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einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

Hallo,

ich bin Mama von 2 Mädels (3 1/2 und fast 2). Während der zweiten SS war ich auch mal eine Weile aktiv in eurem Forum, hatte dann aber die Zeit und die Möglickeiten nicht mehr (lese aber tlw. noch).

Meine Frage an euch: wir spielen seit kurzem wieder mit dem Gedanken eines 3. Kindes. Vom Kopf her müsste ich eher dagegen sein, aber das Herz sagt schon irgendwie "ja".

Wie geht es euch mit 3 Kindern (oder mehr)? Wie organisiert ihr euren Alltag, geht ihr arbeiten, habt ihr genug Zeit für jedes Kind, habt ihr genug Zeit "zu zweit" oder für euch selbst???

Da ich schon 36 bin und wenn dann bei Nr. 3 auch nicht mehr allzulange warten wollte, hätte ich dann ja möglicherweise 3 Kinder im Kita-Alter - ist das zu schaffen???

Ich weiss - Fragen über Fragen - aber mich würden wirklich eure Erfahrungen oder Anregungen oder Meinungen interessieren.

Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten.

Alles Gute an Alle

Anja

Bisherige Antworten

einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

Hallo Anja! Ich habe 4 Kinder sehr schnell hintereinander. Alexander ist 9, Sebastian 7, Mattias 5 und Charlotte wird nächste Woche 2 Jahre alt. Klar ist das zu schaffen, es kommt aber immer darauf an wie du dir dein Leben vorstellst. Ich glaube wenn man eine Mutter ist die auf jeden Krümel im Haus achtet (was nicht heißt das wir unordentlich sind) und und immer und überall 100% sein müssen, dann wird es zwar auch gehen aber es wird schwer und du wirst nicht glücklich. Ich sage das deshalb weil ich eine freundin hab bei der das so ist. Sie hat 2 jungs (7 und 5 ) und hat vor einem Monat eine kleine Tochter bekommen. Sie ist übertrieben sauber, jedes Kind MUSS Klavier lernen, MUSS dieses und jenes und sie kommt ganz schön ins Strudeln um überall hinterher zu hechten und überall perfekt sein zu müssen. Was natürlich mit Neugeborenen gar nicht so einfach ist. Wir sind wie gesagt nich unordentlich aber auch nicht perfekt. Wenn die Wäsche mal 3 tage hängt, dann hängt sie eben :-[, mir ist wichtig, das meine Kinder gesundes frisches Essen bekommen, sie sind immer ordentlich sauber, wir machen die Hausaufgaben und ich bin für alle da. Und alles andere geht neben her und wenns mal nicht geht auch nicht schlimm.

Wenn das kein Problem für dich ist würd ich sagen "frohes hibbeln"

LG Caterina

einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

hallo Anja,
also ich geb Catlmaus recht. Ich hab es mir auch abgewöhnt, bei jedem hinter her zu sein, das ist nicht zu schaffen. Zumal auch meine Nerven dran hängen und man soll ja auch glücklich sein.
Ich hab 4 Kiddys und es ist verdammt schwer immer hinterher zu sein. Wäsche hängt bei mir auch mal länger, oder bleibt halt mal länger liegen. Für mich ist es wichtig, das ich ein Grund hier drin habe, so das ich immer jemanden reinlassen kann.
Ich sag mir immer in der Ruhe liegt die Kraft und das strahlt auch auf die Kinder aus. Ist abr nicht immer einfach, zumal du noch ziemlich kleine Kids hast. Du solltest dir überlegen, ob du es schaffst, mit einem weiteren Kleinkind. Allerdings gibt es auch zwillinge, Drillinge, die Eltern müssen da dann auch durch, ob sie wollen oder nicht *gg*. Ich weiß von was ich spreche, habe ja Zwillinge.
LG Manu

einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

Hallo Anja,
ich bin so eine Dreifachmama mit drei Töchtern (fast 6, fast 4 und fast 2 Jahre jung). Ehrlich gesagt: ja, es ist teilweise verdammt anstrengend. Aber auf welche Art ... puh das ist schwer zu beschreiben. Also erstmal, ich bin (Gott sei Dank!) nicht berufstätig, derzeit kommen wir mit einem Gehalt prima zurecht. Wie ich schon schrieb, bin ich darüber ziemlich glücklich. So kann ich mich (eigentlich) ausschließlich den Kindern widmen! Wenn ... wenn da nicht der Haushalt und das "Drumherum" wäre ... ich bin nämlich so eine von denen, die es eben gern ordentlich, sauber und das alles hat ... damit mache ICH es mir selbst schwerer, als ich müsste, das weiß ich. Kanns aber nicht ändern. Zudem: obwohl meine Kleinen noch so klein sind, gibts da bereits eine ganze Reihe Hobbys (Alle drei turnen, zwei gehen zur Musikschule und die Große spielt Tennis, möchte gern noch Klavier lernen). Wir leben "auf dem Land", das heißt, wenn die Ansprüche dann mal noch höher werden, sitzte ich (wie eine meiner Freundinnen, auch mit drei Töchtern, etwas älter) sicherlich viel im Auto. Auch das nehme ich gern in Kauf und habe sogar Spaß bei! Derzeit(!) vermisse ich rein gar nichts, bin total glücklich in meiner Roller, mit meinem "Job" und möchte die Karriereleiter (ich nenne das bewußt so) sogar noch höher rauf und ein viertes Kind. (Hier kommt allerdings mein vernünftiger(!) Mann ins Spiel, der dies zu verhindern weiß ;), er hat Recht damit, dass sie später immer teurer werden. Klassenfahrten, Schulsachen, Markenkleider (werden sicherlich irgendwann mal wichtig), ... allein die Ausbildung ... puh!)
Was mich derzeit am meisten schafft sind die Streitereien. Dass die Große immer nur bestimmen möchte, bevormundet, und und und ... ich selbst bin Einzelkind, ich kann mich in Geschwister nur schwer reindenken, deshalb nehme ich mir Vieles sicherlich viel zu sehr zu Herzen, hänge mit zu oft rein, mache es mir damit natürlich nicht leichter. Wenn sie dann laut werden, oder einfach auch zu viel durch die Wohnung toben, ... das ist nichts für MEINE Nerven. Das halte ich nur selten locker aus! Dafür müsste ich vielleicht endlich mal wieder eine Nacht durchschlafen; dies tue ich seit fast 6 Jahren nämlich nicht mehr. Nicht eine Nacht! Auch dies kann ich eigentlich ganz gut verkraften und hey ... immerhin will ich noch eins! ;)
Mit der Aufmerksamkeit ist es allerdings auch nicht so ganz einfach. Wenn eins schreit "Mama guck mal!" tun die anderen beiden das grundsätzlich auch! Und dies ist nur ein kleines Bespiel dafür ... ich (und auch mein Mann) tue mir damit recht schwer jedem Kind wirklich noch gerecht zu werden. Gut, dafür haben sie Geschwister und sind quasi nie allein oder tierisch gelangweilt (so wie ich das als Kind immer war). Es gleicht sich also irgendwie aus!
Lang Rede kurzer Sinn, ich denke drei Kinder schafft man auf jeden Fall! (Vorausgesetzt man kann es sich finanziell leisten. Ich finde, da hat man einfach die größte Verantwortung. Ich möchte keinem meiner Kinder irgendwann sagen müssen "nein, auf die Klassenfahrt kannst Du leider nicht mit!" oder "die Bench-Jacke ist zu teuer, wir können sie Dir nicht kaufen!")
Genau wie Du gerade gefragt hast, möchte ich schon die ganze Zeit die Mamas interviewen, die mehr als drei Kinder haben, witzig irgendwie! Mich interessiert vor allem der Aspekt des lieben Geldes ... wie man sich es überhaupt noch leisten kann so viele Kinder zu haben. Wenn ich da allein an die Autos denke ... Unser Vito ist nämlich aufs Jahr gerechnet echt kein Schnäppchen, aber was Kleineres konnte ich mir auch nicht vorstellen.
Mann, jetzt hab ich Dich aber zugetextet, sorry! Könnte allerdings noch weiter machen ... ;)
ICH würde Dir ja jetzt raten: hör auf Dein Herz und Dein Bauch und lasst es auf Euch zukommen! :)
Viele Grüße,
Svenja mit Amélie, Clara und Julia

Zusatz

Hab noch was vergessen:
ich überlege sogar noch mal zu studieren, wenn die Kleinste in 1,5 Jahren in den Kindergarten kommt. Habe bereits ein Studium abgeschlossen und hielt es für eine prima Idee, dann noch mal was für mich zu tun, mit dem Effekt irgendwann noch mal ordentlich mit verdienen zu können! ;)

Und noch ein Zusatz (zu später Stunde)

Ist mir auch noch eingefallen, nicht ganz unentscheidend:
- ich lege großen Wert drauf, frisch und gesund zu kochen. Was ich (jetzt mit Dreien) allerdings schon arg grenzwertig finde sind diese Mengen, die man da immer zusammen kochen und auftischen muss ... wie gesagt, im Rahmen, aber grenzwertig. Noch ne Portion mehr? Puh!
- wir haben ein ziemlich großes Haus mit viiiiieeeeelen und großen Fenstern, ein viertes Kind und das alles ohne Putzfrau ginge definitv nicht mehr! Wenn ich da allein an die Wäscheberge denke ... hier laufen locker zwei Maschinen am Tag!
- Haus ist zwar groß, aber derzeit gibt es "nur" drei potentielle Kinderzimmer. Mir ist es aber schon irgendwie wichtig, dass jedes Kind irgendwann (noch haben sie zusammen EIN Kinderspielzimmer und EIN Kinderschlafzimmer gemeinsam) sein eigenes Reich hat.
- Mein Mann hat derzeit noch das Glück keine größeren oder weiteren Geschäftsreisen machen zu müssen, ist also abends und an den Wochenenden da und sieht seine Kinder wenigstens dann, wobei sie abends oft schon schlafen ... andererseits ich habe schon viele Mehrfachmamas gehört, die genau WEIL der Mann kaum zuhause ist, so viele Kinder haben, als Ersatz! ;)
- Meine Hobbys bleiben ziemlich auf der Strecke. Hätte ich die Jüngste nicht mehr bekommen, könnte ich längst wieder Tennisspielen und Training geben, zum Beispiel. Aber gut ... das dauert jetzt auch nicht mehr lange! Habe hier eigentlich niemanden für die Kinder, deshalb kann ich auch das abendliche Ausgehen in den letzten 6 Jahren an einer Hand abzählen. Aber ich freu mich drauf! :)
- Wie schon gesagt, mir fehlt derzeit eigentlich nicht wirklich was. Bin aber auch so ne "Vollblutmutter", auch Glucke genannt ;), die ihre Kinder auch so eeeeeewig lange gestillt hat und noch immer stillt und auch alle bei sich im Bett schlafen lässt! :)
- Mein Mann hätte auch nach zweien aufgehört und er erinnert mich oft an meinen Satz damals "ach ... zwei oder drei ... das ist doch dann auch egal!" ... :-P :-D
- Gezogen hat bei ihm aber mein Argument "zwei Kinder und ich das ist blöd, das geht nie auf, so ist immer eins bei mir und eins allein, wenn ich drei habe, dann kann eins (irgendeins) bei mir sein und die anderen haben sich dann ja noch und niemand ist allein!" ;)
So, jetzt ist aber Schluss ... ich geh dann mal schlafen!
N´achti!

einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

Lieben Dank für eure ehrlichen Berichte. Ich bin froh über eure Schilderungen und darüber, dass sie mir doch ein wenig Mut machen, das Thema noch nicht abzuhaken...

