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an die Zweifachmamas

Hallo liebe Forumsfrauen,

es dürfen hier natürlich auch Frauen mit drei oder mehr Kindern antworten. :-) Aber ich stelle die Frage vor allem an die Frauen, die ihr zweites Kind bekommen haben. Ich vermute, ein neues Baby ist für ein bisheriges Einzelkind eine größere Umstellung, als wenn ein Baby in eine bestehende Gruppe von Geschwistern kommt...

Wie geht es Euch und Euren großen Kindern?

Bei uns läuft es eigentlich ganz gut.

Aber ich selbst mußte - und muß noch immer - lernen, daß die Dinge nun anders sind. Ich hatte während der Schwangerschaft den Anspruch, daß sich für meinen Großen (7 Jahre) möglichst wenig ändern soll. Aber natürlich werde ich diesem Anspruch oft nicht gerecht!!! Die Dinge sind anders, nun da wir unser kleines Mädchen haben. :-)

Wir sind alle sehr glücklich über unser kleinstes Familienmitglied. Und auch der große Bruder möchte sie nicht mehr hergeben. Da bin ich mir sicher!

Aber manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen meinem Sohn gegenüber.

Zwar gibt es trotz Baby Gelegenheiten, wo ich Zeit exklusiv mit meinem Sohn verbringen kann. Aber diese Gelegenheiten sind eben nicht planbar! Und so könnte der Eindruck entstehen, daß der Große weniger wichtig ist, weil er sich anpassen muß und das Baby nun die erste Geige spielt.

Ich glaube übrigens, daß mein Sohn das selbst gar nicht sooo schlimm findet - es ist mein Problem, daß ich denke, er könnte sich zurückgesetzt fühlen.

Allerdings hat er sich schon (mehr als einmal!) von uns Eltern sagen lassen, daß wir mit zwei Kindern zufrieden sind - er scheint Angst zu haben, daß er gar nicht mehr beachtet wird (werden kann), wenn jetzt noch ein Baby käme.

Dadurch, daß ich durch das Babyjahr mit seiner Schwester nun zu Hause bin, bin ich insgesamt sogar mehr "anwesend" für meinen Großen als vorher. Nur wegen dem Babyjahr kann ich z.B. zweimal in der Woche bei seinem Schwimmkurs zuschauen, der während meiner üblichen Arbeitszeit stattfindet. Ich glaube, mein Sohn ist sogar alt genug, um diese Vorteile zu erkennen. Trotzdem ist er traurig, wenn ich mit ihm seine Murmelbahn aufbauen wollte und er sie dann alleine bauen muß, weil seine Schwester "dazwischen gekommen" ist...

Zwar geht Hausaufgaben kontrollieren und gemeinsam Lesen auch mit Baby auf dem Arm. Aber je älter und mama-unabhängiger unsere Kleine wird, desto mehr werde ich Wert darauf legen, auch Zeit ausschließlich mit meinem Großen zu verbringen.

Liebe Grüße, Inken

Bisherige Antworten

an die Zweifachmamas

Hallo Inken
Hm, Dein Beitrag hätte vor ein paar Wochen von mir stammen können. Meine Grosse ist allerdings jetzt gerade 3 Jahre geworden, ist sicher nochmal etwas anderes als mit einem 7-Jährigen.
Die ersten 4 Wochen ging hier alles drunter und drüber und Nyah musste sicher ganz viel zurückstecken. Umso stolzer bin ich, dass sie Alina von Anfang an super gut akzeptiert hat und ihre kleine Schwester sehr liebt.
Ich hatte das Gefühl, dass Alina immer dann stillen wollte, die Windel voll hatte oder sonstwie weinte, wenn ich mich mit Nyah beschäftigen wollte. Es war für uns alle eine neue Situation.
Aber heute kann ich sagen, dass es uns super geht und Nyah nicht zu kurz kommt. Ich habe ganz bewusst immer wieder Zeiten, wo ich mich nur mit ihr allein beschäftige, zb liebt sie es sehr, wenn ich sie abends ins Bett bringe, noch mit ihr ein Buch lese oder singe oder einfach kuschele. Da schaue ich jeweils, dass die Kleine gestillt ist. Und dann ist schliesslich auch noch mein Mann da, welcher auf Alina schauen kann.
Für uns stimmt es nun so. Nyah wird sehr viel miteinbezogen was die Babypflege und den Haushalt anbelangt. Klar geht so alles länger, aber sie ist so glücklich damit.
Du wirst sehen, in ein paar Wochen hat es sich auch bei Euch eingependelt.
lg Armanda mit Alina 12w1t

an die Zweifachmamas

Bei uns war die Umstellung von 2 auf 3 Kinder wesentlich schwerer bzw. ist es noch. nele war bei Lvis damals schon 4 und sehr verständig und hat die neuen freiheiten die sie dadurch zwangsläufig erhalten musste sehr genossen.
Jetzt mit 3 Kindern merke ich, das ich nur 2 Hände habe und so eben nicht alle Kinder gleichzeitig an die Hand nehmen kann...
Aber unterm Strich überwiegen die Vorteile, die die Kinder durch kleine Geschwister haben. In erster LInie Freiheiten und das Zutrauen der Eltern.
Nicht destotrotz binich oft wie du unzufrieden, weil meine Größte am Kürzesten kommt und mich dabei gerade jetzt in ihren ersten Schulwochen dch sehr brauchen würde...
Aber sie beschwert sich nicht, redet sogar von noch mehr babys (nein, danke, erstmal nicht ;-)).
Aber ich kanns gut nachvollziehen.Ich denk dann immer dran, dass Geschwister Vorteile bringen und ich mich nicht unter Druck setzen lasen will. Ich gebe mein Bestes, mehr kann cih eh nciht :-)
Und unterm Strich geht es meinen Kindern wesentlich besser als so manch anderem Kind was eine Vollzeitmama hat, einfach, weil die wenige Zeit, die wir haben, wir auch intensiv nutzen. (d.h. zusammen basteln anstatt TV schauen, etc.)
glg tine

an die Zweifachmamas

Hallo Inken,
ja in machen Dingen sprichst du mir voll aus der Seele.
Die Situation ist bei uns sehr ähnlich. Mein Sohn ist auch 7 und kommt nä. Woche in die Schule (wieder komplett neue Situation).
Seine Schwester ist eigentlich ein total liebes Baby, das kaum schreit, noch extrem viel schläft. Und dennoch hab ich immer das Gefühl mein Sohn kommt zu kurz, auch er äußerte letztens als wir bei Oma waren folgenden Satz: "alle kümmern sich nur um Sara, Sara hier, Sara da" und setzte dabei ein total bockiges, genervtes Gesicht auf, wobei ich net so genau weiss ob dies in der Situation nur an meine Mutter gerichtet war, die seitem die Kleine da ist, wirklich kaum mehr ein Auge für Martin übrig hat oder viel, viel weniger Beachtung ihm schenkt oder allgemein. Ich meine klar, er war so lange Zeit gewohnt, dass er im Mittelpunkt steht, da er das einzige Enkelkind ist. Und nun ist Sara überall der Mittelpunkt und ihm wird viel weniger Beachtung geschenkt, zumindest anderswo, also nicht bei uns daheim meine ich.
Auch ich empfinde es als total blöd, dass ich nie 100% die Zeit, die ich ihm alleine widmen will nicht planen kann, weil sich in erster Linie alles nach den Stillzeiten von der Kleinen richtet, weinen etc. pp .von ihr.
Ich bin auch noch etwas ängstlich, wie das wird nä. Woche mit pünktlich aus dem Haus kommen in der Früh, wg. Schule, Hausaufgaben machen usw. Hab echt etwas Bammel davor...
Ich hab manchmal echt Angst dass unser "Grosser" das Gefühl bekommt, er ist jetzt nicht mehr so wichtig wie früher, zumal ich beide wirklich gleich doll lieb habe, ihm genau so wie früher.
Er liebt seine Schwester wirklich abgöttisch, erzählt überall von ihr, streichelt sie, kuschelt sie etc. pp - dennoch weiss ich nicht so recht, wie er das gefühlsmäßig wegsteckt. In den ersten Wochen hatte er mächtig damit zu kämpfen, mit der neuen Rolle als großer Bruder und hat um Aufmerksamkeit zu erregen, so viel Blödsinn gebaut wie sonst in einem halben Jahr nicht, das hat sich aber nach 2-3 Wochen gelegt und er ist wieder der Alte.
Also du bist nicht allein mit deinen Gefühlen, mir geht es da sehr ähnlich und keine Ahnung wie das in ein paar Wochen wird, ich hoffe besser, ich meine, dass wir Mamas besser damit klarkommen.
Wahnscheinlich muss man da auch erstmal hineinwachsen in der Rolle des 2fach Mama Seins *g*
LG Anne mit Sara 5W3T und Martin 7 Jahre

@Anne

Hallo Anne,
ich wünsche dir viel Spaß und viel Kraft wenn in ein paar Tagen dein großer in die Schule kommt. Wir haben das gleiche durch, nur das Maximilian schon heute seine 2. Schulwoche hinter sich hat. Klar es ist eien totale Umstellung, früh alles fertig zu haben, aber es wird von Tag zu Tag besser werden-du wirst es selber auch schnell merken.
Am Anfang dachte ich auch, um Gottes Willen, wie soll ich das alles schaffen, aber es pegelt sich so alles ein.Bei uns fährt sogar der Schulbus schon um 6:56 Uhr und der Unterricht beginnt schon 7:35 Uhr, also du siehst früh aufstehen ist angesagt.
GGLG Kristina

@Kristina

Hallo
danke dir, ja wie schon geschrieben, etwas Bammel hab ich schon davor, zumal Martin einen recht langen Schulweg hat (Schule ist am anderen Ende vom Dorf) und ich ihn anfangs auf alle Fälle begleiten muss. Wenn mein Mann Frühschicht hat muss ich somit auch die kleine Maus im KiWagen mitnehmen. Und ich denke mal spätesten gegen 07.20 Uhr müssen wir ausser Haus sein, denn um 07.45 ist schon Unterrichtsbeginn. Mit dem frühen Aufstehen an sich hab ich so kein Problem, musste ich vorher auch, mein Sohn ebenfalls. Nur die kleine die wirds nie so gut haben wie ihr Bruder damals, die muss ich halt dann wecken :( Hoffe einfach sie schläft dann weiter, noch ist sie in der Hinsicht total pflegeleicht und Gott sei Dank ist sie ein "Schnellsäufer" in 10 Min. ist sie pro Brustseite fertig, somit kann ich sie etwas länger schlafen lassen, dennoch bereitet mir das etwas Kopfzerbrechen, aber es geht nun mal nicht anders.
Bin gespannt wie es wird. Erstmal freu ich auf der ersten Schultag von Martin am Dienstag, wahnsinn ist er schon gross geht mir oft durch den Kopf.
Also Danke für deine guten Wünsche
LG Anne

an die Zweifachmamas

Hallo Inken,
ich merke sehr deutlich, dass ich mit dem einzelnen Kind lagen nicht die Zeit verbringe, die ich gerne mit ihm/ihr verbringen würde. Dsa gilt für alle Kinder, selbst für Konrad, den ich manchmal, wenn er mich will, einfach meinem Mann in den Arm drücke, weil ich mit der Großen was erledigen muss, Essen zubereite (was einfach zu einer bestimmten Zeit auf dem Tisch stehen muss, sonst bricht der Ablauf komplett zusammen ...).
Ich merke auch, dass das Kind (=große Tochter), dass am meisten Aufstand macht (komplett pupertär) die meiste AUfmerksamkeit bekommt. Sie ist extrem eifersüchtig auf Nr. 3. Lustigerweise hat das erst angefangen als Nr. 3 1 Jahr alt wurde (ist also erst seit 1/4 Jahr so eifersüchtig) und mehr Person und weniger Baby wurde.
Ich kann es nur bedingt ändern. Damit und mit dem Zeitproblem muss ich und somit die ganze Familie einfach leben. Ich kann mich nicht zereißen, der Tag hat nur 24 Stunden und was sagt nicht der Papa von Willi Wiberg: "Eins nach dem anderen und alles zu seiner Zeit." Das sollte ich übrigens mal mit roter Farbe an die Wohnzimmerwand pinseln (dann bekommt mein Mann Pickel - sollte ich also wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen, er sieht mit Pickeln nämlich sehr lustig aus)
LG Jule (extremes Schlafdefizit und pupertätsgenervt - meine Nachbarin sagte gestern, wenn sie das mit 11 haben, seien sie mit 13 durch - irgendwie kann ich das bei meiner Randale-Schnecke nicht glauben)

an die Zweifachmamas

Hallo Inken,
also du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch oft das Gefühl, mein großer ( 6 Jahre-frisches Schulkind) kommt oft zu kurz. Er liebt seine kleine Schwester abgöttisch und will sie am liebsten rund um die Uhr knuddeln, knutschen etc., da muss ich schon manchmal ihm sagen.jetzt nicht-sie soll jetzt weiterschlafen !!. Wenn sie mal schläft-tagsüber sehr wenig, versuche ich die Zeit zu nutzen, mit ihm mal was zu spieln oder die Hausaufgaben durchzusprechen.
Ich muss dazu sagen, Maximilian kann sich super alleine beschäftigen, mit seiner Holzeisenbahn oder den Dinos , da kann ich beruhigt mal sagen, mama hat kurz mit Leonie zu tun. Er sieht es ein, sagt zwar manchmal auch:"immer nur Leonie"-aber ich glaube solche Sätze rutschen jedem "großem"Kind mal raus, wenn Mama oder Papa mal gerade keine Zeit für ihn haben.Aber dafür hat er dann zu einer anderen Zeit mal mama/Papa nur für sich-das gleicht sich bei uns ganz gut aus.
Versuche aber auch sein Hobby ( fussball spielen) so zu organisieren, dass er immer zum Training kann( muss mit Auto gebracht werden),so dass ich Leonie eben vorher fertig haben muss mit stillen und Flasche geben.Aber das hat sich auch schon ganz gut eingepegelt.
GGLG Kristina mit Leonie und ihren 2 Männern
P.S. ich glaube als Eltern machen wir uns da mehr Gedanken drüber als die Kids selber, gerade,wenn sie dir Geschwister so sehr ins Herz geschlossen haben.

Dreifachmama meldet sich zu Wort:)

Hallo in die Runde,
ich kann nur sagen, dass wir mit der Kleinsten Glueck haben, dass sie relativ unkompliziert ist. Am meisten muss die 6-jaehrige zurueckstecken, das tut mir leid. Der 3-jaehrige ist auf einmal noch anhaenglicher geworden und rastet auf der anderen Seite ganz schnell aus. aber seine Schwester liebt er und moechte sie auch nur knutschen. Ich bin von 8-20 Uhr alleine mit den dreien. Morgens allerdings gehen die Aeltesten in den KiGa. Allerdings waren die ersten 3 Wochen alle mit Bronchitis erkrankt, sodass an Wochenbett auch nicht zu denken war und mir schon manchaml die Nerven blank lagen. Gerade ziwschen 17-19 Uhr geht die Post ab-Essen vorbereiten mit stillendem Baby im Arm (leider kann ich momentan eher einfach kochen, wobei ich es doch so sehr liebe, neue Rezepte auszuprobieren...aber mein Sohn hilft mir unwahrscheinlich gern in der Kueche, sodass er da mit einbezogen wird) Meine Aelteste hat in der Zeit jetzt das Lesen auf Deutsch und Englisch gelernt-optimale Zeit beim Stillen der Kleinen. Abends ist dann wie gesagt viel Gebruell von Seiten der Kinder (und manchmal auch ich :( ), bis sie dann zum Vorlesen im Bett sind.(halbe bis eine Stunde) Da entspannen sich alle-und Mama fallen dabei die Augen zu.
Der Haushalt laeuft so nebenbei-eher nicht. Wenn ich vormittags etwas schaffen will, braucht Arwen meine Naehe. Ich lade halt keine Chilenen ein, die ja alle eine Nana-oder Haushaltshilfe und Kinderbetreuung haben, damit ich mich nicht schaemen muss...
Aber ich denke, dass alles besser wird. Ich fuehle mich schon viel besser als am Anfang, da ich koerperlich wieder fit bin und mich nun auf das Joggen wieder freue (werde aber noch warten wegen des Beckenbodens-Koennt ihr Uebungen empfehlen-Kurse zur Rueckbildungsgymnastik gibt es in Chile nicht)
Nadine mit schlafender Arwen auf dem Bauch und strahlendem Fruehlingssonnenschein

an die Zweifachmamas

hallo inken
also für deine situation - mit dem schon grossen ersten kind - ist unsere situation nicht sehr hilfreich, denn andrin war erst 16mte alt, als ania kam und ania war 2 als gian vor einem monat zur welt kam.
trotzdem...
andrin hat's damals echt suuuuuuuuuuper gemacht, wobei ich auch denke, dass er sich einen halben tag nachdem er ania zum ersten mal gesehen hatte, nicht mehr wusste, dass sie vorher noch nicht da war.
ania war ein höchst anspruchsvolles baby und hat sozusagen nur gebrüllt, beim stillen, beim tragen, beim liegen etc, etc, nur nachts nicht (da hat sie einfach 8-10 mal gestillt).
ich glaube andrin hat damals einfach gemerkt, dass er zurückstecken muss, dass es leider gar nicht anders geht... ich hab mir oft vorwürfe gemacht, dass es ihm schadet und schlimm für ihn ist, aber ich glaube er hat sich seine nähe und zeit einfach anders geholt. ich hatte ania fast nur im tuch und so doch noch etwas zeit für ihn.
er liebt ania sehr und fühlt sich auch sehr verantwortlich für sie (vielleicht auch grade wegen dieser anfangszeit).
auch jetzt mit gian läuft es sehr, sehr gut. gian ist zwar bis jetzt extrem pflegeleicht (für uns ganz etwas neues nach zwei schreibabies), aber ania war bis anhin total auf mich fixiert, vor allem auch nachts. sie hatte bis jetzt aber keinerlei probleme damit, dass gian oft bei mir ist und auch nachts viel nähe braucht. er darf sogar zwischen ihr und mir liegen, was sie von andrin gar nicht akzeptiert und wenn er nachts auf meinem auf meinem bauch liegt, streichelt sie ihn.
ich habe keine ahnung wie wir das geschafft haben, aber ich bin unendlich froh, dass die neuen geschwisterchen immer so gut akzeptiert wurden und von anfang an einfach dazu gehörten.
klar, es gibt zwischen den grossen zwei oft streit, aber alles im normalen rahmen.
ich denke, dass euer grosser einfach sehr oft die versicherung braucht, dass ihr ihn immer noch genauso liebt wie vorher, er ist natürlich schon in einem alter, in dem er genau merkt was vor sich geht.
bestimmt hat er die sicherheit bald und lässt sie sich dann auch nicht immer wieder bestätigen (frage nach neuem baby).
glg
barbara, muss gehen, gian hat hunger...

an die Zweifachmamas


Liebe Inken,

naja, ein wenig hab ich dir ja schon kurz nach der Geburt von uns erzählt.

Hanna ist 3 Jahre alt und damit - wie ich denke - gerade in einem Alter, in dem sie nicht mehr "zu klein" ist, um alles richtig zu verstehen, aber auch noch nicht "groß" genug.

Zudem war Hanna immer ein extremes Mamakind, gaaaaanz ausgeprägt ...

Klar, dass die neue Situation ein richtiger „Schock“ für sie war. Ich vergesse nie den Blick, wie sie mich angesehen hat, als sie ins KH kam damals ... So prüfend und ernst ....

Hanna liebt ihren Bruder über alles. Von der ersten Sekunde an und schon während der SS hat sie ihm über Monate JEDEN Tag ein Bild aus dem Kiga mitgebracht. Alle Gemälde waren nur für ihn. Sie geht - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - zärtlich und rücksichtsvoll mit ihrem Bruder um. Sie musste eben ihren Platz innerhalb der neuen Familienkonstelation und ihren Platz bei ihren Eltern neu erfahren und verstehen. Das war(ist) schwer für sie ...

Und die beiden sind sich schon sehr nah mittlerweile.

Das macht es mir nun leichter. Elias strahlt Hanna jetzt an und beobachtet sie äußerst konzentriert. Und Hanna fühlt sich wichtig dadurch und seeeeeeehr groß :-) Das sind die Momente, in denen mein durchaus zu Beginn vorhandenes schlechtes Gewissen immer weniger wird. Ich bin dann echt gerührt, stelle mir vor, wie die beiden eines Tages zusammen rumtoben, in der Badewanne plantschen und auf Bäume klettern werden und bin sehr glücklich.

Aber lange ging es mir auch so wie dir. Man möchte alles gerecht, gleich und richtig machen, alle Zeit und alle Zuwendung gerecht verteilen. Aber es geht nun einmal nicht …. Ich war sogar an manchen Tagen so weit, dass ich mich echt gefragt habe, was wir unserer Großen da "angetan" haben....

Gut hilft uns die Erinnerung an Hannas Babyzeit. Wir schauen dann gemeinsam ihre Babybilder und erzählen ihr, dass auch sie einmal sooooooooooooooooooo viel Zeit nur mit mir und ihrem Papa verbringen durfte, dass auch sie getragen wurde, dass auch für sie alle da waren, wenn sie geweint hat. Das tut ihr immer sehr gut und sie versteht es - wirklich. (Wunderschön in diesem Zusammenhang die Geschichte "Ich will auch Geschwister haben" von Astrid Lindgren, die Hanna liebt und auf die wir uns dann immer beziehen können).

Ich muss sagen, die Zeit mit Hanna kommt bei uns gar nicht sooo zu kurz, denn Elias ist recht genügsam ;-) Sobald er schläft oder zufrieden ist (also eigentlich fast immer) kann ich mit Hanna spielen, Bücher lesen etc. Da haben wir Glück.

Aber insgesamt merke ich, wie ich mich mehr und mehr an das Gefühl des „Geteiltseins“ gewöhne und es von dem Glück über meine zwei supersüßen Kinder verdrängt wird.

GGGLG Chrissi, zur Zeit sehr zufrieden, mit Hanna, der es nun auch wieder viel besser geht als zu Beginn & Elias, der von solchen Sorgen gaaaar nichts ahnt

huch? das oben gehört aber nicht dazu ...

Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich habe jetzt nicht die Zeit, allen einzeln zu antworten.

Werde mir Eure Beiträge aber sicher auch morgen nochmal in Ruhe durchlesen. :-)

Es hat mir jedenfalls sehr gut getan, von Euren Erfahrungen zu lesen.

... und Babyfotos vom Großen sind bei uns (wie bei Chrissi) auch gerade aktuell.

Liebe Grüße, Inken

an die Zweifachmamas

Liebe Inken,

da geht es mir wie Dir;-) Ich habe auch in der Schwangerschaft gesagt, dass wir Johanna nicht "vergessen" dürfen usw. aber nun ist es halt oft anders. Ich bin sehr froh, dass sie keinesfalls eifersüchtig ist und auch versteht, dass Tristan nun die meiste Aufmerksamkeit brauch. Ich habe auch sehr oft mit ihr darüber geredet, schon in der Schwangerschaft, damit sie auch versteht, dass es nicht so ist, dass ich den Kleinen mehr lieb habe, sondern er einfach auf Hilfe angewiesen ist. Nun kommt bei uns ja noch die Besonderheit dazu, dass mein Mann nicht Johannas leiblicher Vater und ich mir schon Gedanken darüber gemacht habe, dass das für sie noch ein zusätzliches Problem wird, aber bis jetzt sieht es nicht so aus....hoffe, es bleibt so! Es gibt schon auch Tage, wo ich ehrlich gesagt, kaum dazu komme, mich richtig mit ihr zu beschäftigen..ich zwar Hausaufgaben kontrolliere und mit ihr z.B. Lesen übe, aber zum Spielen bleibt keine Zeit...aber auch diese Tage wird sie überstehen, es geht nun einmal nicht anders.

Liebe Inken, Du siehst, es geht wahrscheinlich allen...und wenn ich darüber nachdenke, auch mir ging es so (als mein Bruder geboren wurde, war ich auch 6) und aus mir ist auch was geworden :-P

LG Juliane mit Johanna (6) und Tristan (3w3t)

an die Zweifachmamas

HI Inken,
da kann ich auch etwas zu sagen verstehen kann ich dich sehr gut.
Ich habe einen Sohn, der ist 5 Jahre und nun ist noch der 2. (jetzt 5 Wochen) dazu gekommen.
Ich habe es mir auch einfacher vorgestellt. Klar verstehen sich die beiden gut. Der Kleine wird viel geknuddelt und wenn der Große Quatsch macht hab ich das Gefühl, der Kleine hört genau hin. Aber der Große fällt jetzt wieder in die Babyzeit zurück. Er kann (will) sich teilw. nicht alleine anziehen, will gefüttert werden und macht jetzt teilw. auch wieder in die Hose. Und ich denke, dass ganze "entthronen" nimmt ihn doch mehr mit als ich gedacht habe.
Allerdings hat es ja auch Vorteile, wenn man schon groß ist. Man kann Dinge essen, die der Kleine noch nicht darf und auch Dinge machen, wo der Kleine nicht dabei ist. Das halte ich ihm immer wieder vor Augen und außerdem sage ich ihm ganz oft, dass ich ihn lieb habe und dass ich mich, als er Baby war genau so um ihn gekümmert habe. Aber für die kleine Seele ist es eben doch nicht so einfach zu verstehen.
Ich lese öfter Bücher vor oder Papa muß wieder mehr mit dem Großen machen. Blos gut, dass der da ist, denn alleinerziehend kann ich mir das gar nicht gut vorstellen.
glG und viel Durchhaltevermögen, Beate
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