Guten Morgen Nadine,

ich finde es interessant, daß Du Deine Kinder dabei haben könntest. Wie alt sind die denn?

Bei uns ist es nicht geplant, daß unser siebenjähriger Sohn die Geburt des Geschwisterchens miterlebt.

Aber wenn es sich ungeplant so ergeben sollte (z.B. weil die Kleine ganz schnell und zu Hause zur Welt kommt), dann würde er das gut verkraften und verstehen können, denke ich... Er weiß durch seine Aufklärungsbücher (u.a. "Du kommst auch aus Mamas Bauch" und "Peter, Ida und Minimum") sehr gut Bescheid. Er weiß z.B. auch, daß eine Geburt anstrengend sein kann und durchaus weh tut.

Wenn ich tatsächlich planen würde, meinen Sohn dabei zu haben, würde ich ihm noch das Buch "Runas Geburt" schenken.

Zum Wasser: für mich wäre das gar nichts - es sei denn, die hätten ein ganzes Schwimmbad für mich! ;-)

Bei der Geburt meines Sohnes habe ich es nur kurze Zeit im "Entspannungsbad" ausgehalten. Es fühlte sich unnatürlich ein, so einen eingeschränkten Bewegungsradius zu haben - Liegen und Sitzen war für mich viel schmerzhafter als Gehen. Also bin ich bis in die Presswehen hinein im Zimmer auf den Beinen gewesen - habe lediglich bei starken Wehen in der Bewegung innegehalten und mich irgendwo festgehalten. Und ich bilde mir ein, daß durch diese wechselnden aufrechten Positionen mein erstes Kind vergleichsweise zügig und unkompliziert zur Welt kam.

Zu männlichen Frauenärzten: habe kein Problem damit! :-) Meine eigene Ärztin ist zwar eine Frau. Aber wenn ich so an die Gynäkologen denke, die ich kenne (das sind nicht wenige), dann finde ich, ist das ein Schlag von Medizinern, wo die Männer eher natürlicher und sympathischer sind... (Klar, grobe Verallgemeinerung - daß das im Einzelfall ganz anders sein kann, versteht sich von selbst.)

Dir alles Gute!

Liebe Grüße, Inken

Hallo, also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen meine 6-jährige Tochter mit dabei zu haben. Ich möchte mich doch ganz auf die Geburt konzentrieren und ich denke, wenn es lange dauern würde, würde das meine "große" Johanna auch eher langweilig finden, wenn sie nicht im Mittelpunkt steht ;-) und ich glaube, Sie würde nicht damit umgehen können, wenn sie sieht, dass ich Schmerzen habe...nee, das ist nix für sie und soll doch ganz der Moment für meinen Mann und mich sein. Fahren dann ja direkt danach eh heim zur Großen, da wir im Geburtshaus entbinden.

Zum Wasser, hm, ich kann mir das ehrlich gesagt so gar nicht vorstellen für mich. Ich denke, es ist sicher angenehm, wenn man in der Eröffnungsphase ne Zeitlang im Wasser "entspannen" kann, aber direkt zur Austreibungsphase möchte ich doch festen Boden spüren und nicht wieder wie ein Maikäfer irgendwo halb liegen...ich möchte gern auf dem Gebärhocker oder Vierfüßlerstand oder so ähnlich entbinden...aber mal sehen, ob ich das während der Geburt dann auch noch so sehe ;-)

LG Juliane 27 ssw

Hallo Juliane,

wie kommst Du darauf, dass man in der Wanne wie ein Maikäfer liegen muß?

Die Wanne ist so dimensioniert, dass Du darin jede Position, die Du willst, einnehmen kannst - natürlich auch Hocken. Wie bereits geschrieben, ich habe unsere Tochter hockend in der Wanne bekommen. Wichtig ist nur, dass der Geburtskanal während der Austreibungsphase permanent im Wasser ist.

Liebe Grüße Jessica