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Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Nun bin ich fast am Ende meines schönen Buches "Die selbstbestimmte Geburt" angekommen und bekomme es grad etwas mit der Angst zu tun. Die ganze Zeit hat mich dieses Buch aufgebaut und jetzt zieht es mich grad voll runter, denn ich las folgendes:
(Es geht um diese Misgav-Ladach-Methode, welche bei mir vor 4 Jahren angewendet wurde)
Ich rate schwangeren Frauen, im Vorfeld zu klären, ob ihre Gebärmutter in zwei Schichten genäht wird, falls sie einen Kaiserschnitt benötigen. Wenn sie bereits eine Sektio hatten (hatte ich ja) und erneut schwanger sind, lassen sie feststellen, ob ihre Plazenta nicht an der alten Gebärmutternarbe angewachsen ist, bevor sie eine vaginale Geburt in Betracht ziehen.
Leider hab ich erst nächste Woche einen Termin zur VU, wo ich das mit meinem Gyn besprechen kann.
LG Michaela
Bisherige Antworten

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Hallo Michaela,
bleib ganz locker....
Heute wird nahezu jede Sectio nach Misgav-Ladach gemacht und es ist völlig unerheblich ob die gebärmutter ein oder zweischichtig vernäht wurde. Es gibt beim einschichtigen Vernähen kein höheres Rupturrisiko als nach zweischichtiger Naht. Und sicher ausschließen dass die Plazenta über der alten Narbe liegt kann man gar nicht( auch nicht mit Ultraschall). Normalerweise liegt die Plazenta aber viel höher....da im unteren Uterinsegment der Schnitt gemacht wird wo im Normalfall keine Plazenta liegt. Nur bei Patienten mit sehr tiefsitzender Vorderwandplazenta (keine normale Plazentalage!) kann das mal der Fall sein. Und dann ist auch lediglich das Risiko erhöht dass es nach Entbindung zu Plazentalösungsstörungen kommen kann (nicht muss) und man evtl. eine manuelle Lösung im OP braucht und es zu verstärkten Blutungen kommt. Deshalb kann man aber trotzdem vaginal entbinden. Wenn Dir also Dein Arzt bisher nie gesagt hat dass Du eine aussergewöhnlich tief sitzende Vorderwandplazenta hast musst Du Dir eh keine Gedanken machen. Auf zur Spontangeburt!!!!
LG MOnry

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Dann brauch ich mir ja darüber keine Sorgen mehr machen.
Eine Vorderwandplazenta habe ich nicht. Unter Sandras Beitrag habe ich mal meinen letzten Geburtsbericht geschrieben. Kannst du damit was anfangen?
LG Michaela

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Hallo Michaela,
also ist natürlich schwierig ohne dabei gewesen zu sein und ohne das CTG zu sehen das Handeln zu beurteilen. Was mich nur wirklich wundert ist dass Du so früh einen Wehentropf bekommen hast. Das kann ich so gar nicht verstehen, da Oxytocin-Wehen eigentlich erst wirklich in der Austreibungsperiode, sprich bei eröffnetem Muttermund hilfreich sind. Sonst pressen die Oxytocin inducierten Wehen ständig das Köpfchen gegen einen nicht eröffneten MM mit den Folgen dass sich dieser verhärtet und sich nicht weiter öffnen kANN und das Kind Stress bekommt. Genau was Deiner Beschreibung nach passiert ist. Erst braucht es Prostaglandin Wehen um den MM zu öffnen....dann erst hilft Oxytocin. Keine Ahnung warum das dort so lief....kann Dir da nicht weiterhelfen. CTG müsste ich sehen um die DIPs beurteilen zu können. Vereinzelte DIP 1 wären nicht dramatisch....
Man kann allerdings nicht prinzipiell Einleitungen /Medis verdammen. Nach 72 h Blasensprung ohne eigene Wehen würde ich persönlich auch einleiten lassen da die Infektionsgefahr dann schon deutlich steigt und ich mein Baby nicht gefährden will. Nur als Beispiel eben...
LG Monry

