ich bräuchte mal Euren Rat...
Ich würde gerne mal Eure Meinung hören. Wir haben Emil für August 2012 im Kindergarten angemeldet und vor 2 Wochen eine Zusage bekommen. Wir müssen uns nun bis Freitag entscheiden ob Emil den Platz annehmen will.
Emil hat grad eine echt schwierige Phase. Wir sind ja nur ein paar Tage vor Lindas Geburt umgezogen und Emil hat beides noch nicht richtig weggesteckt. Er wird seidem Umzug nachts mehrmals wach, weint und ist nur schwer zu beruhigen.
Grad jetzt zu entscheiden daß er in den Kiga soll, ist mir fast unmöglich. Andererseits ist es bis August ja noch wirklich lang hin und Emil wird sich bestimmt wieder ganz anders entwickelt haben.
Was uns abernoch stört ist das Emil fast kaum spricht. Er versteht zwar alles aber spricht nur einige Wörter und von 2-Wort-Sätzen sind wir noch meilenweit entfernt. Ich finde es aber wichtig daß er erzählen kann was er im Kiga so erlebt. Aber ob er das bis August schon kann... :-X
Alternativ könnten wir dann einen Platz im Sommer 2013 bekommen. Aber da ist er dann schon dreieinhalb. Indem Alter war unser Großer als er in den Kiga gekommen ist, und das war eigentlich schon zu spät. Da Emil aber zweites Kind ist vermute ich, daß er doch eher reif für den Kiga sein wird.
Ihr seht ich bin hin und her gerissen. Vielleicht habt Ihr ja noch einen Denkanstoß für mich.
Liebe Grüße, Ima :KISSING:
ich bräuchte mal Euren Rat...
Hallo Ima,
bis August sind es ja noch 8 Monate, 8 Monate, in denen noch sehr viel in Emils Entwicklung passieren wird. Bis dahin wird er sich ganz sicher an den Familienzuwachs und an die neue Wohnumgebung gewöhnt haben. Ihr habt also genug Zeit, für alles einen geeigneten Rhythmus zu finden und eine optimale Eingewöhnung in die neue Umgebung zu gewährleisten. Da würde ich mir keine Sorgen machen.
Und zum Sprechen: meine Freundin hat ein fast 3-jähriges Kind. Er hat, solange er zu Hause nur mit Mama, Papa, Oma etc. nicht ein Wort gesagt, sondern sich größtenteils über Töne und Gebärden verständigt. Sie hat sich riesige Sorgen gemacht und auch bei der U7 wurde eine Auffälligkeit festgestellt. Nach ewigen Untersuchungen in Kliniken etc. kam heraus, dass er einfach nur unter gleichaltrige Kinder muss. In der Klinik war er dann auch in einer Kindergruppe, da hat er bereits angefangen zu sprechen. Nun ist er im Kindergarten und hat fast alles aufgeholt. Ursache war ganz einfach, dass zu Hause ihn ja alle verstanden haben, er musste sich quasi nicht verbal artikulieren. Im Kindergarten konnten seine Gebärden nicht so zugeordnet werden, deshalb musste er ja anfangen zu sprechen. Das war alles, was ihm gefehlt hat. Die Klinik-Odyssee war also unbegründet und jetzt ist alles gut.
Ich würde an eurer Stelle den Platz annehmen. Ich bin allerdings auch eine Kindergarten-Befürworterin. Den Kindern können dort Sachen geboten werden, das bekommt man als Eltern mit ab und zu mal andere Kinder treffen einfach nicht hin. Vorallem in puncto soziales Miteinander unter den Kindern. Mathilda weiß ganz genau, welche Klamotten welchem Kind gehören, welche Mama. Papa, Oma zu wem gehört, wo die Spielsachen hingehören, wo das Essgeschirr steht und wohin es anschließend gebracht wird, welches Kind womit am liebsten spielt etc. Und wenn eins mal früh nicht abgeben werden möchte, dann kommt ein anderes, nimmt es an die Hand, streichelt es und bringt ihm sein Lieblingsspielzeug. Ich finde das so schön. Das sind Kleinigkeiten, aber Mathilda ist immer so stolz und glücklich darüber.
