Verzwickte Situation und Gewissensplage
Ich würde 4 Projekte übernehmen, die ich im Dezember übergeben bekomme. In den nächsten Wochen vor Beginn des Jobs habe ich auch schon diverse Vorstellungen des Personals, Besprechungen usw. Mein Bäuchlein wäre sicher auch noch irgendwie zu kaschieren.
Nun plagt mich aber mein Gewissen, dass ich irgendwie unfair bin gegenüber dem AG und den Mitarbeitern und ich möchte in die Offensive gehen und die Lage schildern. Am liebsten wäre mir natürlich schon eine passende Lösung für die Situation, aber die habe ich leider nicht...
Wie würdet ihr es dem AG schonend beibringen? Habt ihr irgendwelche Ideen?
Ich bin hin- und hergerissen, zum einen versetze ich mich in die Lage meines zukünftigen Chefs und zum anderen sehe ich mich im März mittellos dastehen.
Was und wie würdet ihr (`s) machen?
Danke für eure Rückmeldung und ein schönes WE
Liebe Grüsse
Nettel
Verzwickte Situation und Gewissensplage
das klingt wirklich verzwickt und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe. Z.B. habe ich das mit der finanziellen Absicherung nicht richtig verstanden. Wenn Du am 01.12. die Stelle anfängst und dann gekündigt werden würdest, wärst Du doch auch nicht abgesichert, oder?
Soweit ich das verstanden habe, würdest Du am 01.12. Deine neue Stelle als Projektleiterin anfangen und dann Ende Januar bzw. im Februar wieder damit aufhören und in Mutterschutz gehen? Die Frage ist meiner Meinung nach, wie lange Du in Mutterschutz bzw. Elternzeit gehen willst bzw. mußt.
Meiner Ansicht nach ist es das beste, mit offenen Karten zu spielen, d.h. Deinem neuen AG die Situation zu schildern und ihm anzubieten, direkt nach dem Mutterschutz im Mai die Stelle anzutreten (sofern Du das willst). Ich denke, dass es für alle Seiten nicht zumutbar ist, dass Du Dich einarbeitest (in so kurzer Zeit, wie Du die Stelle machen könntest, ginge das sowieso nicht richtig) und dann die Projekte schon wieder übergibst. Außerdem wäre das Vertrauensverhältnis zu Deinem AG, das meiner Ansicht nach besonders für Führungskräfte sehr wichtig ist, zerstört.
Noch ein Punkt: Eine neue Stelle ist enorm stressig. Ob das am Ende der SS so ideal ist, weiß ich auch nicht. Da können auch mal Komplikationen auftreten - was ich Dir natürlich von Herzen nicht wünsche!
Wenn Du planst, länger auszusetzen, würde ich die Stelle gar nicht antreten.
Ich kann Dich ansonsten sehr gut verstehen, dass Du diese tolle Chance mit dem Job nicht verstreichen lassen möchtest. Aber ich bin sicher, dass sich andere gute Chancen finden werden.
Aber wie gesagt: Den Punkt mit der finanziellen Absicherung habe ich nicht richtig verstanden, bzw. warum Du besser abgesichert wärst, wenn Du dort 2 Monate in Probezeit arbeiten würdest.
Du findest sicher die für Dich beste Lösung!
Ganz liebe Grüße von Sunflower (19+3)
Verzwickte Situation und Gewissensplage
danke für deine Antwort. Habe mich wahrscheinlich etwas kompliziert ausgedrückt...sorry
Wenn ich in der Probezeit gekündigt werde, könnte ich Arbeitslosengeld bekommen, aber nur so lange, wie ich vermittelbar bin. D.h. während dem Mutterschutz (hier 16 Wochen) kann ich nicht arbeiten und hänge finanziell in der Luft. Ob ich nach den 16 Wochen wieder arbeiten kann/will...weiss ich ja jetzt noch nicht. Entweder ich bewerbe mich dann neu auf eine Stelle für danach oder melde mich AL, wenn ich wieder vermittelt werden möchte.
Das blöde ist echt, dass dies eine Traumstelle wäre, aber eben rein von der Umsetzung als ss PL kaum möglich. Auch schnellen Ersatz zu finden, wird sicher nicht ganz einfach werden.
Hoffe, mir fallen die richtigen Worte vor Aufregung ein...
Schönes Wochenende und danke nochmals.
Gruss
Verzwickte Situation und Gewissensplage
ich kann Deine Überlegungen natürlich vollkommen verstehen.
Aber ganz ehrlich: wenn es rechtlich wirklich absolut sauber ist, wenn Du Deine SS verschweigst, dann würd ich das tun. Wenn der AG auch das Recht hat, Dich wegen einer SS in der Probezeit zu kündigen...
Mir persönlich wäre es halt wichtig, dass es wirklich "rechtlich sauber" ist...
LG, Alex
Verzwickte Situation und Gewissensplage
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