Liebe Gabriela,

das Gefühl kenne ich nur zu gut. Das hatte ich nach meinem zweiten Kind auch und dann kam noch unverhofft die Mia zur Welt ;-))

Im ernst, du hast völlig recht!! Mein Großer geht seit Anfang September in die fünfte Klasse und ich weiß jetzt noch, wie er im Sportwagen saß und an seinen Brötchen mümmelte. Oder der Tag (einen Tag vor Noahs zweiten Geburtstag) an dem ich den zweiten positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Und jetzt ist Zoe schon in der dritten Klasse und kam heute total krank von der Klassenfahrt wieder nach Hause (und war sooo froh wieder bei Mama zu sein).

Ja, und die Kleinen. Zwei Jahre sind sie schon. Was sind schon zwei Jahre. Jetzt bei dem dritten Kind weiß ich WIRKLICH wie schnell die Zeit vergeht und denke oft, wenn sie so süß erzählt und mich umarmt, dass sie nur dieses Jahr sooo klein ist und nächstes Jahr (Kindergarten) schon wieder ganz anders sein wird. Die Zeit, die wir die Mäuse bei uns haben ist sooo kurz. Die meiste Zeit ihres Lebens sind sie erwachsen und nicht bei uns. Dieses Wissen macht mich ein wenig sentimental und auch dankbar für diese kurze Zeit. Und jetzt genieße ich diese ganz anders und viel intensiver UND mache mir oft nicht mehr so viel Stress, wenn es mal anstrengend ist, weil ich ja schließlich weiß wie schnell die Zeit vergeht.

Schön, dass Maja sich in der Kita so wohl fühlt. Mia geht seit einem Jahr zur Tagesmutter (1-2x in der Woche) Ich fühle mich immer ganz schrecklich, wenn sie mich festhält und sagt: "Mama, bleib hier. Nicht weglaufen!" Aber meistens fühlt sie sich auch wohl und freut sich immer, wenn wir die Tagesmutter unverhofft an der Supermarktkasse treffen ;-) Oder sie zu Mias Geburtstag kommt. Dann hängt sie die ganze Zeit an ihr und will mit ihr spielen.

Also, Du hast mein vollstes Verständnis für Deine Gefühle!!!!!

Wäre ein drittes Kind generell eine Option für Euch?

Liebe und solidarische Grüsse

Melanie

hallo Melanie,
danke für deine Antwort, es ist schön verstanden zu werden, denn von vielen hört man dann nur, ja es ist halt so, das Leben ist nun mal kein Ponnyhof, deder macht das durch.
ich denke mir dann nur, na super toll schön für dich, dass du das so leicht hingenommen hast...
ich bin aber eben so ein Mensch, der länger braucht um sich wieder an etwas neues zu gewöhnen, vorallem bin ich ein Gefühlsmensch und wie.
Langsam gewöhne ich mich daran, dass Maja jetzt von 8.30 bis 15:00 in der Krippe ist, sie fühlt sich zum Glück dort auch sehr wohl, seit gestern will sie aber nicht sofort hingehen, sie nörgelt in der früh und will lieber ins Bett, aber auf den Weg dorthin (sind nur paar Meter) erzählt sie schon was sie dort machen wird.
Du fragst ob ein drittes Kind in Frage kommen würde. Definitiv nein. Manchmal ist es auch richtig schwer beiden gerecht zu werden, ich habe auch oft das Gefühl mein großer kommt viel zu kurz, weil Maja doch noch viel mehr braucht, und nicht er sondern sie ist so sehr eifersüchtig, wenn er zu mir kommt und kuscheln will dann schreit sie gleich, meine Mama, das ist wirklich schlimm. Oft spielen wir alle drei, oder nur die beiden zusammen und das funktioniert echt super. Ich wollte eigentlich nur 1 Kind, nach Lion haben wir gesagt nicht mehr. Aber dann wollten wir doch ein Geschwisterchen für ihn, eigentlich er mehr als wir :-) und jetzt sind wir komplett.
glg
Gabriela

Ich kann Dich vollkommen verstehen, Gabriela!
Obwohl ich ja demnächst unser drittes Kind erwarte und ich mich natürlich auf die neue Babyzeit freue, ändert das doch nichts - oder kaum etwas - daran, daß mich die rasenden Entwicklungsschritte meiner Tochter sentimental stimmen! Es ist toll, wie sie lernt und sich verändert. Und doch muß ich immer wieder schlucken, daß sie nie wieder so klein und zart sein wird, wie noch ein paar Wochen/Monate zuvor...
Liebe Grüße, Inken