Ich hoffe, ich konnte dir einige Sorgen nehmen. Und am Ende: wenn ihr meint, Emil ist im August noch nicht soweit, könnt ihr den Platz immer noch nicht in Anspruch nehmen, euch zwingt ja keiner.
Viele Grüße!
Gefällt mir,seh ich 100% genauso!
ich bräuchte mal Euren Rat...
ich glaube, ihr solltet den Platz annehmen! Wie alles in 8 Monaten aussieht, weiß niemand, aber das ist ein Jahr später nicht anders! Ich denke, dass Emil der Kiga sowohl in Bezug aufs Sprechen als auch auf das Zusammenleben mit seiner Schwester nur Vorteile bringt! Und ganz ehrlich, den Platz werdet ihr jederzeit wieder los! Nur wenn ihr ihn hergebt, dann ist er weg ;-)
LG Jennie
Sehe ich genauso...
Wir haben leider nicht das Glück, dass Tim mit 2 3/4 in den Kiga aufgenommen wird, er kann erst mit 3 3/4 in den Kiga gehen. Tja zu wenig Plätze und zu viele Kinder, die bei Kiga-Beginn im Sommer/Herbst 2012 tatsächlich schon 3 sind. Zum Glück wird mein 2. Kind ein Sommerkind, da hab ich DIESEN Ärger zumindest nicht.
Liebe Grüße
Sunny mit Timmy
ich bräuchte mal Euren Rat...
ich schleße mich den anderen an und würde den Platz auf jeden Fall annehmen. Ich finde mit drei sollte ein Kind im Kindergarten sein.
Später finde ich eher ungünstig.
Acht Monate sind ne lange Zeit, immerhin ein drittel seines bisherigen Lebens. Da passiert so viel!
Viele Grüße
Eumelmama
Schließe mich meinen Vorschreiberinnen an:
Hallo,
nimm den Platz auf jeden Fall - zurückgeben kannst Du ihn immer noch!
Als ich hier gelesen hab, wie viele Kinder plötzlich sprechen konnten, hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, weil Aidan noch gar kein Wort konnte! Und plötzlich ging es los...mittlerweile plappert er viel nach -zwar nicht immer deutlich, aber ich verstehe es!
Ab Februar geht er in den Kiga und ich freu mich, dass er dann viel mehr Kontakt zu anderen Kindern hat!
Bis August wird Emil noch so vieles neues entdecken und begreifen! Behalte den Platz - Du wirst sicher froh darüber sein!
LG Jenny
ich bräuchte mal Euren Rat...
Hi Ima,
ich würde zusagen - in den acht Monaten kann noch sooooo viel passieren - manchmal dauert es nur vier Wochen bis der Knoten endlich platzt und die Kleinen dann ganz viel sprechen, und die Sache mit Umzug und Linda - auch daran wird er sich wohl bis dahin gewöhnt haben. Die Kleinen haben ja noch ein ganz anderes Zeitverständnis als wir - für die sind acht Monate ein unvorstellbar lange Zeit - das ist ein drittel seines bisherigen Lebens!!! Absagen könntet ihr immernoch wenn es bis dahin noch Probleme gibt - wenn ihr jetzt absagt und es dann doch gehen würde, werdet ihr euch schwarzärgern....
vlg,
Sandra
vielen, lieben Dank...
Immerhin seid Ihr Euch einig ;-)
Tja, ich glaube ich bin mal wieder zu übervorsichtig :-[
Wir werden den Platz also erstmal annehmen. Wäre ja wirklich ärgerlich wenn wir ablehnen und es hinterher bereuen.
