Hallo,
ich geh zur Zeit zum Elterntraining
Die Hälfte ist nun rum,
aber das meiste machte ich schon vorher so, wie z.B. Bestrafen durch natürliche Kontzequenz (z.B. wenn man was ausleert muss man es aufwischen) und Loben von Erfolgen.
Doch nun zum Hauptthema des Kurses:
vertsändnisvolles Zuhören "du wolltest deine Haare selber schneiden, war das so toll beim Friseur?"
Ich-Botschaften "ich bin echt traurig dass du deine schöne Frisur mit der Schere zerstört hast"
das beeindruckt Lara aber herrlich wenig und nutzt null Komma garnichts !!!
Was meint ihr, würde das eure Kids "beeinducken"???
Gruß Julia
Würde das bei euch was bringen?
Würde das bei euch was bringen?
Hallo Julia,
auch ich habe von diesen Methoden schon gehört und finde diese auch klasse. ABER ich glaube, dass unsere noch ein wenig zu jung dafür sind. Ich wende es bei Joris auch hin und wieder an, aber ich merke dann auch, dass er mich wie ein Auto anguckt und wahrscheinlich denkt "was will die denn";-)
Liebe Grüße
Nina
da hast du vermutlich Recht
Würde das bei euch was bringen?
Leider bin das so gar nicht ich....ich versuche wenn es mir möglich ist verständnisvoll zu sein und zu hinterfragen warum die Kids Dinge getan haben. Das gelingt mir sehr oft nicht aber ich versuch es immer wieder. Beim Thema Konsequenz finde ich mich relativ gut....ist oft aber sehr sehr anstrengend.
Wichtig ist denke ich authentisch zu sein. Immer ähnlich auf bestimmte Situationen zu reagieren damit man verlässlich bleibt.
LG
sehr schön geschrieben :-)
Ehrlich gesagt verstehe ich es auch nicht...
"du wolltest deine Haare selber schneiden, war das so toll beim Friseur?"
verstehe ich einfach nicht. Wie ist das gemeint? Wie soll Lara das verstehen? ich bin Erwachsen und verstehe auch nicht welche Botschaft damit rübergebracht werden soll!? *grübel*.
Mein erster Gedanke dabei ist: "Ja, beim Friseur war es schön, ich möchte auch gerne Haare schneiden können" ... bestärkt sie das nicht damit in ihrem Handeln? Sorry, vielleicht ist es ja für jeden anderen klar... für mich nicht.
Liebe Grüße,
Manja
Ehrlich gesagt verstehe ich es auch nicht...
laut Elterntraining soll man so antworten, aber das ist doch nicht echt und bringen tut es SO sicher auch nichts.
Vielleicht war es auch ein blödes Beispiel, hm mal ein anderes:
Kind wirft sich im Laden an der Kasse auf den Boden weil es keine Schokolade bekommt,
laut Elterntreaning musst du zum zum Kind sagen "das findest du nun richtig doof, dass du keine Schokolade bekommst",
also wenn ich das Kind wäre würde ich sagen "ja und deshalb kauf sie mir jetzt" und nicht verstehn wieso ich sie nicht bekomm wo Mama doch weiß dass ich das so doof finde %)
Ehrlich gesagt verstehe ich es auch nicht...
na ja es ist schon eine verständliche Reaktion auf ein Kind im Ausnahmezustand. Ein Kind das sich z.B. im Supermarkt in Rage schreit weil es was nicht bekommt ist wirklich gerade sehr unglücklich. Ein Kind in diesem Alter hat Allmachtsphantasien. Die ganz Welt dreht sich nur um das Kind in seinen Augen. Jetzt kommt eine Situation die NICHT so läuft wie das Kind das erwartet und das Weltbild stürzt in sich zusammen. Die Spannung wird so gross dass nur noch verzweifeltes Gebrüll hilft. Ignoriert man nun das Kind oder schreit zurück oder schimpft jetzt stell Dich nicht so an macht diese Ohnmachtbdes Kindes noch grösser. Da ist es doch nachvollziehbar dass ein verständiges " Ich verstehe Dich, das ist jetzt wirklich nicht schön dass Du den Schokoriegel nicht bekommen kannst aber wir essen gleich zu Mittag" für das verzweifelte Kind sicher angenehmer und es versteht sich in seiner Krise zumindest angenommen und verstanden. Ich glaube schon dass es dem Kind hilft in dieser Spannungssituation sich eher zu beruhigen als wenn man zurück schimpft. Die Konsequenz dass das Kind nicht das gewünschte erhält muss natürlich bleiben. Ich kann diesen Ansatz sehr gut verstehen und habe auch schon kleine Erfolge damit gehabt. Oder das Kind bringt einen gerade zur Weissglut und man nimmt es trotzdem in den Arm und sagt ich hab Dich lieb. Das kostet in so einem Moment Überwindung aber bei uns funktioniert das ....die Kinder beruhigen sich viel schneller als wenn ich selbst auf 180 bin und schimpfe und schreie. Ist nicht leicht und ich schaffe es wie gesagt oft oder vielleicht sogar meist nicht. Aber es hilft...ein Versuch schadet doch nicht. Und einen schlauen Tipp habe ich aus meinem alten Forum mal bekommen. Ein Kind braucht unsere Liebe und Zuneigung am allermeisten wenn es gerade unaustehlich ist. Und es stimmt....
