Hallo, Ihr Lieben,
es tut gut so viele liebe Worte zu lesen. Es trifft mich sehr, daß hier auch einige einen solchen Schicksalsschlag zu bewältigen haben.
Mein Mann konnte mich nicht einmal in der Klinik besuchen, da wir vor einigen Jahren unser 1. Kind durch einen tragischen Unfall verloren haben und diese Erinnerung zu sehr belastend für Ihn ist. Er musste sich ja auch um unsere Kids kümmern.
Wir beide habe seit diesem Unfall Angst eine Klinik aufzusuchen (was im Notfall natürlich unvermeidbar ist) - zu tief sitzt der Schock. Deswegen sind unsere Kinder, welche wir auf dieser Welt haben, auch zu Hause zur Welt gekommen. Dieses Erlebnis hat, obwohl sich das Klinikpersonal wirklich sehr kompetent und einfühlsam verhielt, natürlich auch nicht dazu beigetragen können, daß diese Ängste verschwinden. Für mich ist (klingt vielleicht primitiv) Klinik = traumatisches Erlebnis.
Den Namen für unseren kleinen Schatz musste ich allein auswählen - ich habe es noch nicht einmal geschafft meinen Mann den Namen zu nennen. Wahrscheinlich brauche ich noch etwas Zeit... Deswegen möchte ich den Namen unseres kleinen Schatzes auch erst bekannt geben wenn mein Mann ihn weiß.
Wir lassen unser Baby, mit Ausnahme einer genetischen Untersuchung, nicht weiter untersuchen. Unser Kind, welches wir durch den Unfall verloren haben, wurde Autopsiert und schon allein die Vorstellung daran ist für uns schrecklich. Mir wurde erklärt, daß man höhst selten die wirkliche Ursache herausfinden kann.
Allerdings habe ich von Anfang an gespürt, daß irgendetwas ist - wurde allerdings immer wieder von den Ärzten beruhigt. Obwohl das keine geplante Schwangerschaft war habe ich mich wirklich schon gefreut und verspüre jetzt den starken Wunsch. Ob wir den Mut für eine weitere Schwangerschaft haben, weiß ich nicht - wahrscheinlich schon, denn bei mir ist da jetzt ein ganz starker Wunsch.
Herzlichen Dank für euer Mitgefühl und alles Liebe für euch.