Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
Bei meiner letzten VU am Donnerstag wurde mir dieser Test ans Herz gelegt, um eine spätere Infektion unter der Geburt zu vermeiden, falls ich B-Streptokokken in mir trage.
Meine FÄ sagte mir, daß es nur bei 1% der infizierten Frauen auch zu einer Übertragung auf das Kind kommt.
Nun bin ich am überlegen, ob ich die immerhin 40,- investieren soll :-X
Hat jemand diesen Test machen lassen, oder nicht ?
Bin ratlos.... %)
LG Julia 36+4 :THUMBS UP:
*einschleich*
bei meinen beiden Schwangerschaften wurde der Test jedesmal umsonst gemacht - sollte Standard sein. Ich weiß nicht, warum Du den bezahlen mußt? Hast Du mal nachgefragt?
LG, Sandra
@Sandra
Das wäre eine normale Rechnung, die nur aus dem Labor kommt, die den Test auswerten.
Die FÄ selbst nimmt kein Geld dafür.
LG Julia
@ Sandra - hab auch für bezahlt, ist KEINE Standarduntersuchung. LG
Ist das dann von FA zu FA verschieden?
Bei meiner 1. SS konnte ich wählen, ob ich den Test in der Entbindungsklinik machen lasse oder beim FA.
LG, Sandra
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
soviel ich weiß, hat diese Untersuchung in den Mutterschaftsrichtlinien (was ja soviel heißt, wie IGEL-Leistung) noch keinen Bestand. Ich wollte das aber auch mal bei meiner FA ansprechen. Ich hab mal in meinen Mutterpässen nachgeschaut und die Untersuchung wurde in keiner Ss zuvor vorgenommen. Das ist ja im Grunde ein banaler Abstrich und kann sehr große Aussagekraft für das Neugeborene haben ...Penicillin kann dann lebensrettend sein. Von daher interessiert mich die Untersuchung auch und das Geld ist sicherlich gut angelegt. Auch, wenn das Risiko ansteigend ist, wenn es bei den vorherigen Geburten Komplikationen wg. B-Streptokokken gab, so ist es auch nicht ausgeschlossen, dass bei einer 4. Ss diese "Dinger" für Ärger sorgen.
LG Mala, bei 35+2
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
*einschleich*
Hallo Julia,
bei meinem Großen wurde mir der Test nicht angeboten/angeraten. Bei meinem Kleinen schon. Hab ich auch machen lassen - ich wollte sicher sein. Hab auch gar nicht viel für bezahlt (5 € bei der FÄ und 15 € für das Labor). Ich würde den Test auch immer wieder machen lassen.
LG Nicole
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
habe den Test machen lassen wie jeden anderen Kram auch.
Muß aber dazu sagen, das er hier bei meiner FÄ nur 15 € gekostet hat.
Wohne in Essen NRW.
40 € finde ich total übertrieben.
Hätte ich wohl aber nicht machen lassen, wenn nicht die ganze SS so blöde verlaufen wäre.
LG Stella 37+1
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
ich lasse ihn machen obwohl ich einen KS bekomme - man weiß ja nie ;-) . In meinem ausgesuchten KH wird bei einer normalen Entbindung auf so einen Test vorher beim FA bestanden, ansonsten muß man 48 Stunden ständig Fieber messen und Blut abgenommen kriegen. So hat meine Mutter, sie ist dort Hebamme, erzählt.
LG Savi 33+3
IGE L eistungen
Habt Ihr mal darüber nachgedacht, warum die Kassen diverse Leistungen nicht bezahlen? Diese freiwilligen Zahlungen von Euch für diverse Tests und Ultraschalle nutzen lediglich dem Geldbeutel Eures Docs, aber nicht Euch und den Kindern. Alle sinnvollen (nachgewiesen!) Screenings werden von den KK`s bezahlt, der Rest nicht. Die Ärzte werden heutzutage, zumindest in Form von Zeitschriften darin geschult, Euch diese Leistungen zu verkaufen.
Bitter, aber wahr...
LG Maren
IGE L eistungen
das kind meiner klassenkameradin ist vor 5 jahren kurz nach der geburt gestorben, da es sich unter der geburt angesteckt hatte.
was meinst du, wie gerne sie nachzahlen und ihre tochter wieder haben würde.
klar, ist vieles abzocke, aber manches rettet leben und das geld ist dann wirklich im vergleich, zu dem was man verlieren könnte, pipifax. ich habe lieber beim zweiten kind auf die nfm verzichtet (beim ersten hat mich mein kiwu-doc nach ner fg dazu überredet -er konnte mir da echt alles aufschwatzen) und das geld für den streptokokkentest bezahlt.
wünsche dir alles gute.
lg texas mit 2 mädels
IGE L eistungen
naja, du hast schon recht, es gibt viele unnötige Untersuchungen, aber den Test auf Streptokokken B würde ich da nicht dazu rechnen.
