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Wie geht Ihr damit um?

Guten Morgen Ihr Schlafmützen!
Nein, das ist natürlich grober Unsinn, v.a. am Sonntag und ich hoffe, Ihr schlaft im Moment noch alle selig.
Ich bin nach 1 Std. durchs Bett walzen - von etwas anderem kann man nicht mehr sprechen, bei meinem Bauch - einfach aufgestanden und selbst bei uns im tiefsten Osten an der polnischen Grenze ist noch kein Lichtstreif am Horizont!
Ich bin ein bisschen traurig, weil ich den Eindruck habe, dass mehrere Bekannte sich augenscheinlich von mir zurückgezogen haben, seit und weil ich schwanger bin.
Ist das bei Euch auch so?
Gut, ich bin ja nicht mehr so jung und war bisher auch kinderlos. Und natürlich sind Kinder weit weg, wenn man selbst 15-20 Jahre im "gebährfähigen Alter" - schrecklicher Ausdruck :DEVIL: - ohne Kinder gelebt hat.
Und ich weiß ja auch selber, welche Gefühle mit im Spiel sind, wenn es so scheint oder ist, dass ein Kinderwunsch unerfüllt bleibt, aber ..... .
Und natürlich, geht es bei Schwangeren - also bei uns - jetzt in erster Linie um die Schwangerschaft und den Nachwuchs. Und natürlich kann man sich nicht vorstellen, was so eine Schwangerschaft bedeutet, wie sich das anfühlt, wenn sich so ein Mäuschen im Bauch bewegt, wenn man es nicht selbst erlebt hat .....
Ich wundere mich nur, dass es so scheint, wie ich es immer vermutet habe, dass es kaum eine Frau gibt, die nicht bewusst oder unbewusst eigentlich nicht richtig glücklich ist, dass sie keine Kinder hat.
Gut von meiner Stiefmutter weiß ich, dass sie eigentlich Kinder haben wollte, aber mein Vater nicht mehr wollte, weil es explizit gesagt wurde.
Ich verstehe auch die Reaktion einer Freundin, die ich näher über ihren Hund kennenlernte und immer einen etwas unglücklichen Eindruck machte: Sie ist bis heute mit 45 alleinstehend, hat heute keinen Hund mehr und kann wahrscheinlich so langsam auch kein Kind mehr bekommen. Ich habe trotz Scheidung einen Freund, habe einen Hund und jetzt bekomme ich auch noch ein Kind.
Verwundert bin ich aber tatsächlich bei weiteren Bekannten auch weil deren Männer den Kontakt zu uns aufrechterhalten, während die Frauen jeden Kontakt meiden: Eine total erfolgreiche Rechtsanwältin von 60, die sich am Anfang auch total für mich freute, aber seit man meinen Bauch sieht .... :,( und die Frau des Jugendfreundes meiner Mutter (fast 70). Sogar bei meiner Großtante (knapp 80) und Mega-Feministin, die mich total angiftete und den Kontakt zu mir abbrach, als ich ihr vor der Schwangerschaft mitteilte, dass ich mir noch ein Kind wünsche und mir das wichtiger als eine Karriere ist, bin ich mir nicht mehr so sicher, dass sie wirklich so bewußt alleinstehend und kinderlos ist, wie sie vorgibt.
Ich weiß nicht, aber irgendwie dachte ich immer, dass es Frauen gibt, die wirklich keine Kinder wollen und wollten. Wenn ich nun aber das teilweise krasse Verhalten sehe seit ich schwanger bin und v.a. seit man was sieht, frage ich mich, ob nicht eigentlich doch jede Frau sich eigentlich Kinder wünscht, egal welche Töne zu diesem Thema gespuckt werden oder worden sind.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie geht Ihr, v.a. für Euch, wenn die anderen sich zurückziehen, damit um?
Ich kann mir einfach dieses klare Rückzugsverhalten seit Beginn meiner Schwangerschaft nicht anders erklären und es macht mich total traurig, zumal wir eigentlich um jede "Tante" oder "Ersatzomi" froh sind. Und ich kann doch nichts für Entscheidungen, die bei denen meistens gefallen sind, bevor ich überhaupt volljährig war. :,(
Naja, wenigstens die Geschwister meiner verstorbenen Mutter freuen sich trotz Kinderlosigkeit oder vielleicht gerade deshalb. Damit scheint ja wenigstens die Familie nicht auszusterben und das scheint man zu begrüßen.
Ich weiß :SORRY: schwermütige Gedanken für einen frühen Sonntag Morgen, aber es würde mich echt interessieren, ob Ihr ähnliche Erfahrungen und Eindrücke gesammelt habt. :-[
LG Claudia mit Theresia (28+4) :ROSE:
Bisherige Antworten