Doch es gibt noch einiges zu Bedenken. Ein großer Minuspunkt ist die Tatsache, dass ich eben arbeiten gehen muss (und eigentlich auch will), ansonsten wäre es finanziell doch arg eng.Ausserdem ist ja gerade in den ersten Jahren immer eines der Kinder krank (gerade jetzt im Winter wechseln sie sich schön ab, so dass ich häufig im Büro fehle.

Als "Babysitter" haben wir auch nur eine Oma in der Nähe. Zwei Kinder schafft sie noch, aber die Betreuung von dreien würde ich ihr nicht unbedingt zutrauen.

Naja, so geschrieben fallen einem immer eher die "dagegen" Argumente ein aber dafür spricht eben einfach: Kinder sind toll! sie machen Freude, sie bereichern das Leben, es ist unglaublich spannend mit ihnen...... und vieles meh.

Euch allen auf jeden Fall weiterhin viel Spass (und auch gute Nerven) mit euren Kleinen/Großen

LG Anja

einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

Hallo Anja,
ich möchte Dir auch noch antworten. Meine Kinder sind fast 7, 5 1/2 und fast 2 Jahre alt. Wir haben uns mit der Entscheidung ein 3. Kind zu bekommen auch sehr schwer getan und es dann doch gewagt.
Zum Glück muß ich noch nicht wieder arbeiten. So habe ich die Vormittage nur 1 Kind und schaffe da auch gut den Haushalt.
Ah ja und verabschiede Dich bloß von der Weisheit: "Das 3. Kind läuft so mit." Nein, tut es nicht.
Ich fand die Anfangszeit sehr anstrengend, besonders der Schlafmangel machte mir zu schaffen.
Platztechnisch ist es (später) eng bei uns, aber machbar. Ein neues Auto mußte her. Unterstützung vor Ort haben wir nicht und auch nicht eingeplant.
Heute finde ich es streßtechnisch mit Dreien nicht schlimmer als mit Zweien. Im Gegenteil, wir wurden von Kind zu Kind lockerer.
Es ist toll "Viele" zu sein. :-)
Viele Grüße
Nic

einschleich - Frage an die Mehrfachmamis

hab 3 und alle noch im kindergarten. arbeiten als angstellte wäre derzeit unmöglich. seit der große im waldkindergarten ist, wäre das besser. davor waren wir so oft krank, das wäre einfach nicht gegangen. (ich selbst auch jedesmal).
rein mit tagesmutter wäre das vielleicht gegangen, die zu mir nach hause kommt und auch auf kranke aufpasst und dann mit der wäsche usw. mithilft, damit ich dann mal krank im bett liegen kann.
privat arbeiten, also wenn man keinen termindruck hat, sich die zeiten völlig selbst einteilen kann und keine anfahrtswege hat und alles zu hause machen kann (auch mit kranken kindern daheim) geht würd ich mal sagen so 20 stunden die woche. mit putzfrau würde noch mehr gehen.
allerdings habe ich die beiden kleinen ja noch zu hause da ich nicht so ein freund von kitas bin. (nur schlechte erfahrungen damit mit dem großen). wenn man da ne gute kita hat oder ein wirklich gutes kindermädchen denke ich müsste viel mehr machbar sein.
zeit für mich selbst hab ich wenig. aber es ist jetzt nicht so, dass man sich die nicht auch irgendwie nehmen könnte. kommt drauf an wie viele omas oder tanten existieren.
Warum müsste man vom Kopf her dagegen sein?
ich glaube gar nicht, dass es so schwierig ist, wenn sie so nah zusammen sind. dagegen spricht: sie streiten mehr, vor allem wenn sie gleiches geschlecht haben.
dafür spricht aber dass man viel einfacher was unternehmen kann, da die sachen allen gefallen. wenn man einen großen abstand hat, dann wollen die älteren natürlich was ganz was anderes machen und die kleinen können das nicht oder umgekehrt ist es für die großen dann total langweilig.
blöd ist halt nur, wenn man schwanger ist und das letzte kind absolut noch nicht laufen kann und man dann zwei hat, die nicht laufen können und man zwei die treppen raufschleppen muss usw.
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