Hallo ihr Lieben!
Wir durften heute endlich nach Hause gehn...ich kann euch gar nicht sagen, wie schön das ist!
Erst mal danke an Manuela fürs Ausrichten der Nachricht...vielen, vielen Dank! Ich hoffe, dass ich das für dich auch bald erledigen kann ;-)
Und dann auch noch danke an Tamara für die Geburtstagswünsche :-*
Uuuund natürlich: danke euch allen für alle Glückwünsche! Ich werd jetzt nicht einzeln drauf antworten, ist ja doch ein wenig viel :-)
So und jetzt zum Geburtsbericht (vorsicht, sehr lang und tw. unschön...Foto gibts später, muss ich erst hochladen).
Am 19. um ca. 3.15 bin ich wach geworden weil ich total naß war. Hab zuerst gedacht, ich hab mich angemacht :-[ hab aber schnell gemerkt, dass das Fruchtwasser war. Wir haben dann erst noch den Rest eingepackt, ich hab mich schnell nochmal gewaschen und dann gings ab in die Klinik (meine Mama ist gefahren falls wir keinen Parkplatz kriegen). Ich wurde ans CTG gehängt (praktisch keine Wehen und nur ganz leichte) und ein US gemacht. Da sich wehentechnisch nicht viel tat (so wie auch die Tage vorher) wurde ich stationär aufgenommen...falls sich nach 12 h keine Wehen einstellen sollten, würde eingeleitet werden. Super, dachte ich...
Der Morgen verlief dann total langweilig...kaum Wehen, 1 CTG und wieder nur leichte, unregelmäßige Wehen drauf.
Gegen 10 Uhr bekam ich dann plötzlich regelmäßig bereits sehr unangenehme Wehen, ungefähr um die gleiche Zeit kam auch mein Mann wieder in die Klinik (was gut war). Um 11 hatte ich wieder Termin zum CTG, auf dem Weg dorthin hatte ich schon total starke Wehen und diesmal war so Einiges auch auf dem Papier zu lesen. Die Hebamme warf einen Blick auf das CTG und auf mich (schnaufend wegen der Wehen) und bugsierte mich in den Entbindungsraum.
Ab diesem Zeitpunkt ist alles ein wenig verschwommen. Ich hatte extrem starke Wehen in sehr kurzen Abständen (praktisch keine Pause mehr dazwischen), ich hab mich keinen cm mehr vom Bett wegbewegt (mir fehlte die Kraft). GsD hatte ich eine ganz tolle Hebamme, die mir immer wieder gesagt hat, was ich zu tun hab, dass ich mal in den Vierfüßler soll zum Pressen usw. Im Endeffekt hab ich den Kleinen auf dem Rücken mit angezogenen Beinen bekommen, zu mehr war ich nicht mehr fähig. Die Ärztin hats grad noch in letzter Minute geschafft. Danach durfte mein Mann die Nabelschnur durchschneiden (bin so stolz auf ihn, er hat sich sogar das Köpfchen angeguckt, als es grad draußen war...) und mein kleiner Alexander wurde mir auf die Brust gelegt. Ich kann euch sagen, allein dieser Moment war alles wert!
Ich bin übrigens total stolz auf mich selber, weil ich mir sogar die Plazenta zeigen und erklären hab lassen...war richtig interessant (aber eklig).
Alles in allem hat die Geburt gedauert:
Dauer Blasensprung bis Geburt: 10 Stunden
Dauer erste Wehen bis Geburt: 3 Stunden
Presswehen: 10 min
Austreibungsphase 15 min
Jetzt kommt der wirklich unschöne Teil...
Als mich die Hebamme und Ärztin untersucht haben, haben sie festgestellt, dass ich genäht werden musste. Was an sich ja nicht so schlimm wäre aber es sah wohl so schlimm aus, dass sie den OA dazu geholt haben. Der hat dann entschieden, dass ich sofort in den OP muss (mit Vollnarkose) weil sie mich zusammenflicken mussten. Es hat sich herausgestellt, dass ich einen Dammriss 3. Grades hatte, einen Scheidenriss und mein Schließmuskel ebenfalls gerissen war. Also nicht besonders schön und ich habs echt nur dem super Arzt zu verdanken, dass ich in Zukunft trotzdem keine Probleme haben werde und womöglich inkontinent werde... =-O
Die ganze OP hat eine halbe Stunde gedauert, währenddessen wurde Alexander untersucht und sauber gemacht (in Anwesenheit meines Mannes).
Da meine Naht super verheilt und ich keine Probleme damit hab durfte ich heute wieder nach Hause. Die Konsequenz aus der extrem schnellen Geburt ist, dass ich in Zukunft auf jeden Fall einen Kaiserschnitt brauchen werde denn nochmal nähen kann man nicht mehr...
Alexander gehts super, er ist ein solcher Schatz! Mit dem Stillen klappt es noch nicht so gut, ich muss noch zufüttern aber seit letzter Nacht hab ich ganz viel Milch und pumpe zusätzlich ab, dann geht das. Er kriegt also nix anderes als Muttermilch.
Anfangs hat er uns einen ziemlichen Schrecken bereitet weil sein rechtes Knie nach hinten gebogen war (also genau entgegengesetzt) aber das hat sich wie durch ein Wunder von selbst innnerhalb 3 Tagen reguliert. Die Ärzte sind immer noch ganz baff deswegen. Offenbar lag er in der Gebärmutter über Monate mit verdrehtem Knie und konnte es nicht anders bewegen. Mittlerweile ist es aber ganz normal, wir müssen nur nächste Woche mal zur Kontrolle in die Orthopädie und es muss sonst nichts gemacht werden.
Mir selbst gehts auch wieder gut, bin überraschend fit und fühle mich blendend. Die Naht ist zwar unangenehm, tut aber nicht so schlimm weh wie erwartet. Wir sind jetzt dabei, uns daheim einzurichten und es ist alles noch ein wenig chaotisch. Bin neugierig, wie die erste Nacht wird...
Soooo, das wars von uns... Ich werd mal versuchen, mir die Beiträge der letzten Woche durchzulesen.
An dieser Stelle noch: Herzlichen Glückwunsch an die anderen frischgebackenen Mamis!!! Ich hoffe, ihr habt genauso viel Freude mit euren Schätzen wie ich es habe!
glg, Cora :KISSED: