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arrrgh! schwiegermama!...

hallo, muss mich mal auskotzen.

am 15. mai ist daniels taufe - unten in süddeutschland (im chiemgau, also noch hinter münchen), in meiner alten heimat. meine schwiegermutter kommt von der küste angereist, mein schwager mit frau und kindern aus der schweiz dazu.

meine schwiegermama hat keine zeit zu bleiben (sie ist seit 2003 rentnerin), das ist also nicht der punkt. sie reist mit dem nachtexpress an, kommt kurz nach 8h morgens am sonntag am bahnhof an. um 11 ist die taufe und abends fährt sie mit dem nachtexpress zurück.

ich habe sie mehrmals gebeten ein paar tage dranzuhängen, weil man sich so selten sieht. meine eltern haben 2 gästezimmer im haus, also ausreichend platz. außerdem ist das chiemgau nun wirklich einer der schönsten flecken deutschlands. es gäbe schlimmeres als dort ein paar tage mit uns zu verbringen...

sie hat daniel erst einmal gesehen - zum geburtstag meines mannes im oktober. auch ihre beiden anderen enkel sieht sie ja so gut wie nie, da der bruder meines mannes in der schweiz arbeitet und lebt.

ich hatte mich so auf die taufe gefreut.

bin ich undankbar? immerhin kommt sie ja. es sind 1000km (!) einfache strecke. aber wieso will sie keine zeit mit daniel und ihrem sohn verbringen? ist es nur die verpflichtung da zu sein, dass sie überhaupt anreist?

traurige grüße, claudia mit daniel (*31.08.10)

Bisherige Antworten

arrrgh! schwiegermama!...

Hi Claudia,

kann verstehen, dass Du traurig bist. Kann man auch nicht so ganz verstehen, warum eine Oma nicht ganz heiß drauf ist, ihren Enkel zu sehen bzw. mehr Zeit mit ihm zu verbringen.

Was gibt sie denn als Grund an, warum sie nicht länger bleiben möchte?

Immerhin ist es ja eine anstrengende Reise und ich persönlich wäre froh, wenn es nicht so ein Gehetze ist und sich die "Strapaze" der Reise (abgesehen von der Taufe) natürlich lohnt und ich mit der Familie zusammen bin.

Fühlt sie sich ausgegrenzt, weil sie vielleicht bei der Planung zur Taufe nicht mit machen durfte? Würde es helfen, wenn sie z.B. eine Fürbitte vortragen soll oder einen Kuchen für den Kaffee backt?

LG

Tiggerli

arrrgh! schwiegermama!...

sie war der meinung, ich solle ihn nicht taufen lassen und er solle das später selber entscheiden. (dabei wurde mein mann damals selber auch getauft als er erst 6 wochen alt war. sie waren damals extra nach südamerika geflogen, wo ihre eltern lebten.)

nein, in die taufplanung wurde sie nicht einbezogen. tatsächlich. sie ist evangelisch und daniel wird wie ich katholisch getauft. ausserdem ist da nicht wirklich viel zu tun. meine mutter hat die kirche ausgesucht und einen harfenspieler engagiert, der das ganze musikalisch begleiten soll. meine schwester ist katholische taufpatin, eine freundin wird evangelische taufzeugin. (dafür waren der bruder meines mannes und ein freund unsere trauzeugen.) nach der taufe gehen wir essen, abends grillen wir bei uns im garten.

ich verstehe sie nicht. daniel ist ihr enkel und ich gebe mir wirklich mühe mit ihr. ich hatte weihnachten schon gepostet, weil ihr geschenk so daneben war: ein malbuch, malstifte (noch mit aufkleber: sonderpreis aldi 1,79€), papierservietten und ein hannah-montana-buch. =-O da war ich auch entsetzt. das ganze liebevoll verpackt in eine plastiktüte, um die ein paketband gebunden war.

liebe grüße, claudia mit daniel (*31.08.10)

arrrgh! schwiegermama!...

Hi!
Ich kenne deine Schwiegermutter nicht, daher kann ich nur vermuten. Es gibt durchaus Leute (und ich gehöre dazu), für die es nirgendwo so schön ist wie in den eigenen Wänden. Alles andere ist Ausnahmezustand, und so schön es auch ist, es ist psychisch anstrengend. Meine Oma kam auch nicht zur Taufe, obwohl sie nur 40 km weg wohnt, aber für sie ist es der Horror, ihr Haus zu verlassen, und ich akzeptiere das. Sie ist es, der das Ereignis entgeht, und wenn ich will, dass sie ihre Urenkel sieht, dann fahre ich eben zu ihr.
Wie sieht es denn aus, wenn ihr vorschlagt, sie einmal zu besuchen? Will sie euch dann auch nicht sehen?
lg,
eva

arrrgh! schwiegermama!...

300km einfache fahrt zu ihr von uns aus. okay, haben wir demnächst auch vor, ist schon geplant für den sommer.

problem ist immer nur, dass sie nie etwas unternehmen mag und man den ganzen tag bei ihr in der bude rumsitzt, dabei wohnt sie direkt an der nordseeküste. wir fahren dann notgedrungen immer ohne sie an den strand. letztes jahr als ich mit daniel noch schwanger war, war zeitgleich der bruder meines mannes aus der schweiz zu besuch mit seiner schwangeren frau und seinem älteren sohn. für nur zwei tage. dennoch war sie nicht dazuzubewegen mit uns mal an den strand zu fahren oder spazieren zu gehen.

ja, vielleicht ist sie ein stubenhocker. aber es ist nunmal die taufe von daniel. mich enttäuscht das und es macht mich traurig! kannst du das verstehen...?

lg, claudia

arrrgh! schwiegermama!...

Hi!
Klar kann ich verstehen, dass du enttäuscht bist. Aber wie du schreibst, es ist doch gut, dass sie überhaupt kommt. Das Drumherum (bei deinen Eltern übernachten und ein paar Tage Zeit nehmen) soll doch eigentlich für sie bequem sein, und wenn es bequemer für sie ist, gleich wieder heimzufahren, lass sie. Ich würde das nicht als Interesselosigkeit interpretieren. Es gibt heutzutage doch so viele Möglichkeiten, sie an ihrem Enkel teilhaben zu lassen, ohne dass sie herumfahren muss, vielleicht findet sich da ein Weg über Bilder, Emails, Skype...?
lg,
eva

arrrgh! schwiegermama!...

Hallo Claudia,

ich kann verstehen, dass dich das Verhalten deiner Schwiegermutter verletzt. Und ehrlich gesagt finde ich es auch ziemlich seltsam, dass sie sooo wenig Interesse zeigt. Man sollte tatsächlich meinen, dass sie schon um ihrer selbst Willen gern über Nacht bleiben würde, weil die Reise einfach sonst so strapaziös ist. Und wenn ihr die Übernachtung bei deinen Eltern zu viel der Nähe ist, wäre bestimmt keiner böse, wenn sie lieber in ein Hotel will.

Lass dir deshalb den schönen Tag nicht verderben! Du freust dich auf die Taufe und sie hat dann eben Pech, wenn der Tag für sie eher stressig wird als schön!

Lustig übrigens, unsere Daniels haben noch eine Ähnlichkeit (zusätzlich zum Namen ;-) ) Unser Daniel wird einen Tag vorher, am 14. Mai, getauft. Und obwohl hier im hohen Norden auch katholisch wie deiner (das hattest du irgendwann früher mal geschrieben.) Ich freu mich auch schon dolle auf die Taufe und wir feiern hier mit allen Freunden und Verwandten.

Liebe Grüße

Melanie mit Daniel (*18.9.2010)

arrrgh! schwiegermama!...

he melanie,
die beiden daniels haben wirklich einiges datentechnisch gemein. daniels errechneter geburtstermin wäre der 19.09. gewesen...
ihr feiert groß? wir nur traditionell im kleinen kreis mit unseren eltern und geschwistern. eine freundin ist taufzeugin, sonst sind keine freunde eingeladen. meine taufpatin kommt noch, die taufpatin meines mannes nicht, da sie in südamerika lebt...
also im kleinsten kreis...
lg, claudia und daniel (*31.08.10)

arrrgh! schwiegermama!...

Wir haben letztes Jahr im Juni, also kurz vor Daniel, noch schnell geheiratet und das haben wir quasi heimlich, also ohne Freunde, sondern nur mit der Familie gemacht. Also wollen wir nun mit allen quasi nachträglich den Grund für unsere Eheschließung feiern :-) .

Wir werden mit knapp über 50 Gästen gemeinsam im Gemeindesaal Kaffee trinken und Kuchen essen. Eine Freundin von mir wird katholische Taufpatin, eine andere Freundin und die beiden Nichten meines Mannes Taufzeuginnen. Hoffentlich klappt alles. Unser Pfarrer ist leider etwas konservativer als ich gehofft hatte und war gegenüber den evangelischen Taufzeuginnen ziemlich desinteressiert. Mein Mann ist auch noch aus der Kirche ausgetreten, da konnte der Pfarrer nun gar nicht mit... Ich hoffe trotzdem auf einen harmonischen Tag. Mir ist Gottes Segen für Daniel wichtig, insofern wird es bestimmt auch ein schöner Tag!

Liebe Grüße

Melanie

arrrgh! schwiegermama!...

wirklich? ha, und wir hatten uns kurzentschlossen anfang juli getraut... nur 5 wochen vorher hatten wir das beschlossen und gleich alle papiere dafür besorgt...

eigentlich wollte ich immer meinen mädchennamen behalten, aber als wir dann nach 9 jahren beziehung uns zur hochzeit entschlossen hatte, fühlte es sich richtig an, seinen namen als ehenamen zu wählen. ach, habe immer große töne gespuckt, ich hätte schon einen namen und bräuchte keinen neuen...

lg, claudia

arrrgh! schwiegermama!...

Wir waren auch ganz kurz entschlossen.

Und ich bin dabei geblieben, meinen Namen zu behalten :THUMBS UP: . Hätte mir nicht vorstellen können, auf einmal anders zu heißen, nachdem ich 36 Jahre mit diesem Namen herumgelaufen bin.

Für Daniel haben wir dann gelost und der Name von meinem Mann hat gewonnen. Das finde ich aber auch okay. Er hat sich so gefreut und außerdem ist sein Nachname auch international besser zu gebrauchen.

arrrgh! schwiegermama!...

Hi Claudia!

Also ich kann Dich sehr gut verstehen, weil es bei uns damals mit Schwiegermama ganz ähnlich abgelaufen ist und ich damals auch total traurig drüber war...

Sie kam damals (zusammen mit Schwiegerpapa) sechs Wochen nach Niklas Geburt zu uns, um den Kleinen zu sehen. Eigentlich war ausgemacht, dass sie zwei Nächte bleiben, wir hatten schon Gästezimmer reserviert (was erstmal ein ewiges Hin und Her war), und kurz vor dem Besuch teilten sie uns mit, dass sie doch nur eine Nacht bleiben. Also Zimmer wieder geändert - sie kamen dann am frühen Nachmittag und fuhren am nächsten Tag in der Früh wieder. Konnte das damals auch nicht verstehen, wenn man schon den weiten Weg (450 km einfach) auf sich nimmt und Niklas eh nur alle heilig Zeiten sieht, wieso sie es so eilig hatten, wieder weg zu kommen. Kam mir auch wie ein "Pflichtbesuch" vor. Zur Taufe im März waren beide übrigens überhaupt nicht da; das war allerdings jetzt nicht so das Problem für mich, weil für sie die Taufe jetzt keine wirkliche Bedeutung hat (Mein Mann ist ja auch nicht getauft.) und wir sowieso drei Wochen später zu Besuch bei ihnen waren.

Für mich hört es sich irgendwie so an, als wäre Deine Schwiegermutter beleidigt, weil Ihr Daniel - entgegen ihrer Empfehlung - trotzdem taufen lasst. Aber DAS ist wohl wirklich ganz alleine die Entscheidung von Dir und Deinem Mann! Und wenn Euer Daniel alt genug ist, um selbst zu entscheiden, kann er immer noch aus der Kirche austreten, falls er wirklich nichts damit anfangen kann. Den umgekehrten Weg (wie von Deiner Schwiegermutter vorgeschlagen) find ich eher schwierig: Wenn man nicht von klein auf den Glauben kennen lernt, hat man keinen Bezug dazu und kann das als Erwachsener schwer "nachholen" (das seh ich an meinem Mann).

Leider kann ich Dir keinen wirklichen Tipp geben, ausser den, zu akzeptieren, dass Deine Schwiegermutter eben die Einstellung hat, die sie hat, ohne ewig nach dem "warum" zu fragen. Wenn ihr Daniel nicht wichtig wäre, würde sie wahrscheinlich überhaupt nicht zur Taufe kommen...Und wieso es sie so dringend wieder heim zieht?....Ist vielleicht eine "Schwiegermutter-Krankheit"?. :-P

LG

Sandra mit Niklas (*19.09.10)

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