Hallo,
ich wohne ja in einer Stadt mit knapp 30 000 Einwohnern. Wir sind eigentlich gut versorgt mit Kindergärten und Krippen. Es gibt städtische, kirchliche, ASB und Dr. Obermayer (sagt dir vielleicht was) Kindergärten und Krippen. Ab 3 bekommt hier eigentlich jedes Kind einen Halbtags-Platz - ABER: nicht unbedingt in dem Kindergarten, den man sich gewünscht hat. Man hat die Möglichkeit, 3 Wunschkindergärten anzugeben bei der Anmeldung. Ob man einen dieser 3 Plätze bekommt, ist jedoch nicht sicher. Von einem Stadtteil zum nächsten sind es maximal 15 Minuten Autofahrt, das muss man dann selbst entscheiden, ob man den angebotenen Platz ggfs. am anderen Ende der Stadt annimmt oder nicht. Wenn nicht, dann muss man ggfs. noch einige Monate warten bis man dann einen anderen Platz angeboten bekommt.
Schwieriger sieht es aus mit Ganztagsplätzen, also Plätzen länger als 12.30 Uhr, wobei es zahlreiche Kitas hier gibt, die solche Plätze mittlerweile anbieten, es gibt auch Modulplätze, d.h. man teilt sich einen Ganztagsplatz mit einer anderen Familie, also ein Kind bleibt z.B. Montag und Dienstag länger als 12.30 Uhr, das andere dann Mittwoch bis Freitag.
Helene war zunächst in einem Firmenkindergarten, der hat Kinder ab 18 Monate aufgenommen. Öffnungszeiten Montag bis MIttwoch 7.45 Uhr bis 14.30 Uhr und Donnerstag und Freitag 7.45 Uhr bis 13 Uhr. Jeden Tag MIttagessen, 15 Plätze. War super schön und sehr familiär. Dieser schließt nun leider diese Woche, daher mussten wir Anfang des Jahres alle einen Zettel mit Wünschen ausfüllen, wo das Kind dann hingehen soll.
Wir haben unseren Erstwunschplatz in einem evangelischen Kindergarten bekommen , 5 Minuten Autofahrt von uns entfernt. 40 Plätze, davon 10 Plätze für Kinder unter 3 Jahren. Zunächst erhielten wir die Zusage ab 01.05.2012 für einen U3-Platz, kurz drauf dann die MItteilung, dass wir ab 01.09.12 dann jetzt auch dort einen "normalen" Kita-Platz für sie haben wenn sie also kein Krippenkind mehr ist. Sie kann also dort bleiben, was uns sehr freut, denn die Kita gefällt uns sehr gut.
Es gibt auch hier Fälle, wo die Kinder nach der Krippenzeit die Einrichtung wechseln müssen, aber in der Regel achtet der Kindergartenplatz-Vergabeservice darauf, dass die Krippenkinder in den jeweiligen Einrichtungen bleiben wenn sie 3 werden. Reine Krippen gibt es hier nur eine, alle anderen sind gekoppelt mit Elemtentargruppen (also Gruppen für Kinder ab 3).
Wir haben einen 15 Uhr Platz, d.h. Helene kann von 7.30 Uhr bis 15 Uhr kommen , davon gibt es 15 Plätze in der Einrichtung, die anderen Kinder werden um 12.30 Uhr abgeholt.
Wir zahlen knapp 240 € für den Krippenplatz inkl. Essen, ab 01.09. zahlen wir dann knapp 200 € für den Kita-Platz inkl. Essen, macht also "nur" 40 € Unterschied.
LG Britta

um gotteswillen habt ihr es schwer einen kita platz zu bekommen . Bei uns ist es kein problem wir wohnen im tiefsten Niederbayern da hat jedes kind immer einen kita platz um im gegenteil es sind immer zu wenig kinder . Kita plätze sind schon ab 9monaten da kommt man ins zwergerlnest, bis man 3 jahre alt ist und dan wird automatisch in die Kita gewechselt. unser problem ist nur das die kinder nur bis 13.30 uhr bleiben können weil angeblich nicht genügend bedarf besteht.

