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manche mütter verstehe ich einfach nicht...und ihr???

hallihallo!

also, in unserem freundeskreis sind aktuell zwei mütter, die ich nicht verstehen kann...

zur 1. verheiratet, das baby ist 8 wochen alt und ist schwer an der leber geschädigt (hab ich euch kürzlich geschrieben). jetzt muss es auf eine transplantation warten. das baby liegt 250 km entfernt in einer speziellen klinik... seit heute geht die mutter wieder vollzeit hier arbeiten!!!ach ja, ihr mann ist selbständig und verdient sehr gut... kann ich nicht verstehen... ihr???

zur 2. verheiratet, kind ist 2 jahre alt, sie arbeitet bisher 15 std./woche. jetzt (zum 1.11.) arbeitet sie vollzeit, hat so gegen 17.30 uhr aus und nebenher noch einen 400€-job, da muss sie jeden abend von 18 bis 20 uhr arbeiten, d. h. sie ist gegen 20.30 uhr daheim. das kind kommt zur tagesmutter und abends muss der papa oder die oma das kind holen und ins bett bringen. sie sieht ihren sohn dann morgens (sie macht ihn fertig und bringt ihn um 8.30 uhr zur tamu), abends ist er dann im bett... auch hier ist geld genug da (der mann verdient ganz gut). ich verstehe das einfach nicht...

ich will niemanden verurteilen der arbeitet oder so, aber ein bißchen zeit fürs kind sollte doch bleiben oder???

ich ganz persönlich kann mir im moment nix schöneres vorstellen als bei meinen zwei süßen zu sein....

na ja, jeder wie ers mag...

lg

dani

Bisherige Antworten

manche mütter verstehe ich einfach nicht...und ihr???

huhu, sind das karierefrauen? müssen sie zurück weil der zug sonst abgefahren ist? oder kein vertrauen in mann und oder ehe? manchmal gibt es ja die ausgefallensten gründe für so etwas.

hätte ich die wahl, so würde ich mein kind erleben wollen. und selbst als alleinerziehende gehe ich nur halbtags wieder arbeiten. und zu mutter nr. 1: mich würde man 250 km entfernt bei meinem kind finden. und nirgend anders! aber so wäre ich eben. :-)

lg alice mit knötterfeli auf dem schoß

manche mütter verstehe ich einfach nicht...und ihr???

kann ich auch nicht nachvollziehen! beide fälle nicht! bei der 1. versteh ich nicht wie sie ihr kind allein lassen kann mit solchen problemen und das ist ja noch sooo klein...da würde ich notfalls meinen job kündigen.
bei der 2. ist es mir auch ein rätsel warum sie das macht. aber solche mütter kenne ich auch... finde ich sehr schade und ich frag mich dann schon warum diese mütter eigentlich überhaupt ein kind wollten???
lg, andrea

also nee, habe für beide kein verständnis....

ganz besonders mama nr.1 finde ich unmöglich.
sie gehört zu ihrem baby ins kh, es braucht doch gerade jetzt die nähe seiner mama.
wollte sie denn sowieso so früh wieder beginnen zu arbeiten, oder ist das jetzt eher zur ablenkung?
ich kann frauen, die viel und gern arbeiten und sich ihre bestätigung über ihre arbeit suchen gut verstehen. solange sie keine kinder haben.
dann sollte frau ihre prioritäten doch anders setzten und möglichst lange für ihr kind da sein, gerade wenn es finanziell nicht dringend notwendig ist, arbeiten zu gehen.
ich genieße auch meine zwei jahre elternzeit!
finanziell könnte es rosiger aussehen, aber diese zeit lasse ich mir nicht nehmen.
lieber jeden tag ein wunderschönes kinderlachen, als ein paar euros mehr in der tasche.
die kleinen werden so schnell groß!
lg anni

ich bin ein solches kind.

hi, ich weiß genau was du meinst.

ich war nicht geplant und meine mutter ist auch weiter arbeiten gegangen obwohl es nicht zwingend notwendig gewesen wäre. deshalb bin ich die ersten 5 lebensjahre so gut wie komplett bei meiner oma aufgewachsen. dann kam meine schwester auf die welt und von jetzt auf gleich haben meine eltern mich wieder zu sich geholt und die heile familie gespielt. für mich war es als hätte ich meine mutter verloren, da ich eine viel innigere bindung zu meiner oma als zu meiner mutter hatte.