Und ich hoffe bei Emil platzt der Knoten bald und er kriegt Spaß an der Sprache.
Liebe Grüße, Ima :KISSING:
Denke anders, ziehe aber gleiches Fazit. ;-)
Liebe Ima,
entgegen den anderen bin ich bekennender Nicht-KiGa-Freund. ;-) Hat verschiedene Gründe, rationale, emotionale, in jedem Fall auch aus Erfahrung resultierende (genug Einblick "hinter die Kulissen" gehabt und zwar nicht nur als Kind). Wie Du aber sicher weißt, geht F. (die Große) dennoch, seit sie 4 ist, in den Kiga, und zwar voll Begeisterung. D. wird irgendwann ab/nach dem dritten Geburtstag gehen, je nachdem, wie weit sie bis dahin ist und ob sie WILL. Eile habe ich dahingehend keine, ich bin ja sowieso mit dem Baby zuhause.
Entgegen manch anderer Meinung oben bin ich durchaus der Meinung, dass ich meinen Kindern das, was im KiGa geboten wird, meinen Kindern auch daheim bieten kann und noch nicht einmal schlechter. Einziges Manko: Wir haben nicht genug Kinder ;-), und da die wirklich reichlich in der Nachbarschaft vorhandenen Kinder alle ganztägig in KiTa, KiGa und Schule/Hort untergebracht sind und es speziell im Osten der Republik auch unüblich ist, sein Kind "erst" mit 3 abzugeben (oder gar noch später oder gar nicht! :-) ), geht F. eben halbtags in den KiGa.
Eure Bedenken kann ich nachvollziehen, ganz besonders vor Eurem bisherigen Erfahrungshintergrund, und deshalb auch die Prämisse, dass E. erst "richtig" sprechen können soll. Ich kann das auch rational nur unterschreiben, ein absolut berechtigter Grund und Wunsch!
Allerdings würde ich ebenfalls zusagen und den Platz quasi für 08/2012 "reservieren". Absagen könntet Ihr immer noch, auch kurzfristig! Der Platz wird nicht lange frei bleiben, sofern der KiGa nicht gerade die reinste Katastrophe ist, und dann wäre es erst recht kein Drama, wenn E. nicht dorthin ginge.
Was die Entwicklung angeht, denke ich auch, dass er bis dahin erheblich weiter sein wird. Sprachlich wird der Knoten garantiert bald platzen. Vergiss nicht, dass er weder ein Einzelkind ist, noch ein Erstgeborener! Er hat mehr als ausreichend Gelegenheiten und auch Notwendigkeiten, sich sprachlich bemerkbar und verständlich zu machen. D. war ja sprachlich auch so eine "Spätzünderin", aber irgendwie hat es plötzlich "klick" gemacht, und jetzt redet sie seit kurzem wie ein Buch. Mittelmäßig verständlich (wenn ich jetzt mal nicht mich und F. als Maßstab nehme), aber hartnäckig, extrem lernwillig und inzwischen schon in Zwei- und sogar Drei-Wortsätzen und unter Verwendung von Partizipien. Das Ganze ging wirklich ratz-fatz, und ich hatte schon Zweifel, ob wir die U7 "bestehen" :-D... - Emil wird in Kürze auch zu reden anfangen, wetten?!
Daher mein Tipp: Zusagen, entspannt zurücklehnen und abwarten, was sich in den nächsten Monaten tut. Vielleicht bist Du im August ja sogar froh, für ein paar Stunden am Tag "nur" ein Kind zu haben? ;-) Und wenn nicht, muss E. ja auch nicht jeden Tag in der Woche gehen. Vll. reicht Euch und ihm ja auch Montag bis Mittwoch oder so. Nie vergessen: Es gibt hier keine Kindergartenbesuchs pflicht , und der Kindergarten ist für das Kind da, nicht das Kind für den Kindergarten!
Liebe Grüße! :KISSING:
chocolate-cookie
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