gruss milara

Hallo,
wir haben richtiges Glück. Wir sind gerade am eingewöhnen für den Kindergarten. Ab nächste Woche geht es dann jeden Tag dort hin.
Wir haben deshalb Glück, weil man bei uns ab 2 3/4 Jahren in den Kindergarten darf. Und nun zum 1. September die Schulkinder verabschiedet werden. Dann geht es bei uns hier streng nach Geburtsdatum. Wir haben sogar die Wunschgruppe im Wunschkindergarten bekommen, da 4 Kinder dort gehen.
Allerdings sieht es für später geborene Kinder auch nicht rosig aus. Eine Mutter die ihr Kind auch im Kinderturnen hatte, hat mir erzählt, das sie für ihren Sohn der am 1. Februar 2010 geboren ist, trotz Geschwisterkind erst einen Platz ab September 2013 bekommt und eben nicht schon im Dezember oder November diesen Jahres.
Bei uns ist das Problem, das momentan wie wild Plätze für Kinder unter 3 Jahren geschaffen werden. Da auch hier das Personal fehlt und die Baumaßnahmen aus diversen Gründen im Rückstand sind, leiden da momentan die über 3 Jahre alten Kinder.
Ich lebe in einer Stadt im Norden Baden-Württembergs mit etwa 15.000 Einwohnern. Die Stadt macht das eigentlich ganz gut. Wir haben in allen Kindergärten nur 17 Schliesstage im Jahr, da die Stadt über die Kindergärten hinweg Springer beschäftigt, die Ausfallzeiten abfangen.
Für unter 3 Jährige gibt es bei uns nur eine einzige Kita und die ist zum einen super teuer (egal wie lange ich mein Kind hinbringe 350 Euro sind weg (ohne Essensgeld), da es nur das maximal Angebot 7-17 Uhr gibt. Wer weniger nimmt zahlt trotzdem den vollen Betrag). Ansonsten gibt es nur noch Tagesmütter, die dann aber auf die Stunde gerechnet eher teurer sind.
Da ich ja zwei hätte unterbringen müssen, habe ich entschieden dann doch noch das eine Jahr daheim zu bleiben. Es hätte sich einfach nicht gerechnet. Wie einfach oder schwierig es gewesen wäre zwei Plätze zu bekommen weiß ich schlicht nicht. Eine Freundin hat ihre Zwillinge bei den Tageseltern unter bekommen und auch etliche andere Bekannte hatten ihre Kinder dort.
Achso... was bei uns ein bisschen blöd ist... auf der einen Seite der Stadt gibt es die Kindergärten die auch längere Öffnungszeiten anbieten und im anderen Teil gibt es eigentlich nur unseren Kiga der immerhin bis 15 Uhr durchgehend offen hat. Da das auch der einzige ist, der mit der späteren Grundschule der beiden zusammenarbeitet und der Weg noch einigermaßen vertretbar ist (wir haben einen Kindergarten 50 m von hier weg, aber ich kann nicht arbeiten wenn ich die zwei um 13 Uhr schon wieder abholen muss und mittags nur zweimal die Woche länger betreut bekomme).
So müssen wir jetzt also über die große Hauptverkehrsader der Stadt. Nicht ganz optimal aber immer noch besser als noch weitere Wege und dann das Auto nehmen zu müssen und mit 5 dann eine Schule kennen lernen die man gar nicht besuchen wird.
Ich bin ja schon mal gespannt was dass dann gibt mit der Schule. Es gibt bei uns die sogenannte Kernzeit. Die geht von 7 - 14 Uhr. Da sind die Kinder dann auch verlässlich betreut auch bei Stunden die entfallen. Aber... es gibt bei 450 Schülern für die gesamte Schule nur ganze 100 Plätze. Nun fördert der Staat ja wie blöd, dass die Mutti´s doch bitte schön wieder arbeiten gehen. Und man denkt an Kinder unter 3 Jahren... aber mir fehlt da der Blick nach vorne. Wenn da nix getan wird, dann kloppen wir uns hier in 3 Jahren um diese Kernzeitplätze. Da freu ich mich schon drauf %)
Liebe Grüße
*babsi*