Ist ja doch eine Sache, an der dein Kind sterben kann.
Und mal ehrlich, gehst du wirklich davon aus, dass nur die Leistungen, die deine Krankenkasse zahlt sinnvoll sind??????
Wohl kaum, oder?
LG silke
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
hallo julia
ich will keine angst verbreiten, aber meine klassenkameradin war eine von den angeblichen 1%. ihre tochter ist daran kurz nach der geburt gestorben, da es nicht bemerkt wurde.
in so einem fall wären 40 euro nicht viel gewesen, um sein baby zu retten. aber sie wurde leider damals (vor 5 jahren) nicht darauf hingewiesen.
wünsche dir eine schöne restschwangerschaft
lg texas mit 2 mädels
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
also mein FA fragt da gar nicht lange, der macht das einfach.
Ich bin zwar privat versichert, muss den Test also eh nicht zahlen, aber ich würde ihn auf alle Fälle machen, auch auf eigene Kosten. Wäre mir sonst viel zu riskant.
Im Übrigen kenne ich in meinem Bekanntenkreis zwei Frauen, bei denen positiv gestest wurde. Also gar so selten ist das auch wieder nicht.
Und selbst wenn die Chance auf eine Übertragung nur 1% ist, was wenn man dabei ist???
LG silke
Bei mir wurde getestet und er war positiv!!!!!
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
hatte in den drei vorangegangenen SS auch B-Streptokokken. Vor sieben Jahren wurde noch in der SS mit Antibiotika behandelt. Die Dinger waren dann weg, kamen aber immer wieder. Solche Behandlung gibt es nicht mehr. Wie schon vorher geschrieben wurde mir unter der Entbindung Penicillin verabreicht.Weiterhin wurden meine Kinder alle vier Stunden von der Krankenschwester untersucht (Atmung, Herz abgehört, Fieber gemessen) - das Ganze ich meine über 72 (oder waren es nur 48)Stunden. Es ist nämlich lebenswichtig, dass bei einer Infektion ganz schnell gehandelt wird, da sie sonst tötlich enden kann. Ich durfte die Kinder aber ganz normal im Zimmer behalten.
Ich hätte gerne amulant entbunden, aber das war mir zu riskant.
Ich würde den Test immer machen lassen, auch wenn er etwas kostet.
Liebe Grüße
Anja
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
Der Streptokokken-Test war in meiner letzten SS der einzige "Zusatztest", den ich machen lassen habe - und prompt war ich positiv.
Drum habe ich während der Geburt eine Antibiose bekommen und Lucia wurde während der Zeit im KH viel engmaschiger kontrolliert als die anderen Kinder. Was durchaus in meinem Sinne war.
Ich werde den Test diesmal also wieder machen lassen, gehe aber fast davon aus, dass er wieder positiv ist (obwohl das nicht gesagt ist).
LG, Alex mit Lucia*26.09.07 und Bauchzwucki, 31+0
Was haltet ihr vom B-Streptokokken-Test?
Eigentlich bin ich nur stille Mitleserin, aber jetzt muss ich doch mal was tippeln:
Ich bekam in der 26. SSW Wehen und mein Arzt hat daraufhin den Abstrich für die Streptokokken B gemacht und prompt war ich positiv. (Die Dinger können nämlich auch Wehen auslösen!) Im Normalfall kriegt man dann keine Medis, aber da sie mir halt Wehen ausgelöst haben, musste ich Antibiotik nehmen. Dies wird auch unter der Geburt per Infusion nochmals getan um das Baby zu schützen.
Mein FA hat mir daraufhin erklärt, dass alle Frauen diese Streptokokken in sich tragen, aber nicht bei allen brechen sie aus. Gefährlich sind die nicht für uns - aber sehr gefährlich für unsere Babys!
Ich hab Euch hier noch etwas kopiert - bitte investiert diesen kleinen Betrag in die Gesundheit und das Leben Eurer Würmchen!
