Zur Info: Schadstoffe in Säuglingsmilch
ÖKO-TEST findet neuen Schadstoff in Muttermilchersatznahrungen
Industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung gilt als erste Wahl für nicht gestillte Kinder. Jetzt zeigte eine aktuelle Untersuchung des Frankfurter ÖKO-TEST-Magazins, dass alle getesteten Produkte hoch mit einem neuen Fettschadstoff belastet sind. Überprüft wurden insgesamt 23 Muttermilchersatzprodukte der führenden Anbieter im konventionellen sowie im Bio-Bereich.
3-MCPD-Fettsäureester (3-MCPD = 3-Monochlorpropandiol) heißt die problematische Substanz. Der Schadstoff mit dem unaussprechlichen Namen entsteht bei der Raffination von Pflanzenölen und -fetten. Und da auch Säuglingsmilch raffinierte pflanzliche Öle enthält, ist sie hoch belastet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hatte schon im April nach einer ÖKO-TEST-Untersuchung von belasteter Margarine und Ölen "unmittelbaren Handlungsbedarf" zur Verringerung des 3-MCPD-Gehaltes angemahnt.
Bei Muttermilchersatz gibt es erhebliche Unterschiede im 3-MCPD-Gehalt zwischen den untersuchten Marken. Am besten für Ihr Baby ist es, wenn Sie es volle sechs Monate lang stillen. Müssen Sie hingegen auf Säuglingsnahrung ausweichen, sollten Sie in jedem Fall zu den weniger belasteten Marken greifen.
Laut talkingfood.de, einer Internetseite zum Thema Lebensmittelsicherheit und gesunde Ernährung (herausgegeben vom aid infodienst Verbraucherschutz Ernährung Landwirtschaft e.V.), sind dies die Produkte mit der geringsten Belastung:
- Muttermilchersatz Pre: Alete Anfangsmilch Pre, Hipp Anfangsmilch Pre, Humana Anfangsmilch Pre, Milasan Säuglings-Milchnahrung Pre
- Muttermilchersatz 1: Alete Anfangsmilch 1, Aptamil Anfangsmilch 1, Babylove Dauermilch Säuglingsmilchnahrung 1, Bebivita Anfangsmilch 1, Humana Dauermilch 1, Nestle Beba Anfangsmilch 1
Die vollständigen Testergebnisse finden Sie in der aktuellen Juni-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät trotz der Belastung der Säuglingsnahrung mit 3-MCPD-Fettsäureestern allen Eltern, ihre Babys weiter wie gewohnt zu füttern. Kann eine Mutter nicht stillen, gebe es keine Alternative zur angebotenen Säuglingsanfangs- und -folgenahrung, teilt das BfR in Berlin mit. Kuh- oder Ziegenmilch sei auf keinen Fall eine sinnvolle Alternative, denn darin fehlten wichtige Nährstoffe fürs Baby.
Es könne zwar nicht ausgeschlossen werden, dass aus einem Großteil der Fettsäureester während der Verdauung freies 3-MCPD entsteht. Das wiederum hat im Tierversuch zu einer Zunahme der Zellzahl in den Nierentubuli, den Kanälen der Niere, und zu gutartigen Tumoren geführt. Man wisse aber nicht, ob die im Tierversuch beobachteten Effekte auch bei Menschen auftreten, so eine Sprecherin des BfR.
Untersuchungen des BfR kamen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Säuglinge bei normaler Fütterung mit Muttermilchersatz die täglich tolerierbare Aufnahmemenge von 3-MCPD-Fettsäureestern um das 3- bis 20-fache überschreiten. Deshalb empfiehlt die Behörde, die Gehalte an 3-MCPD-Fettsäureestern in Säuglingsnahrung zu senken. Von akuten Gesundheitsgefahren geht sie aber nicht aus.
Und?
Sicher gibts hier schon einige die jetzt wissen, ob sie Stilen oder Flaschennahrung geben werden. Ich gehöre dazu. Und zwar zu den Flaschenmamas. ;-)
Es ist mein zweites Kind, ich hab meine Gründe und werde deswegen auf industriell hergestellte Flaschennahrung zurückgreifen.
Ich habe mich ehrlich gefragt, was du bezwecken möchtest?
Möchtest du die Flaschenmamas bekehren oder so gar denen die keine Wahl haben ein schlechtes Gewissen machen, weil sie Flaschen geben?
Jeder weiss, Mumi ist gesünder als Flaschenmilch. Trotzdem gibts viele Flaschenkinder , und auch die sind glücklich und gesund.
Ich will dich echt nicht angreifen, aber solche beiträge geben mir Rätsel auf.
Und ich weiss jetzt schon, dass gerade das Thema "Stillen" ein heisses Eisen in den Foren ist. ;-)
LG,
Ava01
Lies richtig, dann haste die Antwort ...
... ohne dass Du blaugelb angreifen musst oder Dich angegriffen fühlst.
Blaugelb hat nur in ihrem Beitrag drauf hin gewiesen, dass gewisse Säuglingsnahrung nicht so ok ist bzw. ok getestet wurde und es wurde in dem Beitrag hingewiesen, welche Nahrung man kaufen sollte ABER NICHT MUSS.
Es wurde hier keiner zum stillen oder zum Flasche geben animiert, bekehrt oder gar aufgefordert. Sie hat auch keinen provoziert, so wie Du das hier hinstellst. Und ein schlechtes Gewissen hat sie auch niemanden gemacht oder machen wollen.
Lies den Beitrag noch mal richtig und Du wirst verstehen, was sie sagen wollte.
LG Nicole
@ Ava: Wo ist Dein Problem?
Es geht in der von mir hineinkopierten Meldung lediglich um Schadstoffkonzentrationen in Säuglingsmilch, bei denen einige Sorten weniger belastet sind, als andere. Die Information fand ich wichtig, wenn es auch noch lange hin ist mit dem Kauf der "richtigen" Milch.
Was Du jetzt daraus gemacht hast und dass Du jetzt das Gefühl hast, Du müsstest Dich rechtfertigen, kann ich gar nicht nachvollziehen.
Schönen Gruß,
Blaugelb
PS: Danke, Nicole!
@ Ava: Wo ist Dein Problem?
Bei mir kam es einfach ganz anders an. Und ich gebe zu, Missionieren oder gar schlechtes Gewissen machen, finde ich nicht gut.
Aber das wolltest du ja offenbar nicht, dann ist es ja auch ok.
Dann simma widda alle lieb miteinander, gell.
:-)
LG,
Ava0
@ Ava: Wo ist Dein Problem?
Alles Liebe,
Blaugelb
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