Hallo Isi,

es gibt ja verschiedene Erziehungsberatungsstellen, meinst du so etwas? Da würde ich einfach mal googlen.

Eine Freundin von mir hatte auch riesige Probleme mit ihrer Tochter und hat sich dort beraten lassen, als sie ca. 4 Jahre alt war. Ihr hat es tatsächlich geholfen, sie hat dort ein paar gute Tipps bekommen. Und ich denke, je früher man sich Hilfe holt, um so besser ist es. Ist ja auch überhaupt keine Schande, es gibt einfach Kinder, die einen so ausgeprägten starken eigenen Willen haben, die machen es einem halt nicht leicht. (Merke ich auch gerade... ;-)

Im Kindergarten ist Ben ja noch nicht, oder? Das tut den Kleinen ja manchmal ganz gut, außerdem hilft mir persönlich der Austausch mit den Erzieherinnen dort auch, sie sind ja auch Profis...

LG, Andrea

Gibts denn bei euch eine Elternschule? Die bieten doch recht viele Kurse an und meistens lernt man dabei ja auch Eltern kennen, denen es genauso geht.

Wir waren damals mit Daniels nicht vorhandenem Schlafverhalten in der Elternschule zur Schlafberatung. Hat nicht immer geholfen, aber phasenweise halt schon und für mich war es hilfreich, dass jemand mal ganz ruhig und konstruktiv mit mir über dieses Thema gesprochen hat, ohne mir zu erzählen "also ich nehme das Kind einfach nie hoch, das darf man nicht tun" oder sonst irgendwelche tollen Tipps, die für meine Situation einfach unpassend waren.

Ansonsten scheint Ben ja einfach unglaublich aktiv und lebhaft zu sein. Machst du denn irgendwelche festen Kurse? Mir gehts ganz gut, wenn ich nicht allein für die Nachmittagbespaßung zuständig bin. Also gehe ich mit ihm ins Schwimmbad, mache Pampersgymnastik und sind bei "Gedichte für Wichte" (bietet bei uns die öffentliche Bücherhalle an).

Ist es denn bei euch möglich, Ben in den Kindergarten zu geben, auch wenn du nicht wieder arbeitest? Das wäre vielleicht wirklich für ihn eine gute Abwechslung und für dich ein paar Stunden Ruhe am Vormittag. Oder manchmal gibt es auch Spielgruppen von kirchlichen Trägern, wo die Kinder einmal in der Woche auch ohne Mama spielen dürfen.

Auf jeden Fall hört es sich so an, als ob Ben ein bisschen spielen in einer Kindergruppe ganz gut täte. Da zeigen ihm vielleicht auch die älteren Kinder mal, wo´s lang geht. Und was meinst du, wie toll es ist, den Kleinen wieder abzuholen. Er freut sich wie Bolle auf dich und du bist entspannter, weil du mal Zeit für dich hattest.

Ich finde es gut, dass du dir Hilfe suchen willst! Wir alle drehen ja ab und an am Rad und wissen, wie hart es ist, immer ruhig, positiv und verständnisvoll zu sein. Aber für Ben ist es eben genauso hart, sich in dieser aufregenden Welt zurechtzufinden und zu lernen, welche Regeln er einzuhalten hat, damit alle sich wohl fühlen.

Ich wünsche dir, dass es bald wieder besser wird. Wer weiß, vielleicht wächst Ben unglaublich an seiner neuen Aufgabe als großer Bruder, wenn es soweit ist. :ROSE:

Liebe Grüße

Melanie

Hallo Isi,

erstmal Kopf hoch. Alles wird gut.

ich selbst bin Heilpädagogin und von unsere Gattung arbeiten viele in Erziehungsberatungsstellen oft von der Caritas. So eine Beratungsstelle gibt es sicher bei Euch auch. Dort kannst Du in der Regel zu Beginn erstmal ein unverbindliches Vorgespräch machen um halt zu gucken und Du das Gefühl hast dort Hilfe zu bekommen oder nicht und ob die Sympathie/Umfeld stimmt.

Natürlich testen uns unsere Kids derzeit ganz besonders. Aber Du hast, auch wenn es vielleicht von Aussen betrachtet, gar nicht so schlimm ist ( weiß ich ja nicht, dafür kennt man sich hier zu wenig), ein Problem mit der Sitution und so ist es wirklich gut wenn Du Dir Hilfe von Aussen holst. Das wird schon!

Wünsche Dir alles Gute!

Nimi