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Viel Schreien - was noch tun?

Hallo Ihr Lieben,
bin eigentlich eine eher stille Mitleserin, muss nun aber auch mal meinen Frust loswerde.
Unsere Kleine Nele (unser 2. Kind) ist am 05.09.2009 geboren. Schon im Krankenhaus kannte sie keinen Schlaf und war sehr unruhig. Das hab ich noch auf evtl. Nahrungsmangel zurückgeführt, da ja noch keine Milch eingeschossen war. Zum Glück hab ich mich nicht beirren lassen und nicht gleich zugefüttert, obwohl es mir von einer Schwester "empfohlen" wurde. Daher stille ich zum Glück jetzt immernoch.
Zu Hause dann regulierte es sich so, dass sie die Nächte von Anfang an gut schlief. Ich musste bisher immer nur einmal in der Nacht hoch um sie zu stillen und kann sie anschließend hinlegen, ohne dass es Geschrei gibt. Sie schläft dann von allein wieder ein. Es gab auch schon ein paar Durchschlafnächte.
Die Tage aber sind der Graus. Zuerst schlief sie super im Kinderwagen (im ersten Monat). Teilweise 4 Stunden am Stück. Nun konnte ich aber nicht 3-4 mal am Tag mit ihr spazieren gehen. Meine Große muss Hausaufgaben machen usw. Die anderen Schläfchen sollte sie schön in ihrem Bett machen und macht sie auch. Leider gehen diese nie über eine Länge von 30 Minuten hinaus. Das führt dazu, dass sie trotz mehrerer Schläfchen über den Tag verteilt spätestens gegen Mittag total ungnädig wird und bis zum ins Bett gehen am Abend es sich auch nicht bessert. In den Wachphasen zwischendurch kann ich sie auch mit nichts begeistern. Am Morgen kann ich mit ihr noch reden und sie antwortet oder ähnliche kleine Spielchen. Ab Mittag und dann am Nachmittag bestehen die Wachphasen eigentlich nur aus Quengeleien und Geschreie, dass sich teilweise auch durch Herumtragen nicht abstellen lässt. Als Ausnahme mal auf dem Arm schlafen lassen? Keine Chance. Nicht ohne Gebrüll. Auch der Kinderwagen hat keinerlei Wirkung mehr. Selbst in dem und an der frischen Luft ist sie nach 30 Minuten wach und macht nach einer nur kurzen ruhigen Phase gleich wieder Lärm.
Auch beim Anziehen/Ausziehen und in den Kinderwagen legen herrscht ein Gebrüll, als wenn ich ihr was antun würde.
Bei unserer Großen war es ganz anders und ich bin total verunsichert.
Es führt mittlerweile soweit, dass ich nirgends mehr hingehen kann und auch keinen Besuch empfangen kann/will, weil es nie ohne Theater und langes Schreien geht.
Wenn ich dann mal Besuch hatte, sie hinlegt hatte und sie dabei Lärm machte, kam die Bemerkung "Kannst das Kind doch nicht schreien lassen".
Hatte ich sie dann mal auf dem Arm, damit sie evtl. mal nicht schreit "Hast sie aber ganz schön verwöhnt"
Momentan bin ich echt am Verzweifeln, mir fällt die Decke auf den Kopf und ich komme fast gar nicht mehr raus bzw. mit anderen Menschen in Kontakt.
Ich hoffe, es war nicht zu konfus geschrieben.
Habt ihr vielleicht ein paar Tips für mich, was ich evtl. noch versuchen/ändern könnte? Ich weiß echt nicht mehr weiter. Meine Hebamme hat kein offenes Ohr für mich bzw. immer nur den Rat "Ist grad nen Wachstumsschub. Das vergeht wieder. Da musst du jetzt durch." Und unser Kinderarzt - naja - nicht erwähnenswert. Nur schnell gucken und wieder raus mit dem Patienten. Die letzte U-Untersuchung dauerte inkl. Messen, Wiegen und Impfen ganze 10 Minuten. :-(
Ist Nele vielleicht ein Schreibaby? Wo könnte ich noch Hilfe bekommen. Wohne in der Provinz, wo es nicht so einfach ist jemand kompetenten in dieser Beziehung zu finden.
Liebe Grüße
Kathrin
Bisherige Antworten

Viel Schreien - was noch tun?