da habe ich sehr sehr lange dran zu knacken gehabt. und noch heute ist meine mutter eher eine freundin für mich.

und deshalb lebe ich lieber von harz IV bis laura in die kita kommt. (ich bin ja alleinerziehend) egal was andere sagen. denn diese erfahrungen will ich meiner tochter ersparen. dafür liebe ich sie zusehr. da stecke ich lieber zurück und laura merkt noch nicht das wir wenig geld haben und sie kik, zeeman oder ernsting trägt und kein h&m etc.

und darüber das die erste frau bei ihrer tochter sein sollte, werde wir uns wohl alle einig sein.

lg nadine

manche mütter verstehe ich einfach nicht...und ihr???

Huhu Dani,

also kann ich beide nicht verstehen. Und die erste Mama sowieso nicht. Lukas lag auch noch fast 3 Wochen nach Entbindung im KH und ich war IMMER da (ok, war im gleichen Ort), bin nur mal schnell zum duschen heim gefahren oder wenn er wieder unter seinem Blaulicht lag.

LG Nicole

Geht gar nicht find ich..vor allem die erste!!!gglg>>>

vor allem mama nr. 1 treibt mir fast tränen in die augen :-(

dazu muss ich doch mal meinen Senf loswerden

hallo an alle,

hier mal eine etwas entgegengesetzte Meinung.

Die beiden oben geschilderten Fälle sind natürlich nicht schön. Vor allem darüber, dass Mutter 1 mit dem Kind im Krankenhaus offenbar total daneben ist, müssen wir ja wohl nicht diskutieren. Ich persönlich KEINE Mutter, die so handeln würde.

Aber:

1. Urteile ich lieber nicht, denn ich kenne die Familien nicht und weiß nicht, was da der Hintergrund ist. Wer weiß, wie die Fälle konkret aussehen, vor allem No.2 kann ja ganz handfeste Gründe haben für eine so intensive Berufstätigkeit.

2. bei Fall No.2 kümmern sich der Vater und Oma im Anschluss an die Tagesmutter. Na und? würde jetzt der Vater jeden Abend so spät nach Hause kommen, wie es ja durchaus in vielen Familien der Fall ist, würde doch niemand was sagen?
Meine persönliche Vorstellung ist das auch nicht, das Kind quasi nur am Wochenende zu sehen, aber das muss doch jeder für sich selbst entscheiden.

3. ich finde es schon frech, wenn hier Mütter wie Nadine sagen "dann lebe ich lieber von Hartz IV." Ich fange auch wieder an zu arbeiten, wenn meine Kleine 1 wird (nur 3 Tage die Woche, mehr wäre mir auch zu viel und mein Arbeitgeber ist da gsd flexibel - aber immerhin).
Glaubt mir: KEINE Mutter gibt ihr Kind gerne ab, da ist immer ein trauriges Gefühl dabei - das weiß ich noch gut von meiner Großen. Aber bitte denkt mal daran, dass z.B. Euer Kindergeld, immerhin fast 2000 Euro im Jahr pro Kind, von Steuerzahlern aufgebracht werden muss. Das Geld fällt nicht vom Himmel. Und auch das monatliche Hartz IV und die Miete kommen aus Steuermitteln. Mit dem, was ich ich jedes Jahr an Steuern zahlen werde, finanziere ich allein! eine Alleinerziehende und ihr Kind mit Hartz IV (okay, ich verdiene auch gut). Das finde ich auch überhaupt nicht schlimm, ich suche es mir ja selbst so aus und arbeite gerne. Aber ich möchte nicht, dass ich dann ausgerechnet von solchen Frauen noch als Rabenmutter abgestempelt werde. Das ist eine Unverschämtheit! Ich könnte mich auch jeden Tag mit Freundinnen und ihren Babys zum Kaffeetrinken treffen und von den wundervollen Kleinen schwärmen. Aber dann darf ich a. nicht darüber jammern, dass mir die Klamotten selbst bei H+M zu teuer sind und b. dann noch über berufstätige Mütter herziehen, die mit ihren Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen z.B. dazu beitragen, dass ich z.B. auch noch kostenlos in der gesetzlichen Krankenversicherung mitsamt Kindern sein kann, obwohl ich keinen Pfennig verdiene.