Hallo Anna,

unser Ort hat keine 10.000 EW, aber eine kommunale KiTa mit Krippe (seit 2010) und Hort, die CVJM-KiTa mit Plätze für unter 3-jährigen, sowie 2 Spielkreise (der eine mit 4 Tagen, der andere weiß ich nicht) etwas außerhalb.

Wir haben uns, sobald ich vom Bau der Krippe gehört hatte, dort angemeldet und auch direkt für den Wunschtermin (kurz vor dem 1.Geb) einen Platz bekommen. Wir hatten dann die Eingewöhnung im Oktober 2010 begonnen, so dass ich nach Ende der Elternzeit regulär arbeiten konnte.

Der Wechsel in die KiTa ist jeweils zum HJ-Wechsel möglich, die Plätze werden direkt für die Krippenkinder freigehalten, wenn eine entsprechende Anmeldung erfolgt ist. In diesem Jahr sieht es so aus, dass die Krippe bis zum nächsten Sommer wieder voll besetzt ist (jetzt sind 5 Kinder gewechselt, zum Jan wechseln noch mal 3 oder 4). D.h. in der Krippe gibt es eine Warteliste.

Die KiTa hat 4 Gruppen, von denen in diesem Jahr erstmals 2 oder 3 Plätze bisher nicht verplant sind (damit sind auch die Kinder gemeint, die im Laufe des KiTa-Jahres dazustossen werden). Der Hort ist, soweit ich weiß, ausgebucht. Aber da ich in der Krippe im Elternrat war, ist mein Platz laut Aussage der KiTa-Leiterin jetzt schon sicher ;)

Die Preise orientieren sich am Einkommen, der Familiengröße und den Zeiten. Bennet ist für die Kernzeit (8-13 Uhr) sowie den Spätdienst (bis 14:30) angemeldet. Bei unserem Einkommen kommen wir daher auf 176 € im Monat (das ist der Höchstbetrag) plus Mittagessen (44 €, alle 3 Monate werden die nicht genommenen Mittagessen abgezogen).

Bennets zukünftige Grundschule liegt gleich nebenan, von daher wird es später für ihn mit dem Hort auch gut passen, und ich werde nicht weniger arbeiten müssen.

Ich fange morgens um 8 mit der Arbeit an, und Männe bringt Bennet in den Kindergarten. So kann ich 5 Stunden arbeiten und bin trotzdem pünktlich zum Abholen da, auch wenn mal Stau ist. Und ich muss nicht unbedingt auf die Minute achten, wenn ich mal ein paar Minuten später los komme, ist das auch OK. bis 14:00 schaffe ich es meistens (und habe dann noch oft ein paar Einkäufe erledigt).

Aber i.d.R. bekommt bei uns im Ort jeder den gewünschten Betreuungsplatz, habe ich gehört. Aber unser Ort versucht auch, junge Familien herzulocken. Da muss man natürlich auch entsprechend vorsorgen 8-)

LG von Iris mit Bennet

ein Nachtrag:

wenn mehr als 1 Kind gleichzeitig in der Kita ist, dann bezahlt das 1. Kind voll, das 2. den halben Preis und weitere Kinder sind frei (bis das 1. in die Schule kommt ;) )

LG Iris

Nicht dass das hier repräsentativ wäre, aber es sieht doch so aus, als wäre es im Osten und in kleineren Gemeinden zumindest etwas einfacher als in westdeutschen Großstädten.
Danke für Eure Antworten und viel Glück und Erfolg für diejenigen, die auch noch keinen KiTa Platz haben!
LG Anna