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Was soll ich nur tun?

Hallo ihr Lieben,
ich muss euch jetzt einfach mal mein Herz ausschütten und euch um euren Rat bitten.
Ich bin heute 19+0. Mit meinem kleinen Krümelchen ist laut meiner FÄ alles in bester Ordnung. Trotzdem mache ich mir ständig Sorgen und liege oft nachts stundenlang wach weil mir soviele Gedanken durch den Kopf schwirren.
Vor 5 Wochen haben der Bruder meines Freundes und seine Frau ein Baby bekommen. Leider kam die Kleine nicht gesund zur Welt. Wie wir erst im Nachhinein erfahren haben, wussten die beiden es schon seit ca. dem 7. SS-Monat. Sie hat einen Chromosomfehler, wo die Ärzte bis heute nicht genau sagen können, was es für Auswirkungen auf ihr Leben haben wird. Sie hat zwei Löcher im Herzen, nimmt nicht genügend Sauerstoff auf und seit ein paar Tagen isst sie nicht mal mehr. Laut den Ärzten ist jetzt nicht mal mehr eine geistige Behinderung auszuschliessen. Die Ärzte haben den Eltern gestern gesagt, dass sie einfach nicht mehr weiter wissen, dass sie nicht wissen, wielange die Kleine noch leben wird, vielleicht ein paar Tage, Wochen, Monate oder doch Jahre. Sie soll in den nächsten Tagen in eine Uniklinik verlegt werden, vielleicht können die Ärzte dort noch was für sie tun.
Ich find das alles so schrecklich, die Kleine tut mir so wahnsinnig Leid, sie ist noch so klein und hat schon soviel mit gemacht in ihrem jungen Leben. Mir gehen diese Bilder einfach nicht mehr aus dem Kopf, wie sie da in ihrem Krankenhausbettchen liegt mit all den Schläuchen und an den Geräten angeschlossen.
Jetzt mach ich mir natürlich große Sorgen um meine Kleine, auch wenn meine FÄ meint, es wäre alles in Ordnung und es sich angeblich bei der kleinen Nichte meines Freundes nicht um einen Erbfehler sondern um eine Laune der Natur handeln soll.
Ich weiß einfach nicht, ob ich zur Sicherheit lieber zur Feindiagnostik gehen soll oder ob ich mich dadurch nur noch verrückter mache? Ach Mensch wieso kann ich nicht einfach ganz entspannt schwanger sein? Manchmal hab ich echt das Gefühl, ich drehe durch vor lauter Sorge und weiß nicht, wie ich die Zeit bis zur Geburt noch überstehen soll. Meine Kleine merkt es doch auch, wenn ich ständig so durch den Wind bin.
Sorry für das lange Posting, ich musste das einfach mal loswerden.
Liebe Grüße
Kerstin
Bisherige Antworten

Was soll ich nur tun?

Liebe Kerstin!

Ich kann deine Sorgen gut verstehen, welche Schwangere würde sich da keine Gedanken um ihr eigenes Baby machen, wenn man mit so einem Fall wie bei deinem Freund konfrontiert wird. Das ist nur menschlich, das man da mitfühlt und sich selbst etwas mehr oder etwas weniger verrückt macht.

Solange bei dir und dem Baby laut Frauenarzt alles in Ordnung ist , versuch positiv zu denken auch wenn es schwer fällt. Es gibt immer sehr schlimme Sachen die passieren ...späte Fehlgeburt....Totgeburt....plötzlicher Kindstot...ect ... ich will dir jetzt keine mehr Angst machen ...um Gottes Willen...aber wie deine Frauenärztin schon sagt das sind Launen der Natur. Es gibt auch immer wieder kleine Wunder, wo das Unmöglich gedachte... möglich wird. Die Medizin ist heute schon sooo weit entwickelt, man kann schon sovieles machen wenn es Probleme gibt , wo vor ein paar Jahren man gesagt hätte das wird nie möglich sein.

Ich arbeite selbst beim Gynäkologen und was ich da momentan so mitbekommen...da denk ich auch manchmal ...geht bei mir alles gut ??? aber ich versuche positiv zu denken , weil um so mehr man drüber nachdenkt um so verrückter macht man sich.

Versuch dir positive Sachen anzuschauen oder lenk dich mit was ab, auch wenn es momentan sehr schwer fällt.

Hoffe das hat dir etwas geholfen. Kopf und alle Daumen für die Kleine deines Freundes.

Was soll ich nur tun?

hallo kerstin
oje, das ist natürlich eine schreckliche situation! die kleine tut mir auch total leid! und grade als schwangere das alles miterleben zu müssen, auch wie sehr die eltern leiden, ist natürlich doppelt schlimm.
ich kann dich sehr gut verstehen. man beginnt halt auch schnell sich verrückt zu machen, wenn man direkt mit einem kranken neugeborenen konfrontiert ist.
könntest du die fä auf deine probleme ansprechen? hätte sie ein offenes ohr und verständnis dafür (meine nicht wirklich, darum geh ich zusätzlich zur hebamme). vielleicht kann sie dir einen rat geben wohin du dich allenfalls wenden könntest.
vielleicht würde dir ein termin bei einer familienberatungsstelle weiterhelfen. die sind ständig mit solchen ängsten konfrontiert und könnten dir sicher weiterhelfen.
weitere diagnostiken würde ich jetzt nicht "nur" aufgrund der ängste machen, da würde ich schon zuerst nochmal mit der fä und eben allenfalls einer fachstelle über deine ängste und deine derzeitige situation sprechen, bevor du untersuchungen machst, die du erst eigentlich gar nicht machen wolltest...
glg und fühl dich gedrückt!
barbara

Was soll ich nur tun?

Hallo Kerstin,
ich kann Deine Sorgen gut verstehen, aber versuch Dich nicht verrückt zu machen. Das Schicksal der Kleinen ist wirklich sehr traurig, aber wenn es sich um ein Chromosomfehler handelt, liegt es sehr nahe, dass es sich um eine "Laune der Natur" handelt.
Du solltest Dich aber auf Deine FÄ verlassen, wenn sie sagt, es sei alles in Ordnung. Aber wieso überlegst Du wegen der Feindiagnostik - ich dachte, diese Untersuchung sei bei jeder Schwangeren Routine. Ich kenne niemand, der während der Schwangerschaft nicht zur Feindiagnostik war...
Liebe Grüße
Susi
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