Ich finde, ihr beide habt recht. :OK:

Es ist verständlich, wenn Kyra über die ungerechte Verteilung spricht und ich kann ihr Ärger verstehen. :DEVIL:

Gleichzeitig, bin ich mit Alex einverstanden, dass es dumm wäre sich auf den Staat zu verlassen! Und wenn es eben für "normal leben" nicht reicht, muss man mit der Situation klar werden, wie man über die Runden kommt. Ich bin selbst im Moment in so eine Lage und muss sehr sehr bescheiden leben... :SORRY: aber mir kommt nicht in den Sinn durch die Ämter zu gehen... ich überlege, was man aus diese Situation machen kann. Schliesslich ich hab noch viel vor, das Baby ist unterwegs und egal, wie traurig oder ärgerlich meine Lage im Moment ist, freue ich mich, dass ich und meine Leute gesund sind. :BRAVO: Das ist schon sehr viel!!! :BRAVO:

Liebe Kyra, es wird schon alles ;-) ... schief gehen.... ;-) Nimm alles nicht so ernst :STOP: sonst verlierst du doppelt: das Problem bleibt, aber du bist noch dazu schlecht drauf!!! :KISSING: Und keine will eine traurige Braut sehen! :ROSE: :ROSE: :ROSE:

:IN LOVE: toopizza

nee bin nicht schlecht drauf ;-) ärger mich nur über dieses Verteilung wie gesagt aber rege mich da auch nicht ständig und andauernd drüber auf,nur wenn ich intensiv darüber nachdenke und mir mal wieder irgendein bekannter erzählt wieviel Kohle er fürs nix tun bekommt :-) war auch nicht böse gemeint meine antwort,hab schon gemerkt ist eventuell etwas falsch rüber gekommen :-[

und uns gehts ja auch noch gut im Gegensatz zu anderen,finde es einfach nur schlecht für Familien gemacht.In den skandinavischen ländern ist es besser geregelt auch wenn man da auch arbeiten gehen muss aber wenigstens gibs da betreuungsangebote. Ganzt liebe Grüße von einer überhaupt nicht schlecht gelaunten Kyra :ROSE:

Ok, das klingt schon besser :-) Ich meine, ab und zu sich ärgern ist normal... mich hat es aber ein bisschen gewundert, dass du zwei tage vor deine Hochzeit darüber schreibst! :-X Das du noch ein Gedanke darüber verlierst?! :-X

Ich bin schon ganz gespannt, wie es alles bei dir an dem Tag verläuft... bin eine Woche später dran. :-)

:IN LOVE: toopizza

Hallo,

es steht außer Frage, dass Kinder Geld und Zeit kosten.

Ich bin aber der Meinung, dass jeder sich selbst entscheiden muss und sollte,

a.) ob man sich trotzdem Kinder haben und leisten möchte.

b.) ob und wie man Kinder und Arbeit unter einen Hut bekommt

c.) und was man sich insgesamt leisten will und worauf man auch mit Kindern nicht verzichten möchte.

1. Vereinbarkeit: Kinder und Beruf

Entschuldige, Alex, ist nicht persönlich gegen Dich gerichtet, aber nachdem Du schon mal Deinen Tagesablauf beschrieben hast: Ein solcher, wie Du ihn beschreibst, ist z.B. in den meisten/vielen Berufen gar nicht denkbar.

Als Medizinerin gibt es keine solche Gleitzeit, wenn Du weiterkommen möchtest, kannst Du Dich auch nicht aus den Nachtdiensten einfach ausklinken.

Als Juristin in einer Kanzlei kann man das gar nicht machen und Gerichtstermine geben die Gerichte vor. Selbst als Richterin ist man da nicht so frei in der zeitlichen Gestaltung.

Überhaupt für die meisten akademischen Berufe kann man sich mit Kindern eine "Karriere" im weitesten Sinne abschminken, mit entsprechenden wirtschaftlichen Folgen.

2. Ganz persönliche Lebenshaushaltung mit entsprechenden selbst festgelegten Prioritäten:

Es gibt eine Vielzahl schöner Dinge, die man sich wünschen und/oder leisten kann, die aber zweifelsfrei nicht zwingend nötig sind, um glücklich zu sein:

Eigenes Haus (ggf. mit hoher Zinsbelastung), mehrere Autos, schöne Hobbys, mehrere Urlaubsreisen, Restaurantbesuche, Kino, Theater u.s.w. und eben auch Kinder.

Jeder muss da seine eigenen Prioritäten setzen. Wer sich leisten kann und will, schön. Ich gönne es jedem.

Fuchsig, werde ich persönlich - aber Achtung, das ist meine höchstpersönliche Meinung - wenn allzu oft ausgerechnet bei den Kindern kommt, man könne sich nicht leisten nicht zu arbeiten oder Betreuung kostet so viel oder es gibt nicht genug Transferleistungen.

Entschuldigt bitte, aber ich bin diese Klagen einfach leid, weil ich sie schon so häufig und vollkommen unabhängig von meiner Schwangerschaft zu hören bekam.

Und vielleicht erinnern wir uns einfach einmal daran, dass die staatliche Unterstützung für Familien gar nicht existierte und es vollkommen selbstverständlich war, dass Frauen die ersten Jahre zuhause blieben:

Meine Großmutter (Baujahr 1908) war schon Ärztin: Im Krieg arbeitete sie voll als Ärztin und hatte 2 im Krieg geborene Söhne, während der Mann an der Front war. Nach dem Krieg hatte man dann eine gemeinsame Praxis, Kinder- und Hausmädchen. Ich bezweifle, dass nur eine Mark dessen, was meine Großmutter verdiente, nach den Sonderausgaben für die Kinder übrigblieb. Das war der Preis für ihren Job und die Kinder.

Meine Mutter steckte ihre "Karriere" als Medizinerin für uns Kinder und blieb 6 Jahre zuhause. Es hätte auch gar keine entsprechende Betreuung gegeben. Ihr Gehalt war einfach ersatzlos gestrichen.

Ich habe mit Kind sowohl als Juristin als auch als Journalistin schlechte Karten für eine Karriere im engeren Sinne. Aber ich habe mich ohne wenn und aber für mein Kind und hoffentlich noch weitere entschieden. Ein eigenes Haus interessiert mich im Moment nur marginal, wir fahren ein olles, klappriges Auto zusammen und möglicherweise wartet die nächste Reise noch lange auf uns. Es wird bei uns die nächsten Monate verdammt knapp zugehen, aber für unser Kind! Das ist es uns wert, genauso wie eine gesunde Ernährung ..... . Aber vielleicht werde ich mit dem Kind beruflich das finden, was für mich eine weitaus größere Erfüllung bereiten würde, als Reputation und mehr finanzielle Mittel, in dem ich das mache, was ich freiberuflich schon mache.

Es ist wie sooft in Deutschland: Wir klagen auf einem verdammt hohen Niveau!!

LG Claudia mit Theresia (29+1)