B-Streptokokken sind Erreger, die fast die Hälfte aller Frauen in der Scheide haben, sie verursachen allenfalls ein bisschen mehr Ausfluss, aber in der Regel keine wirklichen Beschwerden. Ein Neugeborenes hat leider gegen diese Bakterien absolut keine Abwehrchance! In den letzten Wochen vor der Entbindung sollten daher Frauen einen Test auf diese Bakterien durch ihren Frauenarzt durchführen lassen (kostet etwa 20 - 30 €). Bei positivem Befund erfolgt ein Eintrag in den Mutterpass, dann weiß man im Kreissaal, was zu tun ist: Antibiotikaschutz unter der Geburt und kinderärztliche Untersuchung des Babys direkt danach. Eine Einnahme von Antibiotika in der Schwangerschaft ist nur bei Beschwerden sinnvoll, ändert aber am oen beschriebenen Ablauf der Geburt nichts!
Klinische Bedeutung
Streptokokken der Gruppe B (GBS) können neben Infektionen bei der Mutter (Harnwegsinfektionen, Wundheilungsstörungen, Endometriosen), bei Neugeborenen in den ersten 5 bis 10 Lebenstagen zu schweren Infektionen führen. Dabei ist zwischen einer frühen Form (early onset disease) innerhalb von 3 Tagen nach der Geburt und einer späten Form (late onset) zu unterscheiden. Die frühe Form der Infektion (Auftreten erster Symptome binnen 2 Stunden post partum) äußert sich als Sepsis, Pneumonie und evtl. Meningitis. Der Verlauf kann sehr dramatisch sein und rasch einen septischen Schock zur Folge haben. Mit neurologischen Langzeitfolgen muss gerechnet werden. Häufigkeit der frühen Form der Sepsis liegt zwischen 1 und 2 % bei Kindern von Müttern, die zum Zeitpunkt der Geburt mit GBS besiedelt sind.
Infektionsquellen sind bei diesen Frühformen (im Gegensatz zum late-onset) die Scheide oder das Rektum der Schwangeren (unter der Geburt). Bei einer Besiedlungsrate von ca. 10% und Übertragung von 50-60% auf das Neugeborene erkrankt jedes 100 bis 200. Kind bei einer Kolonisierung (Keimbesiedlung) der Mutter.
Beschreibung
B-Streptokokken sind Keime, die relativ häufig im Geburtskanal vorkommen, ohne Beschwerden zu machen oder eine unmittelbare Gefahr darzustellen. Die Besiedlung der Scheide mit B-Streptokokken kann sich im Verlauf der Schwangerschaft ändern.
Nur in ca. 30% findet man eine dauerhafte Kolonisierung, ansonsten sind die Keime nur periodisch oder vorübergehend nachweisbar. Aus dem Ergebnis eines einmaligen Nachweises im Verlauf der Schwangerschaft kann deshalb nicht auf eine Besiedlung zum Zeitpunkt der Geburt geschlossen werden.
Aus diesen Gründen hat die Fachgesellschaft der Deutschen Gynäkologen Empfehlungen zur Vorbeugung gegen diese Neugeborenen-Infektionen gegeben.
Prophylaxe
Verhindern kann man die B-Streptokokken-Besiedlung des Muttermundes praktisch nicht. Wichtig ist lediglich zu wissen, ob diese Keime vorhanden sind. Daher sollte eine ausführliche Anamnese durch Ihren Arzt erfolgen. Festgestellt werden sollte: Hatte eines Ihrer Kinder bereits einmal nach der Geburt eine B-Streptokokken-Infektion? Oder hatten Sie selbst einmal einen Harnwegsinfekt mit diesem Keim?
Vorgehensweise
Sie sollten sich zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche auf B-Streptokokken untersuchen lassen. Durch einen Vaginal- und Rektumabstrich (Proben können gepoolt werden) kann bereits zu diesem Zeitpunkt mit hinreichender Sicherheit eine Aussage über vermutlichen Kolonisierungsstatus am errechneten Geburtstermin gemacht werden.
Diese Abstriche werden im Labor mittels einer bakteriologischen Kultur untersucht. Sollten bei Ihnen B-Streptokokken nachgewiesen werden, wird eine Antibiotikagabe unter der Geburt empfohlen. Eine prophylaktische Antibiotikatherapie längere Zeit vor der Geburt ist nicht ratsam, da bis zu 70% der behandelten Frauen zum Zeitpunkt der Geburt wieder eine B-Streptokokken-Kolonisation aufweisen.
Teilen Sie bitte der Klinik oder der Hebamme den positiven Nachweis mit.
Es grüsst Euch lieb
das Möndchen
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