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Gefärden wollte ich mein Kind natürlich auch nicht, deshalb hab ich auch wohl nicht weiter drüber nachgedacht, was die da mit mir anstellen.
Hauptsache, das Kind kommt gesund und munter zur Welt. Aber die haben mich da auch so abgedröhnt mit diesem einen Medikament. Ich war total breit danach. Ein schrecklicher Zustand.
Ja, das mit den Wehen war heftig. Und der Kopf wurde wirklich schön nach unten gedrückt, deshalb hatte Nina auch einen etwas verbeulten Kopf. Ich hoffe sehr, das ich diesmal eigene Wehen bekomme und ich nicht nochmal einen Wehentropf bekomme.
LG Michaela

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Hallo Michaela,
ich habe meine beiden Kinder per Sektio (nach Misgav-Ladach) bekommen und möchte die letzte Chance auf eine vaginale Geburt nutzen. Nach 2 KS macht das natürlich nicht jedes KH, daher muss ich eine längere Autofahrt zur Uniklinik (in der ich bei Naomi auch war) in Kauf nehmen. In 2,5 Wochen haben wir ein Gespräch zur Geburtsplanung, auf das ich auch schon sehr gespannt bin. Das mit der Plazenta vor der alten Narbe hat der Prof auch mal erwähnt, dass das ungünstig wäre, ist bei mir aber nicht der Fall. Habe zwar eine VW-Plazenta, die sitzt aber höher als die Narbe.
Sprich mit deinem Gyn und hab nicht so viel Angst! Die Ärzte wissen was sie tun und werden während der Geburt vielleicht ein Auge mehr auf die Narbe haben.
Liebe Grüße Melanie
Lilypie Ich erwarte ein Baby Ticker

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Hallo Michaela,
also ich hab das Buch ja auch gelesen und halte sehr viel von Ina May Gaskin. Sie ist eine bemerkenswerte Frau und eine Hebamme, wie man sie sich nur wünschen kann.
Sie übt viel Kritik an der medizinischen Geburtshilfe und so wie sie die Dinge beschreibt, habe ich vermehrt über Vieles nachgedacht und auch begonnen, einige Dinge zu hinterfragen.
Ich würde jetzt nicht einfach behaupten, daß es egal ist, in wievielen Schichten genäht wurde - aber Ina May bezieht sich ja auf den Fall, daß die Plazenta an der Stelle der Gebärmutter festgewachsen ist, an der die alte Narbe ist. Und das wäre wirklich ein Fall, den Dir Dein FA sicher mitgeteilt hätte.
So wie ich das Ganze mit dem KS und nachfolgender Spontangeburt verstanden habe, kritisiert sie eigentlich den Einsatz von Prostaglandinen zur Einleitung der Geburt bei vorausgegangenem KS. Das hat in USA zu vielen Komplikationen und auch Todesfällen geführt.
Ich würde mir keine Sorgen machen, sprich nochmal mit Deinem FA.
LG, Sandra

Vaginale Entbindung nach Misgav-Ladach-Sektio

Dann hoffe ich mal, das ich keine Prostaglandine bekomme.
Habe ich nämlich bei der ersten Entbindung und auch bei der zweiten bekommen.
Prepidil Gel habe ich gehabt. Also das Zeug lieber verweigern?
Und wie ist das mit einem Wehentropf? Genauso gefährlich dann wie diese Prostaglandine?
Ich habe schon zu der Hebamme gesagt, das ich diesmal so spät wie möglich erst in die Klinik fahre, damit ich nicht gleich wieder mit irgendwelchen Sachen vollgepumpt werde.
Sie nickte und meinte, das wäre wohl am besten, wenn ich es so mache.
LG Michaela

Ich denke...