LG monry
Ja, das ist für mich auch nachvollziehbar...
Der Satz mit dem Friseur ist aber, so denke ich, nicht richtig und für ein Kind keinesfalls zu verstehen!?
Sinn und Zweck ist es doch, wie Monry schon schrieb, das Kind in seiner emotional ausweglosen Situation "abzuholen". Das heißt. Erst mal auf die Stimmung (Wut, Verzweiflung) einzugehen (und den IST-Zustand feststellen), indem man feststellt "Du bist jetzt wütend, weil Du nicht die Schokolade bekommst", dann zu ergänzen (um das Kind "abzuholen") "ich kann Dich gut verstehen, ich wäre auch wütend" (das Kind fühlt sich jetzt verstanden und ernst genommen) und dann eben einen Vorschlag zum Frieden zu machen "wenn wir zu Hause sind, essen wir direkt, dann kannst Du mit mir gemeinsam etwas leckeres kochen" und das Kind dabei in den Arm nehmen und trösten.
Funktioniert bei meiner Tochter wunderbar... ehrlich!
Für mich hätte es also beim Friseurbeispiel heißen müssen: "Du hast Dir Deine Haare abgeschnitten" (Feststellung), dann: "jetzt ist die Mama wütend, weil Deine schöne Frisur kaputt ist" (Emotion), dann die "Lösung": Dann müssen wir jetzt die Schere wegschließen, damit Du soetwas nicht nocheinmal machen kannst!" ... oder so ählich.
Oder sehe ich das falsch? Was meint Ihr?
Liebe Grüße,
Manja
Ja, das ist für mich auch nachvollziehbar...
Ehrlich gesagt verstehe ich es auch nicht...
" Ich verstehe Dich, das ist jetzt wirklich nicht schön dass Du den Schokoriegel nicht bekommen kannst aber wir essen gleich zu Mittag"
mache ich das ja auch und ist das auch verständlich und vorallem ECHT formuliert,
aber die Pädagogen meine ja ich soll sagen
"du bist jetzt echt traurig dass du den nicht bekommst und flippst jetzt aus weil dich das voll wütend macht...."
und dass würde zumindest mich erstrecht wütend machen.
Ich denke der Ansatz ist super aber ich finde das steife reden daneben,
so wie du den umsetzt, in die Richtung aber nicht gekünstelt und immer schön ICH bleiben ist super und versuch ich auch (klappt natürlich nicht immer)
Würde das bei euch was bringen?
die Antworten mit dem Frisör ist seltsam.
Aber das Kind zu trösten und zu sagen, ach, Du bist wütend/traurig, weil.. das und das passiert ist, ist logisch. Das Kind will einen ja nicht ärgern, sondern etwas ist nicht nach seinem Kopf gelaufen ist.
Emil läßt sich bei kleineren Dingen gut trösten und weint dann kurz auf meinem Arm. Meist kommt ein klares "JAAAAA". Also habe ich ihn verstanden und das ist wichtig.
Und dann kann ich ihn ablenken usw..
lg
kirsten
Hallo Julia,
ich glaube es kommt immer darauf an, welche Situation gerade vorliegt. Und man kann das "aktive Zuhören" (so nennt es sich bei uns in der Ausbildung zur Familienbesucherin, die ich vor kurzem gemacht habe) auch total überziehen.
Die Ansätze von Manja und monry find ich gut. Es ist wichtig, daß das Kind sich verstanden fühlt - und sich nicht verschaukelt vorkommt.
So geschehen mit einer Erwachsenen bei einer Elternbeiratssitzung: 3 anwesende Elternbeiräte (darunter ich) hatten am Morgen zuvor o. g. Ausbildung mit dem Inhalt des aktiven Zuhörens. Eine andere Beirätin klagte über ihre Müdigkeit, da ihr Sohn extrem schlecht schläft zur Zeit. Ich hab sie angeschaut und ganz ernst gefragt: "Ich kann verstehen, daß Du sehr müde bist, wenn Du so wenig schläfst." Die beiden anderen haben lauthals losgelacht (da sie ebenfalls den Gedanken hatte, das aktive Zuhören hier und jetzt zu üben, ich aber schneller war). Und die arme Wenigschlafende sah mich an, als wäre ich ein Auto.
Das war unglaublich lustig, aber ich denke, man ist diese Art von Gespräch einfach im "normalen" Leben nicht gewohnt und fühlt sich z. T. verschaukelt.
Vielleicht gibt es auch hier den berühmten Mittelweg? Ich versuche Kalle immer das Gefühl zu geben, daß ich ihn verstehe, sein Problem verstehe. Aber ihm auch zeige, daß das nun jetzt nicht möglich ist, wie er sich das vorstellt. Meist hilft ihm das und er lässt sich ablenken.
LG, Sandra
Hallo Sandra
Deine Geschichte hört sich Lustig an, stell mir gerade die Blicke der Kursteilnehmerinnen vor, vorallem den der Unausgeschlafenen :-D
Gruß Julia
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