Ich gehe in die Pekip-Gruppe einer Kindergärtnerin, die einmal in der Woche 90 Minuten Kurs macht. Zu Beginn waren die Babys 4 bis 6 Monate alt.
Es sollten nicht mehr als 8 Babys sein, meistens sind nicht alle da.
Ein Quartal kostet 52.50 €, die Schulferien sind ohne Pekip.
Meistens spielt Lukas rege mit. Man kann aber auch eine Pause fürs Fläschen oder Stillen machen oder eher gehen, wenn das Baby müde ist und nur schreit.
Es werden Übungen fürs Drehen und Krabbeln gezeigt, mit möglichst vielen verschiedenen Materialen gespielt, auch Kochlöffel und Wischmopp. Bei jeder Stunde wird auch mit den für Pekip typischen Wasserbällen gespielt.
Zur Begüßung stehen wir mit den Babys im Arm im Kreis und singen das Begrüßungslied.
LG Anita :-)

Danke auch für Deine Antwort!
Sag mal, welches Lied habt Ihr gesungen? Ich weiß, dass viele singen, es ist lt. meiner Ausbilderin (ich mache die PEKiP-Ausbildung) nicht unbedingt typisch " PEKiP" zu singen, man kann es aber machen. Ich finde es ganz schön zur Begrüßung und am Ende und ggf. auch mal dabei.
Kochlöffel fand Olivia auch lustig (mein Großer auch, der mal mitdurfte).
LG von Nadine mit Simon (3,5) und Olivia (8,75 Mon.)

Hallo,
der Pekip-Kurs bei uns ist seit einer Woche vorbei und ich mache drei Kreuze deswegen. Die Kursleiterin war dermaßen schlecht, dass es echt schade um das Geld gewesen ist (10 x für 110 €). Ich hatte keine großen Erwartungen und wollte eigentlich nur ein paar nette Mütter kennenlernen und Bruno den Kontakt zu Gleichaltrigen ermöglichen. Die Gruppe war auch total nett und wir werden uns weiterhin treffen, aber ohne Kursleiterin wäre es besser gewesen.
Ich hatte Lust zu singen und Singspiele zu machen. Wir haben aber nur jedes zweite Mal zum Ende hin ein und dasselbe kurze Begrüßungslied gesungen.
Beim Pekip soll jedes Kind so genommen werden wie es ist mit seinen Fähigkeiten und man soll die Signale des Kindes lesen lernen. Ich wurde aber angefahren, als ich Bruno ein Spielzeug aus der Mitte geholt habe, das er haben wollte, nachdem er staunend den anderen Kindern zu geschaut hat, die sich krabbelnd eins geholt haben. Er konnte es aber nicht. Das wurde als Einmischen interpretiert und mahnend geahndet.
Beim Pekip soll man lernen, das alle Alltagsdinge Spielzeuge für Kinder sind. Bruno liebt es zu Hause gegen einen Luftballon zu treten, mit Papier zu rascheln, mit einem Löffel auf den Boden zu hauen und mit bunten Tüchern zu spielen. Das durfte ich aber nicht erwähnen, weil ich sonst gleich als Rabenmutter verurteilt wäre, weil alles zu gefährlich ist. Luftballons sind hochgiftig (er ist nur mit den Füßen drangekommen...), mit Papier kann man sich schneiden, den Löffel kann man sich ins Auge pieksen und an den Tüchern kann man sich strangulieren.
Beim Pekip soll man seine Intuition stärken und bei Dingen, wo man nicht weiter weiß Rat bekommen. Egal, was man gesagt hat, man hat garantiert falsch gehandelt und beinahe das Leben des Kindes riskiert. Einige aus der Gruppe wurde dadurch arg verunsichert, mich hat es eher amüsiert. Wenn man eine Frage hatte, gab es immer die Gegenfrage "Wie würdest du es denn machen?". Wenn man das wüsste, hätte man nicht gefragt.
So, jetzt bin ich meine Wut über diesen Kurs losgeworden. Bitte nicht falsch verstehen: Pekip kann eine total tolle Sache sein. Es sollte nur nicht von einer Kursleiterin gegeben werden, die alt und frustriert ist, Kinder nicht ausstehen kann und von nichts eine Ahnung hat.
Und komischerweise lebt Bruno immer noch, obwohl er mit Tüchern, Löffeln und Papier spielt.
LG Marie*

Liebe Marie,
süßer Bub, Dein Bruno! Danke für Deine ausführliche Antwort. Viele Sachen gehen einfach gar nicht, wie ich finde. Dazu gehört ganz klar das "mahnende Ahnden". Bei uns krabbeln noch nicht so viele, aber ich hätte meinem Kind ab einem bestimmten Zeitpunkt auch etwas aus der Mitte gegeben. Die GL hätte Dir ja auch vernünftig erklären können, warum noch nicht (vermutlich Motivation). Hier macht oft der Ton die Musik!
Die Frage an Dich zurückzugeben, ist Dir wirklich keine Hilfe. Beim PEKiP geht es darum, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, aber eher indem man es in die Gruppe zurück gibt.
Und toll, mit welchen schönen Sachen Dein Bruno spielen darf! Wenn Du weiter mit Alltagsmaterialien basteln möchte, gibt es tolle Anregungen im PEKiP-Buch von Anne Pulkkinnen zum Selbermachen. Bei J**o-o soll es einen Seiden-Überzug für Luftballons geben, damit sie nicht platzen.
LG von Nadine, ab Mai 2010 selbst PEKiP-Gruppenleiterin und seit heute Sitz- und-Wink-Olivia, die viel "echtes" Spielzeug vom Bruder hat, aber immer mehr selbst gemachtes bekommt (nähe gerade Waschlappen mit Knöpfen)...