... Ina May warnt allgemein vor einer Einleitung. Sie ist der Meinung, daß heute zu schnell und mit zu harten Mitteln eingeleitet wird.
Und ich kann mich da nur anschließen - schau doch mal in die ET-Foren. Da kriegen viele schon bei 38+0 die Krise und wollen auf teufelkommraus ihre Babys haben. Kurz nach ET winken dann schon viele Kliniken wegen Einleitung. Der Termin ist ja kein verbindlicher Tag, an dem das Baby raus muß... Man sagt alles in einem Rahmen von 14 Tagen vor bis 14 (!!!) Tage nach ET ist normal. Erst danach spricht man von einer Übertragung.
Aber die meisten Ärzte weisen ab dem 10. Tag nach ET zur Einleitung in ein KKH ein. Warum??? Ich versteh es nicht. Man kann doch den Frauen die Zeit lassen, die sie brauchen - wir sind dazu gemacht Kinder auszutragen und zu gebären. Sollte die Natur wirklich einen so gravierenden Fehler gemacht haben? Warum denkt der Mensch immer, er könne bzw. muß etwas verbessern???
Genauso der Wehentropf - das sind einfach keine natürlichen Wehen und da liegt ja die Vermutung nahe, daß sie eine andere Wirkung auf den Körper haben, als Wehen, die der Körper selbst produziert. Selbst natürliche Wehen haben so eine irrsinnige Kraft - die muß man doch nicht noch potenzieren...
Nicht umsonst habe ich mich für eine Hausgeburt entschieden - da läuft vieles einfach anders. Bei meiner 1. Geburt in der Klinik (die ohne Zweifel wirklich schön war) wußte ich viele Dinge nicht und habe auch einen Wehentropf bekommen. Heute weiß ich, daß das absolut unnötig war. Ich KANN ohne künstliche Hilfe ein Baby bekommen - es dauert nur etwas länger, aber diese Zeit möchte ich für mich und mein Baby einfach haben.
So wie Du es vorhast - möglichst spät in die Klinik und sparsamen Umgang mit Interventionen - bist Du doch auf einem guten Weg. Vielleicht besteht die Möglichkeit, das Ganze schon im Vorfeld der Klinik mitzuteilen, damit Du unter Wehen nicht noch groß diskutieren mußt...
LG,
Sandra

Ich denke...

Ja, ich denke, diesmal gehe ich ganz anders mit so einer Situation um. Werde im Vorwege schon mit meinem Belegarzt klären, was ich alles nicht möchte.
Kannst du damit was anfangen?
2.4. Blasensprung um 23.30 Uhr- Fahrt in die Klinik. Keine Wehen.
3.4. CTG Kontrollen. Keine Wehen.
4.4.
7 Uhr Prepidilgel 0,5 mg und Antibiose
13 Uhr MM 2 cm, dickwulstig
13.15 Uhr Wehentropf
14.15 Uhr regelm. Wehen alle 2-3 Minuten, mittelkräftig,MM 2cm, dickwulstig, sehr straff, Kopf fest auf BE- 1ml Buscopan i.v.
15.20 Uhr Wehen kräftig alle 1-2 Minuten, MM 2-3 cm, wulstig, etwas weicher
15.30 Uhr Tropf ab- Entspannungsbad-danach eigene Wehen.
16.15 Uhr MM 3 cm, wulstig, straff, kräftige Wehen
17.15 Uhr MM 3-4 cm, wulstig, straff, Dip I mit rascher Erholung
Meptid i.m. (danach war ich total benebelt)
18.10 Uhr MM 3-4 cm, dünn, rel. weich, Kopf dreht sich a. BE, vereinzelt Dip I bis auf 80 spm, rasche Erholung
18.30 Uhr MM 4-5 cm, dünn, Entschl. zur PDA
19.30 Uhr MM 6 cm, wulstig, weich, Wehentropf wieder an
20 Uhr tiefer Dip I, dann steht da irgendwas von LW, Entschl. zur Sectio
Mir hatte man gesagt, das die Herztöne immer runter gegangen sind von meiner Tochter. Aber im CTG sieht man davon nicht wirklich was. Und Dip I ist doch auch o.k. so wie ich gelesen habe. Ich bin immer noch der Meinung, das war alles zu doll, was sie da mit mir veranstaltet haben.
LG Michaela
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