liebe Heidrun ich denke an dich und an deinen kleinen Engel Tristan und somit stelle ich eine Kerze auf!!!!!!
Liebe Heidrun
Trost zu spenden ist in dieser Situation wahrscheinlich kaum möglich, aber ich wünsche Dir sehr, dass Du es irgendwann verarbeiten kannst.
Fühl´ Dich gedrückt!
Alles Liebe, Andrea
Liebe Heidrun!
Alles Liebe, Sabrina :ROSE:
Liebe Heidrun
Ich habe mir nun die Zeit genommen, alles zu lesen. Ich finde einfach keine Worte für dieses grausame Schicksal das Euch als Familie ereilt hat. Ich glaube, niemand wird dafür Worte finden, die Linderung oder Trost bringen.
Deshalb schicke ich Dir soviel Sonnenschein und Kraft, wie meine Gedanken tragen können, die gerade auf dem Weg zu Dir sind um dich wissen zu lassen: Hier ist jemand, der fest an dich denkt, stolz auf Dich ist und deinem kleinen Sohn auf seiner Reise alles Liebe wünscht!
Er weiß ganz ganz sicher, dass du ihm nicht weh tun, sondern helfen wolltest und ihm letztlich geholfen hast!
Sei lieb gedrückt
Lona
Wir wünschen Dir viel Kraft und Trost - und dass in Deinem Leben bald wieder die Sonne scheint! Sandra und Niklas
Bin in Gedanken fest bei dir Heidrun und deiner Familie.
Von Herzen Manuela mit Fam.
Ich denke auch ganz fest an dich und zünde eine Kerze an für deinen Engel! Lg, Sandra.
Ich denke auch ganz fest an dich und zünde eine Kerze an für deinen Engel! Lg, Sandra.
Ich habe gerade auf Arte den Beitrag über Pränatalmedizin gesehen und konnte den Anfang mit den Bildern der Nackenfaltenmessung kaum aushalten. Es ist nun zwar schon bald zwei Wochen vorbei und damit für viele in der Umwelt und von außen irgendwie hart betrachtet, eben ausgestanden, zumal es ja die richtige und vernünftige Entscheidung war weil er ja von vorn herein so chancenlos war, aber mich wedelt sie immer wieder noch gewaltig um. Tags bin ich enorm abgelenkt, weil ich innerhalb kurzer Zeit von Beschäftigungsverbot und Schwangerschaft wieder umschalten muss, auf Krankschreibung und bald wieder Arbeit, ein ganz anderer Lebensentwurf, der alles andere als erwünscht und freiwillig ist. Und alles was ich mir in Ruhe für den langen Frühling zu Hause vorgenommen hatte, quetsche ich nun in drei Wochen...
Nachts habe ich immer Zeit und Ruhe und Platz zum Surfen und dann weine ich um Tristan, gerade eben wieder, bevor ich mich dann zu Wilmi kuschele. Von vielen Eltern höre und lese ich, dass sie sich an den geborenen Kindern trösten und wieder erstarken können, bei mir funktioniert das nur sehr bedingt, ich kann doch das eine nicht mit dem anderen ersetzen oder kompensieren, ich beneide die anderen, bei mir funktioniert das irgendwie nicht, vielleicht aber kommt es noch oder gelingt ein wenig mit der Zeit.
Es gibt da einen in Berlin geborenen Trisomie 18 Jungen, der ist jetzt 4 Monate, aber ich denke nur dank Intensivmedizin so weit gekommen und die Eltern wachen wohl jede Nacht abwechselnd, um ihn reanimieren zu können, wie das wohl relativ regelmäßig der Fall ist und ich gucke mir jeden Tag seine Seite an und hadere mit mir und der Welt. Ich quäle mich fürchterlich, weil ich so schnell so entscheiden musste und ja auch eigentlich keine wirkliche Wahl war (was ich mir wünschte, dass es doch 'bloß' ein Down Syndrom gewesen wäre, denn hätte ich ihn sicherlich bekommen, etwas das ich früher sicher noch anders gesehen hätte...) trotzdem habe ich Schuldgefühle und trauere ohne Ende und frage mich immer wieder, ob es denn wirklich die einzige richtige Möglichkeit war, aber es ist nun geschehen und vergangen. Ich denke mittlerweile, das ist eine Frage, auf die es gar keine Antwort gibt, geben kann. Mit der Vernunft beantwortet natürlich ja, das Gefühl aber kommt niemals hinterher.
Was ich auch weiß - und versuche nun mit dieser Erkenntnis und Gewissheit leben zu lernen - ist, dass der Schmerz nicht vergeht und diese Erfahrung mich immer traurig begleiten wird, genau so etwas habe ich immer befürchtet, dafür bekommt man sozusagen lebenslang. Und nun fühle ich mich so, wie das von vielen Frauen nach so einer Erfahrung beschrieben wird, aber man es auch nur durch so eine Erfahrung fühlt und nachzufühlen in der Lage ist (na ja, das ist nun wahrlich keine Errungenschaft), ich funktioniere wieder, aber fühle mich bei allem nur sehr beschwert und mit einem Wort und doppelbödiger Bedeutung, ich bin "leer".
Danke für euer Mitgefühl, das mildert doch ein wenig.
Viele Grüße
Heidrun
Ach Heidrun...
...das Schicksal ist manchmal sooo grausam. Ich kann wohl nicht ansatzweise nachempfinden, was Du gerade durchmachen musst. Aber auch ich hab schon Menschen verloren, die mir sehr am Herzen lagen, und ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Zeit wirklich Wunden heilt. Und da hilft wirklich NUR die Zeit...Nach 2 Wochen ist eben noch alles sehr frisch, und Du darfst von Dir selbst keine "Wunder" erwarten. Der Schmerz wird ganz bestimmt irgendwann besser werden! Und Du wirst auch wieder lachen können. Natürlich wird Dich die Trauer um Euer Kind nie ganz loslassen - aber Du wirst damit leben können, und nicht nur (wie momentan) funktionieren.
Und mach Dich bitte nicht kaputt mit Selbstvorwürfen. Wie Du schon schreibst: Du hattest doch keine wirkliche Wahl und hättest bestimmt alles drum gegeben, irgend etwas dran ändern zu können. Das Schicksal hatte schon längst die Entscheidung für Euch getroffen. Auch wenn es jetzt den EINEN Jungen in Berlin gibt, der mit Trisomie 18 irgendwie die letzten 4 Monate überlebt hat - findest Du diese Art von "Leben" wirklich lebenswert? Hättest Du Dir so ein Dasein für Deinen Sohn gewünscht?
Natürlich kann (und soll) Wilma niemals Tristan ersetzen oder den Verlust kompensieren. Ich bin mir aber sicher, dass Sie Dir trotzdem Trost sein kann und Du Dich an ihr "hochziehen". Schließlich braucht Deine kleine Tochter ihre Mama, so dass Du gar nicht die Gelegenheit hättest, Dich allzu sehr "hängen zu lassen".
Wünsche Dir alles Gute!
LG
Sandra
Ach Heidrun...
hab vielen Dank für diese einfühlsamen tröstenden Worte. Sowas ist gut für meine Seele. Du hast recht, zwei Wochen sind sehr wenig und mir kommt das schon wieder so lange her vor, dass ich schwanger wa, wie aus einer ganz anderen Zeit, eine Erinnerung, als sei es schon ewig her, vielleicht weil alles doch so unwirklich ist und schwer zu fassen. Irgendwie ist nach so etwas wohl alles verschoben, auch Zeitgefühl und so und es wird einige Zeit dauern, bis alles wieder eingependelt ist. Hoffentlich kann man wirklich auf die Zeit setzen, aber das ist ja auch so eine Art universelle Erfahrung, also wird es wohl stimmen...
Hier mal der Link zu dem kleinen Philipp in Berlin: http://unser-philipp.jimdo.com/
Ja, man stellt sich da viele grundsätzliche Fragen und ich kann sie nicht beantworten. Ich denke, diese lange Zeit höchster Beanspruchung einerseits (die Eltern müssen auch physisch am Ende sein) und diese ewige Angst um das Kind, das hätte ich nicht durchgehalten. Der Pränatalarzt sagte zu mir, es sei so schlimm für Eltern, die den anderen Weg gehen als wir (die wenigen, die Genetikerin sagte ganz klar, sie persönlich könne diese Entscheidung nicht verstehen), immer in Sorge vor dem nahenden Tod zu sein, im Prinzip lebt man und würde man nur darauf warten, dass das Kind stirbt und keiner weiß, wann es soweit sein wird. Nur dass, so viel ist gewiss. Das ist sehr grausam. Ich glaube nicht, dass ich das wie diese Eltern geschafft hätte und ganz praktisch hätte ich das auch gar nicht hinbekommen, offenbar ist das ist erstes und einziges Kind. Was hätte ich mit Wilma gemacht in dieser rund-um-die-Uhr-Intensivpflege?
Es sind eben alles zu große Probleme und zu große Fragen...
Viele Grüße
Heidrun
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