Also, warum deine kleine Maus schreit scheint mir echt der SChlafmangel zu sein. Aber genau wissen kann ich es natürlichnicht.
Meine Tochter ist etwas jünger, sie wurde am 16.09. geboren. Bei "Alles-Bäh"-Phasen gibt es hier nur zwei Alternativen: Tagsüber ab ins Tragetuch und Ruhe ist. Nachts wird sie gepuckt. Das ist die nächtliche Garantie für schlafen-stillen-wieder-weglegen-und-weiterschlafen....
Also, versuch mal ein Tragetuch aus. Auf youtube gibt es sehr gute Filme zur Anleitung oder hier auf 9monate.de auch.
Wichtig ist, das Tuch stramm zu haben und die Kinder richtig ins Tuch zu schieben, damit die Hüfte gut angespreizt wird und die Kinder eien runden Rücken haben.
Unser Großer ist auch schon viel im Tuch gewesen - er war ein SChreibaby, da er das KISS-Syndrom hatte. Liegen ging garnicht bei ihm, er war also echt total viel im Tuch und da war er scheinbar schmerzfrei und RUHIG!!!! 8-)
Versuchs mal und berichte, ob es besser geworden ist.
LG
NAddili mit Clara 10 Wochen :IN LOVE:

Viel Schreien - was noch tun?

Hallo Kathrin,
wir haben zwar kein Schreibaby, aber ein sehr unruhiges, was schwer in den Schlaf findet.
Ich komme mit dem Tragetuch nicht klar, habe deshalb eine Manduca Trage. Aber sicherlich ist TT die bessere Alternative.
Dann kann ich Dir das Buch oder besser noch die DVD empfehlen: "Das glücklichste Baby der Welt" von Dr. Karp. Da werden Methoden gezeigt, wie man schreiende Babys beruhigt - Pucken, Schaukeln, Sschhhhh-Laute, Seiten/Bauchlage und Saugen/Schnuller. Auf der DVD sind noch Geräusche aus dem Mutterleib - die liebt Pauline und kommt da auch nach einem schlaflosen Tag zur Ruhe.
Es sind halt alles Versuche, aber vielleicht hilft ja was. Sicherlich ist es auch wichtig, vom Arzt abzuklären, ob was organisches vorliegt. Aber lt. Dr. Karp werden unsere Baby einfach 3 Monate zu früh geboren und brauchen diese Zeit noch ganz viel Mama.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Grüße
Tine mit Pauline 7 Wochen

Viel Schreien - was noch tun?

Hallo Kathrin,
so ein schreiendes Baby den ganzen Tag, das geht echt an die Substanz.
Erst einmal möchte ich dir sagen, dass man ein Baby nicht verwöhnen kann!
Du schreibst, dass sie im Kinderwagen gut schläft. Da wird sie ja auch geschaukelt. Vielleicht wäre eine Babyhängematte ja was für ihre Tagschläfchen. Was machst du eigentlich mit ihr, wenn sie wach ist? Wird sie dann viel getragen? Mein Sohn will nämlich viel getragen werden und wenn er dann genug Mama "getankt" hat, dann ist er auch zufrieden wenn ich ihn weglege. Weinen lassen würde ich ein Baby auch nie, obwohl es wirklich anstrengend ist... Ein Baby schreit nur, wenn eines seiner Grundbedürfnisse nicht befriedigt wird.
Da deine Kleine nachts gut schläft könnte es auch sein, dass sie mit den "Tagtrubel" nicht so zurecht kommt. Auch wenn du nicht großartig was mit ihr unternimmst, so bekommt sie tags doch mehr Reize ab als nachts. Und vielleicht schafft sie es nur durch Schreien dies zu verarbeiten. Mein Großer Sohn hatte das auch und ihm hat es immer geholfen, wenn ich mich mit ihm in ein sehr leises Zimmer gesetzt habe, abends habe ich auch immer das Licht aus gemacht, und dann habe ich ihn ganz fest an mich gedrückt und schreien gelassen. Nach 10 bis 15 Minuten war er zufrieden und konnte wieder lachen. Wichtig für ihn war, dass es ruhig war und dass ich ganz eng bei ihm war. Ansonsten half tagsüber das Tragetuch immer!
Ich wünsche dir noch viel Kraft und hoffe, dass ihr eine Methode findet ihr zu helfen, denn sie tut es sicher nicht böswillig!
Grüßle Nadine mit Iason (*14.09.09)

Frühkindliche Regulationsstörung...

... war die Diagnose früher bei Jonas. Er schrie und schrie und schrie.... Die Ursachen sucht man als Eltern bei sich und das zermürbt einen. Suche dir Hilfe bei einem sozialpädagogischem Zentrum, dort werdet ihr beraten und euch wird geholfen! Es sind Kleinigkeiten, die euch und Nele helfen. Feste Strukturen und Rituale zum Beispiel! Euch wird Mut gemacht! Es hilft wirklich. Ich kann es euch nur raten.
Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne per PN melden.
Lg Katja

Viel Schreien - was noch tun?

huhu

ich bin der ansicht deiner hebamme. es gibt babys die sehr fordernd sind. schreibabys oder regulationsstoerung find ich sehr negative begriffe.

meine erste tochter hat im ganzen ersten jahr viel geschrien. man muss bedenken aber 3, 4 stunden sind durchaus normal. es gibt schreiambulanzen. was ich von dort mitgenommen habe ist tag sehr gut strukturieren, stark vor reizueberflutung schuetzen und du bist nicht schuld.zumindestens habt ihr gute naechte. liz war laut protokoll bis zu 12 mal wach

lg und es geht vorbei

empfehle

sears: das 24 stunden baby

einschleich

hallo kathrin
ich bin ganz berührt von deinem posting - vor 15 monaten war ich in ähnlicher situation mit unserem 3..kind. unser baby schlief in der nacht ganz gut -untertags wollte er so gar nicht abgelegt werden - quengelte nach meinem gefühl den ganzen tag - und wie du scheibst, du hast ja noch ein kind...
für uns die lösung war das aufsuchen einer "schreiambulanz" - ich zb. war verunsichert, weil mir viele sagten, dann trag ihn halt ausschliesslich im tragetuch,...so, mir war das eigentlich zu viel - ich wollte ihn nicht ständig tragen und dorte wurde ich einfach bestätigt, dass ich als mama ok bin - dass meine gefühle ok sind, wir haben dann einfach ausgearbeitet, wie ich bei mir bleiben kann. das hat mir gut getan. ich habe jaron weiterhin im tt getragen, wenn s mir möglich war, habe sätze mit der freundin zu ende gesprochen, auch wenn jaron gequengelt hat. bei den hausaufgaben ist er neben uns gelegen - quengelnd - ich habe ihm die hand gegeben und gesagt, mama ist da und mir nicht mehr erwartet er glukst glücklich vor sich hin...
ich will damit sagen, es gibt für jede familie eine eigene lösung - was für deine freundin passt, passt nicht auf dich und umgekehrt - deshalb finde ich professionelle begleitung so wichtig, um eben DEINE lösung zu erarbeiten.
alles gute und ganz liebe grüsse
birgit

Viel Schreien - was noch tun?

Hallo,

unser Kleiner schreit abends auch viel. Er kommt einfach

nicht in den Schlaf.

Tagsüber wird er zum Teil im Tragetuch (Mobywrap)getragen.

Ich gehe übernächste Woche mit ihm zu einem Osteopathen.

Vielleicht hat er eine Blockade oder ähnliches.

Ich bin mal gespannt. Vielleicht wäre ein Osteop. auch

mal was für euch.

LG

Bianca

Viel Schreien - was noch tun?

hallo kathrin!

ich schleich mich mal hier ein, denn meine tochter ist mittlerweile schon knapp 16 monate alt.

wir haben eine knüppelharte anfangszeit mit ihr durch und auch heute ist sie noch ein sehr forderndes kind.

ich denke, sie war ein schreibaby, aber wem nutzen schon die definitionen dafür fakt ist, es macht einen fertig, wenn man permanent angeschrien wird, egal ob der/diejenige es absichtlich macht, oder nicht.

mir ist aus dieser zeit wirklich kein gefühl ihr gegenüber fremd und ich schäme mich auch nicht (mehr) zuzugeben, dass ich sie die erste zeit "nicht leiden" konnte, er war einfach furchtbar.

ich denke zwar inzwischen auch, das man da ein stückweit durch muss, auch wenn es noch so hart ist, aber man kann es leichter machen.

ich habe meine tochter die ersten drei monate fast nur getragen. sie schlief auch nur in der trage.

ich hatte die marsupi-trage (ich hab das teil geliebt, einfacher und leichter geht es nicht, ich ziehe es jedem tt vor) und habe alles mit kind vorm bauch erledigt, sogar den toilettengang.

mein sohn war zu dem zeitpunkt zum glück schon 5 und konnte viel alleine erledigen.

wir waren auch beim osteopathen, der hat kein kiss festgestellt. der chirotherapeuth später allerdings schon, da war aber die schlimmste zeit schon überstanden.

ich habe auch das buch "so beruhige ich mein baby" als wahre hilfe empfunden, besonders zu sehen, dass ich damit nicht alleine bin, hat mir sehr geholfen.

ich wünsche dir die kraft, diese zeit zu durchzustehen und bald giibt es licht am ende des tunnels, versprochen!

liebe grüsse

ilka

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