Hallo!
Erstmal möcht ich allen danken, die mir auf meinen vorigen Beitrag geantwortet haben.
Nun - es geht mir leider nicht besser sondern eher schlechter. Daher möcht ich mich hier offiziell ausheulen, da mir auch so zumute ist.
Die Ärztin war super nett und hat fleißig ausgemessen. Im Vorgespräch hat sie - wie damals bei Danielle - auch erwähnt, dass Diabetiker-Kinder spätestens am Termin eingeleitet bzw. geholt werden. Das war mir ja schon klar.
Dann hat sie fleißig ausgemessen und mit meinem geschulten Augen und ihren Kommentaren dazu, war mir schon klar, dass sich mein FA leider nicht vermessen hat.
Dustin wiegt zzt. ca. 3700 g und der Kopf ist wirklich schon geburtsreif. Nach der ganzen Ausmesserei war ihr Urteil klar, sie stelle erst mal den Brief für den FA zusammen und bat uns dann nochmal zum Gespräch.
Heute bin ich ja bei 36+1 und ich hab nochmal nen Termin gekriegt für 38+6, also direkt nach Ostern. Da wird sich (wenn er bis dahin nicht freiwillig gekommen ist *hoffhoff*) dann entscheiden, wie es weitergeht. Eigentlich wollt sie mir gleich einen Kaiserschnitt-Termin geben, was ich aber ablehnte. Dann werd ich halt dazwischen geschoben (au wurscht).
Das KH hat die Bedingung, wenn das Kind ab 4250 g wiegt, raten sie ausdrücklich zu einem Kaiserschnitt, da es für das Kind zuviel Risiken mit sich bringt. Insbesondere wg. dem Kopf und den Schultern. Wg. Verhakung und so.
Ich war glaub sichtlich geschockt und hab erstmal gefragt, wie viel denn das Kind so pro Woche jetzt noch zunimmt und ob wir das überhaupt schaffen können. "Ja so 400 g in 2 Wochen im Durchschnitt" hieß es dann. Das heißt für mich ja rechnerisch gesehen, dass wir das bis 38+6 gar nicht mehr schaffen können, unter den 4250 g zu bleiben. Bzw. halt ziemlich ziemlich knapp wird.
Wenn wir dann am 14.04. feststellen, dass wir doch noch im Rahmen liegen, würde man halt gleich einleiten. Da hab ich dann nachgefragt, ob man das nicht schon früher machen könnte, darauf sie, das macht eigentlich keinen Sinn, da die Kinder darauf meist nicht ansprechen und es dann oft trotzdem auf einen Kaiserschnitt hinausläuft. Das ist ja noch nachvollziehbar.
Das Merkblatt zur Sectio hat sie mir gleich mitgegeben und halt den Brief an den FA. Ich bin echt fix und fertig. Meinen Mann hatte ich ja vorher von der Arbeit abgeholt und haben das dann in seiner Mittagspause erledigt. Als ich ihn wieder abgesetzt hab, musst ich mir erstmal die Tränen verkneifen, damit ich überhaupt Auto fahren konnte. Ich konnt irgendwie nicht mit ihm reden. Er weiß dann halt auch nicht, wie er mich trösten kann. Und so fühlt man sich einfach noch mehr allein mit diesem Ergebnis. Dann musste ich noch Danielle bei meiner Schwiegermutter abholen, die natürlich auch nochmal nachbohrte. Ich musste mich so zusammenreißen. Bin halt eher der Typ fürs alleine weinen oder in mich reinfressen.
Für mich ist das jetzt irgendwie endgültig. Ich kann mir halt auch nicht vorstellen, dass er so viel früher freiwillig kommt. Ok, meine Tochter kam bei 39+0, aber die Hebamme meinte mal, dass die 2. entweder später oder so um den selben Dreh rum kommen.
So blöd es sich jetzt anhört, ich möcht jetzt am liebsten gar nix mehr essen und meinen Blutzucker (hab ja Typ1-Diabetes) nur noch im Grenzbereich nach unten halten, dass der Kleine nix mehr zunimmt. Keine Ahnung, ob das überhaupt was helfen würde (hab ja noch genug Speck, wovon er zehren kann ;-)).
Ich fühl mich grad echt so machtlos und dem ganzen ausgeliefert, was da auf mich zukommt. Ich war immer so ein Anti-Kaiserschnitt-Typ und gerade beim zweiten seh ichs irgendwie noch weniger ein, da ich ja spontan schon mal entbunden hab.
Ich könnt echt nur heulen :,(
Wahrscheinlich werd ich ab 38+0 jeden Tag mit meinem Mann schlafen, in der Hoffnung, dass das was bringt (bei meiner Tochter hats jedenfalls funktioniert). :-[
Und auch sonstige Methoden einfach ausprobieren, ob sie ihn rauslocken können.
So - wer bis hierher gekommen ist, dankeschön,
liebe Grüße
Diana