Gelassen läufts, auch wenns schwerfällt...

Liebe Claudia, in meiner ersten Schwangerschaft vor 5 Jahren habe ich mich auch total über solch oben beschriebenes Verhalten aufgeregt.
Besonders genervt hat mich, dass sich meine Schwester in meinen Bekanntenkreis reingedrängt hat, als wir mit unserem Schreibaby zu Hause bleiben mussten. Sie hat keine Kinder, ist viel jünger und für alles zu haben. Unsere Freunde wissen, wie ich dazu stehe, ihnen sind aber die Hände gebunden, denn Gegeneinladunungen zu Geburtstagen usw. müssen sein... Und so sitzen die beiden auf unseren Plätzen bis tief in die Nacht während wir schon selig süß schlummern und auf unseren Nachwuchs aufpassen. Heute sehe ich es als Zeichen von Schwäche, dass sie sich keinen Bekanntenkreis in ihrem Alter aufbauen kann, sondern einfach meinen nimmt, obwohl die Leute hier sie nie interessiert haben. Sie war ja zu Höherem geboren.
Auf der letzten Feier war ich schockiert über meine Trauzeugin, obwohl neben mir ein Platz frei war, hat sie sich weit weg gesetzt, um die Müttergespräche nicht hören zu müsssen. O.k. angeblich will sie keine Kinder und ihr Freund fühlt sich mit 33 schon zu alt. Aber irgendwie glaub ich das nicht . Vielleicht können die beiden keine Kinder kriegen und geben es bloß nicht zu.
Manche Müttergespräche sind auch Hardcore. Da geht es von entzündeten Brustwarzen über Zangengeburten, Wehenleiden, bis zu sämtlichen Schwangerschaftszipperlein. Später unterhält man sich über Durchschlafen, Ausscheidungen und hervorragende Leistungen des Sprosses. Kein Wunder, das manch einer die Flucht ergreift.
Was ich in Deinem Fall nicht verstehe, dass gerade die Älteren sich so benehmen. Ich kenne das eben nur von Gleichaltrigen und dazu kann ich nur sagen: Man lernt durch sein Kind so viele nette Leute kennen. Da lässt sich der Bekanntenkreis etwas austauschen. Ich finde es allerdings wichtig, dass man sich nicht nur über sein Kind definiert und irgendwie den Kontakt zu einigen Menschen hält, die man vorher auch gemocht hat und die einen mochten. Diese Leute nehmen Kindergeschwätz und Zeitmangel eben in Kauf und nehmen einen so, wie man ist.
Das war mein Wort zum Sonntag! LG Darling

Danke fürs Wort zum Sonntag!

Liebe Darling,
mit Deiner Schwester, würde mich total aufregen. Oje,oje, zum Glück habe ich nur einen Bruder, der hunderte Kilometer entfernt ist.
Ansonsten rege ich mich nicht wirklich auf, bin ganz einfach ein bisschen traurig und einsam.
Mit den Älteren "Damen" verstehe ich das einfach nicht. Nach 10, 20 oder 30 Jahren würde man ja denken, egal wie groß die Enttäuschung war, so langsam würde sich dann doch ein bisschen was relativieren, aber denkste ....
Und mit den Mutti-Hardcore-Gesprächsthemen: Ich hoffe, ich kann mich am Riemen reißen und werde solche nicht auch vorantreiben.
LG Claudia mit Theresia

Wie geht Ihr damit um?