4. wer 3 Jahre zu Hause bleibt (das sei jeder Frau unbenommen, die Zeit ist natürlich schön und man langweilt sich ganz sicher nicht, mit Haushalt und Kind ist man gut beschäftigt, ich weiß das wohl), und dies Zeit dann auch noch über zwei oder mehr Kinder lang ausdehnt, dann kann eine solche Frau nach Ende der Elternzeit und evtl. mehreren Jahren ohne Erwerbstätigkeit nicht glauben, dass man von einem Tag auf den anderen den perfekten Teilzeitjob bekommt. Mich stört es kolossal, wenn Mütter so lange raus sind, aber dann zum Arbeitgeber gestiefelt kommen und sagen, sie möchten jetzt bitte wieder arbeiten, aber jeden Tag nur von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr, so lange wie eben der Kindergarten auf hat. Glaubt Ihr, jeder Arbeitgeber wartet auf solche Mitarbeiter? Man ist mit Kindern ohnehin schon unflexibel, bin ich selbst ja auch - ständig ist ein Kind krank oder sonst irgendwas ist los - und wir haben auch keine Oma in der Nähe. Mein Arbeitgeber hat dafür auch Verständnis, er hat selbst auch Kinder. Aber diese *Anspruchs*haltung, die bei solchen Frauen wie den oben geschilderten herrscht, finde ich sehr naiv. Dauerhaft wird man so eben im Arbeitsleben nicht bestehen können.

5. Denkt auch mal daran, dass das Unterhaltsrecht geändert wurde. Egal ob verheiratet oder nicht: künftig werdet Ihr alle im Falle einer Trennung arbeiten *müssen*, wenn das jüngste Kind drei Jahre alt ist. Bitte nicht falsch verstehen: ich wünsche NIEMANDEM die Trennung, aber wir alle wissen doch, dass das bei keinem Paar total ausgeschlossen ist. Aber da ist es eben nicht möglich, von einem 400 Euro-Job zu leben. Also muss man ergänzend Sozialleistungen beziehen - das ist keine Schande, aber es ist eben schwer, nach langer Zeit ohne Job wieder reinzukommen. Sprich: das Einkommensniveau wird dauerhaft eher gering bleiben. Aber Kinder werden immer teurer und anspruchsvoller.

so. das musste ich einfach mal loswerden. Jeder soll so leben und mit den Kindern leben, wie er / sie möchte. Aber man muss auch mal einen Blick auf die Realitäten werfen. Und dieser "Rückzug ins Private" wird viele Frauen noch teuer zu stehen kommen, da bin ich mir sicher. Wenn Ihr Euch fragt, wie es bei uns ist: unsere Kinder (die Kleine erst ab Februar) sind in einer sehr guten Kinderkrippe (die Große jetzt im Kindergarten) mit engagierten Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen und sehr gutem Betreuungssschlüssel, da haben wir Glück gehabt. Morgens frühstücken wir alle zusammen und mein Mann und ich wechseln uns ab, dass wir immer spätestens gegen 15.30 die Kids abholen, damit man noch was vom Tag übrig hat und etwas unternehmen kann. Andere Eltern können das nicht, ich bin froh dass es klappt. Die Kleine geht auch nur 3, manchmal 4 Tage in die Krippe (ab nächstem Jahr). Ich kann nur sagen, dass es meiner Großen nicht im Geringsten geschadet hat. Sie ist selbständig, selbstbewusst, pfiffig und geht sehr gerne in den KiGa und damals auch schon in die Krippe. Die Zeit, die wir zusammen haben, gehört fast immer nur den Kindern für gemeinsames Spielen und Unternehmungen (Haushalt machen wir dann abends, wenn die Kids schlafen bzw. haben wir für die großen Sachen außerdem eine Putzfrau). Ich bin auch keine "Karrierefrau". Ich bin (ab Anfang nächsten Jahres) eben einfach wieder eine berufstätige Mutter, ,nicht mehr und nicht weniger. Sowas gibts.

Und deshalb kann man sich zwar gerne über solche Fälle wie die genannten aufregen, aber bitte nicht so tun, als wärt Ihr alle Mutter Theresa.

lg frauke

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