Nachdem es ja offensichtlich bei vielen so ist, dass das ganze Gehalt für die Krippe aufgefressen wird (oder die noch teurer ist, als man eh verdient), warum gebt ihr eure Kinder überhaupt in die Krippe?
Würd mich echt interessieren, da bei mir z.B. die finanzielle Situation ganz eindeutig dagegen spricht.
Hallo,
mich kostet die Betreuung von Ole 200-350 € pro Monat(es wird Stundenweise abgerechnet und das variiert etwas) bis er zweieinhalb ist, dann gehts in den Kiga, Kostenpunkt 120€ pro Monat mein Nettogehalt liegt bei ca 1200 € pro Monat bei Steuerklasse 5 inklusive Kindergeld. Also lohnt es sich für mich definitiv zu arbeiten, das Gehalt meines Mannes würde allein nicht ausreichen. Aber nicht nur finanziell sondern auch für mein Wohlbefinden ist es mir wichtig, ich würde meiner Familie keinen Gefallen damit tun "nur" zu Hause zu sein. Ich liebe meinen Job und arbeite wirklich sehr gern. Außerdem fühlt Ole sich super wohl in der Krippe, er ist gern dort und spielt toll mit den anderen Kindern. Die Nachmittage und Wochenenden genießen wir ganz intensiv als Familie. Ich denke bei uns ist es für alle Beteiligten am Besten so. Ich finde es aber auch völlig in Ordnung, wenn ein Elternteil mehrere Jahre zu Hause bei den Kindern bleibt, nur für uns wäre das eben nichts.
Gruß E.
Hallo du!
Wir zahlen zwar auch 399 plus Essensgeld für die Krippe (ganztags), aber ich WILL wieder arbeiten gehen. Das Gehalt von meinem Mann allein reicht schon, aber wir wollen uns mal wieder was leisten und am meisten ich mir natürlich selbst. Ich bekomme ja nur den Mindestsatz Elterngeld, da ich das Jahr vorher nur 5 Monate gearbeitet habe und den Rest Krank war (Depressionen). Außerdem war ich in Zeitarbeit beschäftigt und soviel verdient man da leider auch nicht.
Richard ist außerdem gerne unter Kindern und warum soll ich ihm diese Freude verwehren. Waren schon paar Mal dort und er wollte immer nur ungerne dort wieder weg. Gebe ihn ruhigen Gewissens dort hin. Den ganzen Tag muss nur sein, da ich wieder einen Job in der Produktion, mit Schichtarbeit, bekommen habe und mein Mann 7:30 bis 16Uhr arbeiten geht. Außerdem ist es eine Entlastung für mich selbst, nur maximal alle 4 Wochen haben wir die Möglichkeit Richard an jemanden abzugeben, da wir alleine nach Bayern gezogen sind und hier kaum jemanden kennen.
Ach ja, bei uns wird unter bestimmten Voraussetzungen die Plätze gefördert, frag doch einfach mal bei eurem Jugendamt nach.
Viele Grüße Marie mit Richard
Also ich unterschreibe auch nochmal Katharinas Beitrag. Die Kleinen lernen unheimlich viel. Schauen sich einiges von den größeren ab, lernen soziales Miteinander, lernen teilen aber auch mal verteidigen. Unsere Kleine hat schon so viel profitiert, geht super gerne hin und ich bin durch Arbeiten auch ausgeglichener weil cih auch wieder nicht nur als Mami wahrgenommen werde und dadurch genieße ich die Zeit mit meiner Süßen aber auch noch intensiver. Klar gibt es auch andere Möglichkeiten dass die Kleinen mit anderen Kindern in Kontakt kommen, aber bei einmal in der Woche Turnen, lernen die Kleinen auch keinen sozialen Umgang genauso wenig beim Schwimmen. Zumindest bei uns ist es so dass diese Zeit eigentlich Mama-Kind Zeit ist: die anderen Kinder interessieren sie da gar nicht so. Ich glaube sie profitieren wahnsinnig von der Kita - ich sehe es täglich und hab einfach ein glückliches Kita-Kind. Klar ist es auch ok die ersten Jahre miteinander zu verbringen, aber ich für mich konnte mir einfach auch nicht vorstellen 3 Jahre zu Hause zu bleiben - und deshalb liebe ich mein Kind nicht weniger. Ich arbeite 25Std. udn finde das absolut prima. Aber zum Glück muss man sich da heutzutage auch nicht mehr rechtfertigen ;-) .Muss nur einfach jeder seinen Weg finden.
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