Bei mir war es eher umgekehrt, weil ich diejenige war, die den nicht erfüllten Kinderwunsch hatte... Meine Freundinnen haben schon alle Kinder, aber ich habe einfach versucht davon zu profitieren (weil ich die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben habe), war also umso öfter bei meinen Freundinnen und habe die Kids wie meine eigenen behandelt... Aber das kann sicher nicht jeder, und die Frage ist auch immer, ob da noch Hoffnung ist, oder ob man aufgegeben hat.

LG Iris mit dem Prinzen

Das kann wirklich nicht jeder. WOW!

Wie geht Ihr damit um?

Hallo liebe Claudia.
Habe große Probleme damit umzugehen und das macht mich manchmal auch sehr traurig. Zwei meiner engsten Freundinnen (über 20 Jahre) haben sich mir entfremdet.
Die eine ist kinderlos und ein Jahr älter als ich (also 37) und die andere hat 2 süße kleine Kinder aber ist der Meinung ich habe mich verändert.
Tatsache ist, dass meine Schwangerschaft für mich einfach im Moment sehr wichtig ist, dass ich mich auch sehr wichtig nehme weiß ich. Ich bin 36 Jahre alt und seit 10 Jahren habe ich mir Kinder gewünscht, und jetzt erst hat es sich ergeben (richtiger Mann etc ) .
Mit dem positiven Schwangerschaftstest hat sich mein Leben komplett verändert und ich ahne, dass noch mehr Veränderungen folgen. Ich freue mich so sehr aber es macht mir natürlich auch Angst, und ich brauch e jem, mit dem ich meine Ängste teilen kann.
Wie lange habe ich als Single totunglücklich in meiner kleinen Wohnung gehockt, bei Rotwein und Marlboro lights und hatte jeden Abend Stunden Zeit über die bösen Männer und die Probleme der Anderen zu reden.
Jetzt bin ich schwanger, habe im Juni geheiratet, habe im Juni meinen Schwiegervater verloren und nebenbei noch ne 50 h Woche.... T
Ich glaube als ich einsam und unglücklich war, mochten die mich lieber. Und ich bin sehr enttäuscht und traurig, weil ih den Eindruck habe, man freut sich nicht für mich.
Vielleicht kommt dazu. dass ich etwas empfindlicher bin als normal. Aber ich hab mich mit meinem Mann hier zu Hause eingeigelt und bin momentan am liebsten mit ihm zu zweit. So lange es noch geht. Und ich möchte es so und ich werde es auch weiterhin so machen.
Aber Gedanken mache ich mir sehr viele. Und bin oft sehr traurig darüber.
LG Marie (24.ssw)

Ich freue mich für Dich ....

Liebe Marie,

ich kann Dir so vieles nachfühlen, hab allerdings noch vor fast 3 Jahren den Falschen geheiratet und bin jetzt nicht mehr so erpicht, nochmal zu heiraten. Hauptsache mein Freund/ Papa meines Kindes wird bei uns sein.

Auch das mit Freunden, die einen mehr mögen, wenn man eher unglücklich ist, kenne ich. :DEVIL: :DEVIL: :DEVIL:

Und natürlich verändern wir uns in der Schwangerschaft, aber unser Leben ändert sich ja auch von Grund auf, auch ohne, dass man sich gleich als Mega-Super-Glucke anmaulen lassen muss, wenn man es gar nicht ist.

Ich habe heute auch nochmal lange mit meinem Freund gesprochen. Und natürlich ist er in den letzten Monaten ein bisschen kürzer gekommen, als das der Fall vor der Schwangerschaft war, aber er bemüht sich auch die Veränderungen für uns zu verstehen und zu abstrahieren, was ein Mann einfach niemals erleben kann.

Ich bin jetzt total glücklich, dass mein Freund seit Mittwoch nun endlich auch sein Töchterchen spüren kann und dass er ganz schnell umgeschaltet hat und von sich aus seine Hand auf meinen Bauch legt, ob er was merkt. :IN LOVE: :IN LOVE: :IN LOVE:

Ich wünsche mir, für uns alle, dass wir spätestens, wenn die Kleinchen da sind, ganz nette andere Mütter persönlich kennenlernen.

LG Claudia mit Theresia (28+4)

Wie geht Ihr damit um?

Hallo,
mit dem Schlafen ging es bei mir letzte Nacht auch so gut wie gar nicht. Scheint also normal zu sein.... Vielleicht das Wetter? Bin beim Gottesdienst auch fast umgekippt, da ich so geschwitzt habe (warum keine Ahnung), dass der Körper zu doll unterkühlt wurde und sich dagegen wehrte. Zum Glück half Traubenzucker und es ging mir wieder gut.
Also mit dem Zurückziehen ist bei mir eher genau das Gegenteil der Fall: alle stürzen auf mich zu, was mir schon fast zu viel ist. Denn vorhrer (7 Jahre Kiwu mit 2 Fehlgeburten) wussten sie nicht, wie sie mit mir umgehen sollen. Mich nervt mittlerweile tierisch, dass eine gute Freundin mittlerweile kein anderes Thema als Kinder mehr hat (ging vorher auch....)
Du schreibst, dass Du selbst lange auf ein Kind warten musstest. Hast Du Dich da nicht auch von Schwangeren zurückgezogen? Ich merke es bei einer Cousine meiner Mutter (ich war schon immer ihr Wunschkind und nun das auch noch) auch ziemlich deutlich. Aber ich verstehe sie und warte ab, bis sie nachfragt.
Da ungewollte Kinderlosigkeit ein riesen Tabuthema ist, weiß man kaum etwas von anderen Betroffenen (hast Du denn das Thema rumposaunt?). Und so kriegt man erschrocken mit, wieviele doch betroffen sind und das nicht erst in unserer Generation. Das gab es schon in der Bibel vor tausenden von Jahren....
Auch in der Tierwelt haben es Kinderlose schwer, teilweise werden sie richtig aus dem Rudel ausgegrenzt (z.B. Wölfe). Es ist und bleibt ein zentrales Problem, denn was ist ohne Fortpflanzung mit der Art? Ich denke auch, dass es ein Grundbedürfnis jedes Menschen ist, ob er es sich und anderen eingesteht oder nicht....
Dein Leben wird sich eh erheblich verändern (auch und v.a. im Freundes- und Bekanntenkreis) und verstehe und akzeptiere die Veränderungen, die auch die Mitmenschen mitmachen.
LG Jarste 24 + 5 :IN LOVE:

Wie geht Ihr damit um?

Liebe Jarste,

wo wohnst Du denn?Wenn ich mal fragen darf,neugierig?

Mensch wenn ich das lese tust Du mir mit deiner Situation leid.....bei mir ist es so das viele meiner Freundinnen schon Kinder haben....und die anderen freuen sich mit uns.Halt so wie mann es sich wünscht.....denke an deinen Wurm,er wird dir soviel Freude bereiten....und die anderen sollen doch bleiben wo der Pfeffer wächst...:STOP: ,

lass dich nicht ärgern....lieben Gruss,Kirsten:IN LOVE:

Wie geht Ihr damit um?

genauso sehe ich das auch. Wir drei sind sowas von glücklich, da kann uns keiner etwas. Und das war auch schon in der Kiwuzeit unsere Stärke....Damit konnten viele auch nicht umgehen, da sie zwar Kinder haben, aber doch oft unglücklich mit ihren Kerlen sind.... Unsere Schwägerin antwortete z.b. letztes Jahr auf unsere SS-Mitteilung: davon will ich gar nichts hören, und ruft ja nicht an, wenn es wieder schief geht.... (was es auch 3 Tage später tat).... Das war auf meinem 30. Geburtstag, an dem mein Mann sonstewas auf die Beine gestellt hat. Ihr Kerl wird das nie machen und auch nicht können, da er zu faul zum arbeiten ist und sie die Kohle nach hause bringt....
Jedenfalls wohnen die zum glück in Herford und wir weit weg in der Hauptstadt, sodass sich der Kontakt in grenzen hält (bis vor ein paar Wochen null....)
Jarste 24 + 5 :IN LOVE:

Vielen Dank für den Zuspruch!

