Weißt du, wenn man von etwas völlig überzeugt ist, dann hat man kaum das Bedürfnis sich zu rechtfertigen.
Das Problem bei der KiTa-Sache ist, dass es kein absolutes richtig oder falsch gibt. Weder die Mütter, die daheimbleiben, noch die, die ihr Kind früh in eine KiTa geben können sich sicher sein, das "Richtige" zu tun. Von daher fällt es dir jetzt schwer, etwas zu tun und andere tun es nicht und begründen ihre Entscheidung vernünftig, auch wenn deine Entscheidung genauso vernünftig zu begründen ist.
Alles, was ich dazu sagen kann, triff deine Entscheidung und steh dazu. Nur versuche dich nicht zu überzeugen, dass es das Beste ist, denn es wird immer Argumente dagegen geben. Es ist nicht besser und nicht schlechter, es ist einfach der Weg, den ihr geht. Andere treffen eine andere Entscheidung, und die ist auch okay, aber eben nicht eure.
Möglicherweise hat dich schockiert, dass in der KiTa mit deinem Kind anders umgegangen wird als du es tust. Aber das ist ja logisch, dort bekommt es keinen Mamaerstatz, sondern eine Fremdbetreuung. Dort ist nicht die ganze Zeit jemand nur auf dein Kind fokussiert und unterstützt es. Nur denke nicht, dass das unbedingt schlechter ist, es wird viel schneller selbständig sein als die Kinder, die rund um die Uhr zuhause bemuttert werden. Du tust deinem Kind nichts schlechtes damit!
Ich kann dir noch die andere Seite zeigen: Ich habe meine Ausbildung abgebrochen, weil Keiî damals nicht damit klarkam, dass ich weg war - obwohl sein Papi daheim war! Und noch heute frage ich mich, ob seine Kontaktschwierigkeiten nicht darin begründet sind, dass ich ihn nicht losgelaassen und ein bisschen ins kalte Wasser gestubst habe. Er wollte nie Kontakt aufnehmen, auf dem Spielplatz, bei Familienfeiern, Gott bewahre uns vor Krabbelgruppen. Und nun ist er im Kindergarten und es bricht mir das Herz, wie schwer er es hat mit anderen umzugehen. Ich weiß nicht, was Ursache und Wirkung ist. Vielleicht hätte er in einer KiTa unsäglich gelitten. Vielleicht wäre er aber jetzt auch offener und kontaktfreudiger? :-X
Geh einfach den Weg, den du eingeschlagen hast. Wenn es überhaupt nicht klappt, kannst du immer noch umkehren (so wie ich es gemacht hab). Aber es gibt viel mehr Kinder, bei denen es super klappt! :THUMBS UP:
... Übrigens sind Raben sehr fürsorgliche Eltern... ;-)
lg,
eva

ach eva,

du schreibst das immer so schön :ROSE: leider gibts für mich kein zurück, da ich nicht wüßte wovon wir dann leben sollten und eigentlich denke ich auch, dass niklas kein problem haben wird. er geht samstag für ein paar stunden zur oma und ich könnt jetzt schon heulen.... =-O aber da muss ich durch und ich red mir einfach ein, dass vor allem ihm die kita gut tut da er sehr kontaktfreudig ist. ist halt nur schwer zu seiner entscheidung zu stehen, wenn man sie mit dem kopf und nicht mit dem herzen trifft :-(

welche Mutter gibt ihr Kind schon von Herzen gerne weg? Versuch, dein Herz zu beruhigen, ihm geht es dort gut, dann geht es dir auch gut. Du musst dir nix einreden, du musst einfach zuschauen wie es läuft. Red doch mal mit den anderen KiTa-Mamas, denen ging es am Anfang sicher ähnlich, die können dich bestimmt auch beruhigen.
lg,
eva

Das hast du aber auch schön gesagt, Anni :ROSE: .

Die Kita-Geschichte ist wirklich keine Herzensentscheidung, sondern eine Kopfentscheidung, auch wenn ich mich auf meine Arbeit wirklich von Herzen freue.

Andererseits bleiben mir aber auch nicht so viele andere Möglichkeiten. Nur das Gehalt meines Mannes reicht halt nicht, zumindest nicht, wenn wir den bisherigen Lebensstandart halten wollen.

Hoffentlich zeigen uns unsere Kleinen bald, dass sie auch mit dieser Kopfentscheidung glückliche kleine Menschen sind.

will nur sagen, dass ich deine beiträge immer sehr schätze, du triffst es so auf den punkt!
hat sich bei keii (kann den namen auf meiner tastatur nicht richtig schreiben, sorry) eigentlich etwas getan bezüglich der verdachtsdiagnose, dass er möglicherweise ein leichtes asberger syndrom bzw. eine andere leichte form von autismus habe? ich hoffe, das konnte ausgeschlossen werden!
bestimmt tut ihm jaime gut. so wie du das beschreibst, blüht er ja als großer bruder doch etwas auf! die geschichte mit der leiter find ich immer noch gruselig... und erst mit dem weihnachtsschmuck...
liebe grüße, claudia

Für Keiî musst du vor dem 2. i die Taste ganz links oben drücken (die mit dem Dach und dem Kringel), das Dach erscheint dann wenn du das i tippst.
Wir haben den Amtsarzttermin hinter uns gebracht, und die hat dann zugestimmt, dass er eine Eingliederungshilfe im Kindergarten bekommt. Leider ist derzeit niemand dafür verfügbar, erst ab nach den Ferien. Seine Kinderärztin ist zwar immer noch überzeugt, dass er kein Autist ist sondern nur sehr schüchtern, aber sie hat uns zu einer Kinder- und Jugendpsychologin geschickt zum diagnostizieren. Die wiederum hat aber erst ab August wieder Termine frei %) Also, wirklich schlauer sind wir noch nicht, aber ich hab inzwischen viel drüber nachgedacht und denke, dass ich so oder so einfach nicht zuviel von ihm erwarten darf und ihm sei Tempo lassen muss.
Ich finde aber auch, dass Jaime ihm guttut. Er lernt, wie er mit seinem kleinen Bruder umgehen muss und bekommt viel, viel Liebe zurück. Gerade hat Keiî entdeckt, wie er Jaime zum Blödsinnmachen anstiften kann, indem er ihn z.B. immer dahin lockt wo er nicht dransoll %) Zumindest als großer Bruder hat er seine Rolle also schnell gefunden :HEADSHOT: :-P
lg,
eva

das gibt keiî sicher selbstvertrauen! schön, dass sich die zwei so gut verstehen!... dann profitieren als beide von der beziehung zu einander, - perfekt! und keiî hat trotz großer schüchternheit in jaime einen spielkameraden, der bewundernd zu ihm aufsieht...
lg, claudia

das gibt keiî sicher selbstvertrauen! schön, dass sich die zwei so gut verstehen!... dann profitieren also beide von der beziehung zu einander, - perfekt! und keiî hat trotz großer schüchternheit in jaime einen spielkameraden, der bewundernd zu ihm aufsieht...
lg, claudia

hallo anni, wie es scheint, sind wir ja ganz schön viele, die ihr kind jetzt oder ziemlich bald in die krippe oder zur tagesmami geben. eigentlich toll! vor zehn oder zwanzig jahren noch undenkbar!
ich finde gut, dass das angebot an betreuungsplätzen für die kleinen weiter ausgebaut wird. dass qualität der betreuung ist aber das entscheidende. die kinder sind in den modernen einrichtungen wirklich toll aufgehoben und werden optimal gefördert.
mir fällt es auch sehr schwer, dass in knapp 5 wochen daniel bereits in die kita soll. ich freu mich auf die eingewöhnungsphase, wenn ich mit darf und zusehen kann, wie er mit den anderen kindern kontakt aufnimmt und mit den betreuern... aber dann heisst es ja bald, loslassen. auch wenn es nur für wenige stunden ist...
ich hoffe, dass es ihm so gut gefallen und gut tun wird, wie ich mir das immer ausgemalt habe.
du, wenn es bei mir nochmal ein junge wird, dann steht der name niklas ganz oben auf meiner liste. muss nur noch mein mann zustimmen. aber vielleicht wird es ja doch eine laura...
lg, claudia mit daniel (*31.08.10) und mr./mrs. X (ende 7. ssw)

also ich komm ja aus dem osten und hier war es zu meiner kinderzeit eigentlich zu 90% so, dass alle spätestens mit 1 jahr in der kita waren...eher früher. meine mama erzählt mir immer, dass es keine eingewöhungszeit gab, das kind am ersten tag abgegeben wurde und das wirklich für beide hart war. da haben wir es jetzt schon richtig gut.

aber soviel ich gehört habe, wurden leider in den letzten 20 jahren auch im osten viele betreuungsplätze für die kleinsten platt gemacht. schade.
lg, claudia

kamen. ganz ganz oft fand man babys mit bereits 6 wochen in der krippe und ich selbst bin ebenfalls in diesem alter in die krippe gekommen.

in der DDR gabs bis in die 80er jahre kein "Babyjahr"... da gingen alle mütter 6-8 wochen nach der geburt wieder arbeiten und die Kinder in die krippe. allerdings begann man in diesem alter auch die beikost.

mein großer ist 1991 geboren und ging mit 10 monaten in die Krippe. es war einfach normal, das ich dort noch immer babys mit 6-8 wochen sah!

so undenkbar ist es hier eigentlich nie gewesen! Außer dass mann etwas später eine Krippe nach der anderen schloss um sie nun, 15 jare später wieder zu öffnen und so zu tun, als wäre das eine neue erfindung...

:-[ :KISSING:

das bild find ich ja mal total knuffig!!!

aber sag mal, wo hat wer geschrieben, dass man sein kind abschiebt???

ich hab da wohl was verpasst!? Ich finde das nicht schlimm, wenn man schnell wieder arbeiten will und das Kind in die Kita geht. Ich habs doch selbst so gemacht...und bin damit nicht gut gefahren.

also ich weiß ja nicht, wo das problem liegt, aber ich konnte auch nichts lesen, dass die frau zu hause bleiben muss bei den kindern und der mann arbeitet.

es geht den kindern immer so am besten, wie es die eltern am besten finden und womit sie sich wohlfühlen.

ist doch ok, was du machst - du musst nur dahinter stehen...

ich würd auch gern was arbeiten gehen.... nur das hat dann andere ausmaße, mit der betreuung und würde uns nichts bringen....(und damit meine ich nicht nur das finanzielle)

lg

huhu,

eine meinte sowas wie man schiebt es ab und man hätte sich das vorher überlegen sollen....obs wortwörtlich so war hab ich jetzt nicht mehr geguckt, kam so bei mir an.

bei dir kann ich es auch voll verstehen, dass da ganz andere gründe zählen und du wahrscheinlich auch nicht wirklich langeweile zuhause hast :ROSE: