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Zytomegalie Test

Hallo ihr Lieben,

meine Frauenärztin hat mir ein Merkzettelchen mitgegeben über Infektionen in der Schwangerschaft.

Toxoplasmose und Zytomegalie werden empfohlen zu testen.

Toxoplasmose versteh ich ja noch , da ich auch 2 Katzen habe werde ich dies wohl auch machen.

Zytomegalie verstehe ich nicht wirklich, da man ja auch anscheinend nicht behandeln kann wenn sie festgestellt wird, oder habe ich da was falsch verstanden?

Wie steht ihr zu diesen beiden Tests, vor allem Zytomegalie?

Wisst ihr was gemacht wird wenn eine Ansteckung vorhanden wäre?

Habe bis zum 16.6. Zeit, dann muss ich besceid geben ob ich testen will oder nicht.

LG

nette

Bisherige Antworten

Zytomegalie Test

Ich hab nun gerade erstmal nach diesem Zyto-Dings gegoogelt, weil mir das gar nichts gesagt hat und bin nun leicht besorgt. Denn bei Wiki stand
Zitat:
Ist das Humane-Zytomegalie-Virus für gesunde Erwachsene in der Regel harmlos, so stellt sich das Virus in der Schwangerschaft als besonders gefährlich dar und es kann für ungeborene Kinder sogar lebensgefährlich sein.
Die Infektion mit dem Zytomegalie-Virus (CMV) ist die häufigste Infektion, die während der Schwangerschaft von der Mutter auf den Fötus übertragen wird. Etwa 0,3 - 1 % aller Schwangeren infizieren sich mit dem Virus, und bei 40 % wird die Infektion auf das ungeborene Kind übertragen. Kommt es während des ersten oder zweiten Drittels der Schwangerschaft zu einer Infektion, so kann sie zu Fehlbildungen beim Kind führen. Besonders häufig treten diese am Herz-Kreislauf-System, Magen-Darm-Trakt, Skelett und den Muskeln auf. Daneben wurden Hepatosplenomegalie (Vergrößerung der Leber und der Milz), Petechien, ein Mikrozephalus, intrazerebrale Verkalkungen und Chorioretinitis [Entzündung der Aderhaut (Choroidea) und der Netzhaut (Retina)] beobachtet. Als Folge sterben allein in Deutschland jährlich etwa 60 Kinder, und mehr als 1000 werden mit CMV-bedingten Behinderungen geboren. Das Spektrum der Behinderungen reicht von schweren geistigen Retardierungen (IQ

2. Teil meiner Antwort

bis hin zu Hörstörungen. Die Letalität beträgt 12 bis 30%. 9 von 10 überlebenden Kindern weisen Spätfolgen auf.
Für die Mutter ist die CMV-Infektion meist harmlos. Sie verläuft wie eine milde Grippe und wird daher oft nicht erkannt. Auffällig werden nur massive Infektionen, die beim Fötus im Ultraschall sichtbar werden. Eine Entscheidung über einen potentiellen Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation kann getroffen werden, nachdem ein positiver Ultraschallbefund (Mikrozephalie, intrazerebrale Verkalkungsherde u.ä.) und ein positiver Virusnachweis mittels PCR vorliegen. Bisher war dann der Schwangerschaftsabbruch die einzige "Therapie", wobei diese Entscheidung oft zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt, nach der 20. Schwangerschaftswoche, gefällt werden musste.
Das Risiko während der Schwangerschaft eine CMV-Infektion zu erleiden betrifft vor allem Frauen, die "CMV-seronegativ" sind, d.h. die noch keine CMV-Infektion durchgemacht haben. Um bei ihnen die CMV-Infektion rechtzeitig zu erkennen, müsste während der Schwangerschaft regelmäßig ein Test auf CMV-Antikörper (CMV-IgG) gemacht werden. Dieser Test ist noch kein Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge, unter anderem deshalb, weil bisher keine Therapie zur Verfügung stand. Die konnatale CMV-Infektion und ihre Folgen für die betroffenen Kinder und ihre Familien, sind ein bislang verdrängtes Problem. Seronegative Schwangere sollten deshalb die Exposition mit dem Virus meiden (v.a. Kinderpflegerinnen). Erkrankungen während der Schwangerschaft (Embryopathie) sind meldepflichtig.
Im September 2005 wurde im New England Journal of Medicine (NEJM) eine Studie veröffentlicht [1], in der die erfolgreiche Prävention und Therapie der konnatalen CMV-Infektion mit einem CMV-Hyperimmunglobulin berichtet wurde. Bei der Prävention wurden die CMV-infizierten Mütter mit dem Wirkstoff Cytotect behandelt, um einen Übergang der Infektion auf das ungeborene Kind zu vermeiden. Wenn das Kind bereits infiziert war, wurde die Mutter therapiert. Da Immunglobuline (Antikörper) durch die Plazenta wandern, erreichen sie das ungeborene Kind und können die Infektion bekämpfen. In beiden Gruppen war die Anwendung des CMV-Hyperimmunglobulins erfolgreich. Trotz einiger methodischer Mängel der Arbeit sind nach Ansicht der meisten Experten CMV-Hyperimmunglobuline jetzt eine therapeutische Option, die nicht außer acht gelassen werden darf.
Zitat Ende
Ich bin nun leicht besorgt, da ich ja gerade erst so eine leichte grippe hatte.
Ich werde bei meinem nächsten Termin meinen Gyn mal fragen, ob ich so einen Test dann lieber machen lassen sollte.
LG Sunny (9+0)

2. Teil meiner Antwort

Hallo Sunny,

Sorry, war nicht meine Absicht dich zu beunruhigen.

Tut mir echt leid. Dachte nur, da meine Frauenärztin mir das gesagt hat, daß das bei jedem Arzt angeboten wird dies zu testen.

Mach dir nicht so viele Gedanken .

Liebe Grüße

nette

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