Hallo Zui, das mit dem Fingerfood setzt ja voraus dass die Kinder abbeißen, kauen und schlucken können. Macht jetzt nicht viel Sinn wenn ich Luisa 20 wochen eine Kartoffel in die Hand drücke, sie würde höchstens dran ersticken. In Naturvölkern wird auch Nahrung von der Mutter im Mund gekaut und den kleinen so weitergegeben. Schluck, und wir sollen wegen Karies usw. nicht mal den Schnulli abschlecken. Meine Tante hat das bei meinem COusin so gemacht, Gemüse, Kartoffeln alles kleingekaut auf einen Löffel "gespuckt" und ihn gefüttert. Bäh. Julia, meine 7jährige, hat vor allem die Abendbreis total abgelehnt und sich regelmäßig fast übergeben. Sie hat halt dann lange die Flasche bekommen (habe nur kurz gestillt) und dann z. B. weiches Brot mit Kiri oder so gegessen. Oder sehr weiche Nudeln. Ich glaube wir lesen heute einfach zu viele Studien für oder gegen etwas. Ich bin 1971 geboren, wurde nicht gestillt (war gerade megaout) und bekam Haferschleim in meine Flasche. Schlafprobleme gabs lt. meiner verstorbenen Mama weder bei mir noch bei meinem Bruder. Wir wurden wach ins Bett gelegt und BASTA. Nix da rumtragen, autofahren, Waschmaschine, Föhn, Gymnastikball, Spieluhr, Schaukeln, rein ins Bett, Bussi und Gute Nacht. LG CLaudia die sich nicht sicher ist ob heute alles besser ist (Luisa schläft noch immer meist an der Brust ein und hat gestern von 20-22 Uhr am Rad gedreht weil der Papa sie hinlegen wollte:-(

schön dass viele das auch so sehen wie ich. es wird ja tatsächlich heutzutage ein mordstheater gemacht im gegensatz zu früher :-)
und ob das alles gut ist bleibt dahingestellt. glaube zb dass es vor wenigen jahrzehnten nicht ansatzweise so heftig war als lehrer zu arbeiten wie heute... aber das ist ein andres thema!
lg
zui

Hallo Zui,

hm - das ist eine gute Frage. Bei Lukas hab ich schon zeitig mit Gäschen begonnen, es war notwendig (aus medizinischen Gründen). Er kaute aber auch beizeiten allein - also Fingerfood. Bei Maik hatte ich das Problem nicht, wir lassen es hier langsamer angehen und handhaben es dann so wie bei Lukas mit dem Fingerfood - hoffe ich zumindest.

LG Nicole

hi zui,
ich denk mit mittelwegen ist schlecht geld verdienen weil die eher individuell sind...
die idee mit kind selbst essen lassen und nicht stopfen find ich gut - und aus den grundideen werden wir unseren mittelweg basteln - ich ess nämlich zb auch gern kartoffelbrei oder erbspürree ;-)
lg sue

also ich bin ja der totale neuling auf dem gebiet, aber wenn jannis nicht mehr an der brust sein mag zeigt er dies sehr deutlich und ich stopf ihm dann nicht noch meine brust hinterher?
kinder zeigen ja, wenn sie keine lust mehr haben, ob sie jetzt fingerfood oder brei bekommen?
und ich wag mal zu behaupten, jemand, der nicht auf die signale reagiert wenn er brei füttert, der schaffts auch das kind mit fingerfood zu mästen, meine meinung :-)

ich nehm an, damit ist gemeint dass der brei so flott runtergeht dass man überfüttert - weil ja bekanntermaßen das sättigungsgefühl erst nach einer halben stunde eintritt! (daher überfresse ich mich auch so häufig - bin ein extremer schnellesser ;-) )

aber wenn dass das argument ist, wie ists denn beim stillen? bei mir "schiesst" das essen tlw. regelrecht in den rachen des kindes, flutscht auch runter und das sättigungsgefühl kommt da auch erst später? oder ists da anders, weil milch sich anpasst?obschon auch bei der milch müssen sie ja kotzen, wenn sie zuviel trinken?*grüübel zu später stunde und todmüde*
uh ja kenn ich, immer brav 40(neu, nicht mehr20) mal kauen ;-)
überleg grad ich kenn viele frauen, die ihrem kind was weiss ich was "reinwürgen" und kind isst halt irgendwann einfach, weil mama dann glücklich ist, hab ich oft beobachtet...
und ne bekannte, hui, schiebt ihrem kind im sekundenrythmus löffelweise zeug rein, der kleine kommt kaum nach mit schlucken und danach gibt sie ihm irgendein mittel gegen die bauchschmerzen die er immer bekommt...manchmal frag ich mich ja schon...sry ot ;-)

...das es viele Eltern gibt die halt der Meinung sind das Kind muß so oder soviel Essen (siehe auch unser Nachbarforum und die ewigen Diskussionen darum wieviel die Kinder nun schon essen - ganzes Glas, halbes Glas etc)...
Und da wird probiert und getan und gemacht damit die 190g im Kind verschwinden (ein Löffel für Mama, ein Löffel für Papa etc)...
Bei Fingerfood tut man sich halt schwerer mit sowas - außer man überredet sein Kind was ja auch nicht toll ist....
Also das hatte ich gemeint - ging nicht generell gegen Brei ;-)
lg Sue mit Sarah im TT
*ich muß jetzt wieder 3 Stunden arbeiten - also bis später*

uh.. denk könnt auch mal thema werden, ich denk jedes kind hat nen anderen appetit und dieses "für mama.für papa" irgendwie suggeriert dass ja auch, dass das kind was machen muss, was es eigentlich gar nicht will(weil es auf sein gefühl hört) es aber FÜR die eltern tun muss*grusel*sry ot :-)