Liebe Jarste,

v.a. mit Deinem letzten Satz hast Du natürlich soooooo Recht! Und mit der Natur ohnehin!

Ja, es gab eine Zeit, in der es mir schwer fiel mit Schwangeren und jungen Müttern umzugehen. Da ich aber beruflich Tag für Tag mit Ihnen konfrontiert wurde, musste ich damit umgehen lernen.

Im Endeffekt war ich allerdings nie ernsthaft in einer Kinderwunsch-Behandlung, sieht man von einem nicht gut betreuten Clomifen-Versuch ab. Ich hatte Angst vor der Endgültigkeit eines Ergebnisses. Und Theresia haben wir nun ganz ohne Nachhelferchen hinbekommen, :IN LOVE: :IN LOVE: nach 15 erfolglosen Jahren incl. einer Fehlgeburt.

Ich hatte mich allerdings mit dem Kinderwunsch sehr konkret auseinandergesetzt und für mich eine klare Linie gefunden, mit der es mir auch möglich wurde Schwangere und junge Mütter neidlos zu sehen und sogar ihre Freude zu teilen.

Ich hatte mich entschieden, zur Not eine Hormonbehandlung über mich ergehen zu lassen. Sollte das nicht klappen, wollte ich aber weder IVF noch wäre Adoption eine Alternative gewesen. Und damit war es gut und der Frust weg.

Letztes Jahr war ich dann sogar noch mit meinem Noch-Ehemann bei Freunden mit 4 kleinen Kindern im Sommerurlaub. Vollkommen komplikationslos!

Im Spätherbst kam die Trennung von meinem Mann, ich lernte meinen Freund kennen und zwei Monate später war ich schwanger. Grins!! [:-} [:-} [:-} [:-}

Was mich so erschreckt ist einfach die plötzliche Zurückhaltung der Älteren. Ich habe einfach den Eindruck, dass sie sich mit dem Thema nie auseinandergesetzt haben bzw. so getan haben, als wenn es kein Thema für sie wäre, und jetzt?!?

LG Claudia mit Theresia (28+4)

P.S. Geht es Deinem Kreislauf wieder besser? Es soll aber noch ein paar Tage heiß bleiben und ich habe schon so einen dicken Bauch.

Vielen Dank für den Zuspruch!

Hallo Claudia,
aber für die Generation ist es doch noch schlimmer, v.a. weil es eine Schande war, z.B. zum Psychologen zu gehen. Da gehen doch nur Kranke hin. Wie bereits gesagt, war es schon immer ein Tabuthema und es gab kein Internet, mit dem man sich mit Betroffenen austauschen konnte.... Außerdem war die Medizin noch nicht soweit wie heute. Vielleicht denken sie auch, dass Du da etwas in die Richtung gemacht hast? Und sind neidisch, dass es die Möglichkeiten zu ihrer Zeit nicht gab?
Und nicht jeder kann so gut damit umgehen, wie Du. Ich konnte es auf gar keinen Fall zumal wir 3,5 Jahre künstliche Befruchtung hinter uns hatten und bei mir alles in Ordnung war.... Zum Glück stand mein Mann dazu und hat auch eingestanden, dass bei ihm auch eine Ursache liegen könnte (hat aber auch 3 jahre gedauert). Dasselbe vermute ich bei Deinem Ex, wenn es jetzt mit dem neuen partner so schnell geklappt hat.Es ist eben auch wichtig, in der Partnerschaft darüber zu reden, sonst hält man so eine Behandlung auch nicht aus.
Ohne psychologische HIlfe hätte ich auch kaum meinen Job machen können (Hartz IV Bewilligung v.a. Unterhalt von den Kindesvätern eintreiben).....
Und wie gesagt bei den Älteren nur weil der Zug schon abgefahren ist, heisst es doch noch lange nicht, dass sie ihren Frieden mit dem Thema gefunden haben.... Meine Cousine war auch bei der 1. SS ( fehlgeburt) neidisch, dass wir heute die medizinischen Möglichkeiten haben..... Und wie Du andeutest, Adoption ist keine Alternative zum eigenen Kind. Außerdem kann auch nicht jeder adoptieren (mein Männe ist z.b. mit gut 40 Jahren schlicht und einfach schon zu alt). Du kennst doch deren Geschichte auch nicht. Vielleicht wollten die Kerle auch nicht und heute haben sie ein Problem damit, dass sie sich nicht durchgesetzt haben (du hast dich getrennt). "vielleicht wäre ich auch mama, wenn ich den Mut gehabt hätte" (auch wenn die Gründe vielleicht woanders liegen).
Zusammenfassend: jeder ist anders und hat seine eigene Geschichte, die mehr oder weniger aufgearbeitet ist. Nimm es hin, dass es Leute gibt, die neidisch sind (aus mehr oder weniger verständlichen Gründen) und akzeptiere, dass es nicht jedem so leicht fällt, wie dir in der Vergangenheit. (was ich ehrlich gesagt auch nicht zu 100 % glaube)
LG Jarste 24 + 5 :IN LOVE:

