grossen zwei Stunden operiert an einem grossen Beckenhämatom und wusste ihn gut beim Papa aufgehoben. Obwohl es mir so schlecht ging dass mir mein Kind tatsächlich egal war. Meiner Bindung zu ihm hat dass in keinster Weise geschadet. Wie gesagt ich glaube solche Bindungsprobleme sind vielschichtiger Natur und hängt nicht an den ersten Lebensstunden. Wuensch Dir naturlich trotzdem eine perfekte Geburt.
lg Monry
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