Wie geht Ihr damit um?

Hallo Claudia,

dieses Mal ist es ok. Bei der ersten SS wars auch schlimm. War unter meinen Freundinnen die erste (wohlgemerkt mit 30) die schwanger wurde. Dementsprechend musste ich mir Sprüche anhören wie "wir wollen aber keine Mama Gespräche" oder " über die Geburt wollen wir keine näheren Infos" usw. Im Endeffekt hatte ich zu einigen daher erst mal gute 2 Jahre Sendepause. Habe irgendwann auch aufgehört sie anzurufen. War ja zu Hause und hatte halt nun mal nix anderes zu erzählen :-( Eine davon war definitiv neidisch (das bin ich von ihr aber auch nicht anders gewöhnt), die andere war mit 30 noch ungeküsst. Tja!

Zwischenzeitlich habe ich zu beiden wieder Kontakt. Die "Neidische" hat sogar schon das Zweite, die andere ist immerhin verheiratet ;-)

Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die, die sich zurückziehen oder immer Sprüche gegen Kinder abdrücken sich eigentlich nichts sehnlicher wünschen. So ging es mir jetzt mit meiner Kollegin, bei der ich seit 1 Jahr im Zimmer sitze. Da hieß es immer "Kinder? nein, wollen und brauchen wir nicht". Vor zwei Wochen hat sie mir offenbart, dass sie es seit 6 Jahren erfolglos probieren. Auch mit Hormonen und so. Da habe ich dann erst mal mit ihr geheult :,(

Du wirst aber sehen, dass du durch die Kleine viele neue Kontakte findest, teilweise auch echte Freundschaften! Also sei nicht traurig!

LG

Simone mit Samuel 20.06.04 und Fröschlein (26+1)

Wie geht Ihr damit um?

Liebe Simone,
auch Dir lieben Dank für den Zuspruch!
Ja das ist wohl so, dass gerade die, die es sich so wünschen, die militantesten Sprüche klopfen.
Mir macht einfach so zu schaffen, dass ich feststellen muss, dass sie sich häufig gar nicht damit auseinandersetzen und plöpp fallen sie in das alte Raster, wenn es um Kinder geht.
Danke,
Claudia mit Theresia (28+4)
Und ich freue mich unendlich auf meine Maus! [:-} [:-}

Wie geht Ihr damit um?

aber wie willst Du denn wissen, ob sie sich damit auseinandersetzen, wenn darüber nicht gesprochen wird?
Du kannst doch nicht in die Menschen reinschauen. Nur weil sie Schutzverhalten an den Tag legen, sind es doch keine schlechten Menschn. Lass sie doch einfach in Frieden und hoffe, dass sie damit ihren Frieden finden können, aber nicht um Deinetwegen!!!!
Das ist schließlich auch eine ganz persönliche Angelegenheit, die Du mit Sicherheit auch nicht vor jedem breit getreten hast. Oder hast Du jedem gesagt, warum du noch kinderlos bist?
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