Hallo Dany,
ja das stimmt, die Nachricht von Hexlein kam gestern wie ein Schock...Auch ich wollte gestern einen Beitrag schreiben als ich ins Forum kam. Doch als ich gelesen hatte was passiert ist, ist meine Lust mich übers Uhu sein zu freuen auf ein Minmum geschrumpft :-( Hexlein war auch schon ein Uhu, doch die kleine Maus hatte trotzdem keine Chance...
Naja wir sollten uns vielleicht vor Augen führen das es nicht schlecht ist sich trotzdem über unsere strampelnden Mäuse zu freuen, trotz aller Wehwehchen ;) Es ist sehr schlimm was Hexlein passiert ist, aber in dem Stadium ist die Chance das alles gut wird doch viel grösser als am ANfang der Schwangerschaft, leider gibt es immer wieder mal traurige Ausnahmen :(
In dem Sinne mache ich nun noch eine Kerze für die kleine MiniHexe an, besinne mich aber gleichzeitig wieder auf meine eigene Strampelmaus der es Gott sei Dank gut geht!!
Ganz ganz liebe Grüsse und in der Hoffnung das alle anderen Mäuse hier es schaffen werden
Sonja heute bei 26+0, nur noch 98 Tage ;)

Hallo Dany,
ja, mir geht es ähnlich, man traut sich gar nicht so recht, jetzt plötzlich wieder so banale Dinge zu posten, ich hab z.B. gestern eine tolle Winterkombi (Wagensack/Daunenjacke - auch MaxiCosi geeignet) bei 321 zu einem Schnäppchenpreis ergattern können:-)
Ich bin aber ohnehin schon nachdenklicher, melancholischer als sonst wegen der Jahreszeit, das hab ich immer, und dann solch eine schreckliche Nachricht lesen zu müssen...:-(
Ich hab einfach nur Angst und zähle jetzt schon die Tage.
In Gedanken bin ich viel und oft bei den armen Eltern....:-(
immernoch stille Grüße, emi 27+5

Hallo,

ja, ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll... Es fällt mir sehr schwer Worte zu finden, hab gestern auch erst mal heulen müssen. Was ich nicht so ganz verstehe: Wieso muss man sich dann noch durch eine Geburt quälen? Bitte nicht falsch verstehen ich will hier niemanden verletzen und weiß auch nicht ob die Frage und meine Meinung angebracht ist. Allerdings hab ich eben auch überlegt und versucht nachzuempfinden, wie es wäre wenn mir das passiert wäre. Ich wollte das Kind dann nicht auf "normalen" Weg auf die Welt bringen. Hmmm. Hört sich jetzt vielleicht komimsch an. Aber ich kann mir das wirklich nicht vorstellen...

Anonsten kann ich nichts von Kaufrausch berichten. Die Schwangerschaft zieht an mir vorbei als ob ein anderer mein Kind bekäme :,( . Wir haben ja noch alles von unserer "Großen" dementsprechend brauche ich nix kaufen. Mein Mann "ignoriert" die Schwangerschaft auch noch tapfer. Ich hab ja mal vor ein paar Wochen geschrieben das ich damit nicht zurecht komme. Leider hat sich da nix gebessert. Ist vielleicht wirklich schwierig für ihn. Ich hab keinerlei Wehwehchen, kann noch alles schleppen und machen wie sonst auch und der Bauch hält sich immernoch in Grenzen. Alle die von der Schwangerschaft wissen sprechen mich auf den kleinen Bauch an. Und wer es nicht weiß traut sich nicht mich anzusprechen weil es ja auch angefressen sein könnte. Ist echt zum heulen. Hab das Gefühl die unschwangerste schwangere auf der ganzen Welt zu sein. Aber genug gejammert. Dem Kind geht es gut bin jetzt anfang 7ter Monat und es wiegt stolze 1,3kg. Hab also gar keinen Grund zu heulen. Es gibt ja Menschen mit richtigen Problemen.

Viele Grüße

Klara

Die Frage stellen sich viele, wenn sies hören.
Ich fand die Geburt psychologisch sehr sinnvoll, klar anfänglich hätte ich mir auch einen Ks gewünscht, so quasi "aus den Augen aus dem Sinn" möglichst so schnell wie möglich alles hinter sich bringen aus Angst der Schmerz würde einem umbringen (also der emotionale); bei mir war das aber nur der erste Impuls.
Die Geburt bedeutet dennoch ein "in Empfang nehmen und gehen lassen" so hab ich es zumindest empfunden. Man gebärt dennoch sein Kind und es wird nicht einfach aus einem rausgeschnitten.
ich denk, gerade wenn es um den Abschied geht ist es enorm wichtig, sich die Zeit zu nehmen, auch wenn man es zu Beginn nicht verstehen kann, und da gehört eben die Geburt und das "gehen lassen "auch dazu.
Zudem kann ich sagen, dass wir bspw. trotz der Umstände eine wunderschöne Geburt hatten und ich bin unendlich dankbar dafür, es macht wirklich Sinn, auch wenn auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar.
Naja ich bin da vielleicht aufgrund Erfahrung diese Schwangerschaft etwas fatalistischer geworden (auch weil die Erfahrung noch nicht so lange zurück liegt vielleicht) aber eben, wann sind Leben und Tod näher beeinander als in der Schwangerschaft?
ich denk es macht Sinn, dass einem dass nicht nonstop präsent ist, sonst würde man ja durchdrehen (also jetzt einfach ganz generell in Schwangerschaften) aber es ist nun mal einfach Tatsache...
Babyshopping muss ich mich wohl langsam sputen, wills eigentlich aus finanziellen Gründen noch vor Dezember (Weihnachten) beieinander haben.
lg, a.

eingeschlichen.
die stille geburt wird nicht wegen der psychologischen umstände durchgeführt, sie hat handfeste medizinische gründe.
ein ks wird gemacht, wenn das leben des babys in gefahr ist, und da geht das leben des babys vor vor den komplikationen für die mutter.
da das leben des babys nicht mehr in gefahr sein kann, geht gesundheit und leben der mutter vor. es gibt keinen medizinischen grund für so einen aggressiven eingriff. ein ks ist immerhin eine op mit narkose. daher wird kein ks gemacht.
lg, tanja

und darum kann es dennoch auch psychologisch sinnvoll sein oder?

und ich freue mich ehrlich für Dich, dass es so war.
Ich habe lediglich die Erklärung geliefert, warum es aus medizin-ethischen Gründen nicht vertretbar ist, einen KS zu machen, der Gesundheit und Leben der Mutter gefährdet, obwohl es dem ungeborenen Leben keinen Nutzen mehr bringt.
LG, Tanja

siehe was Zoe geschrieben hat, unter gewissen Umständen wird schon ein Ks gemacht(oder aber dann aus psychologischer Sicht davon abgeraten), was ich da nicht versteh, wo wär der Unterschied zwischen einem Wunsch-Ks in so einer Situation und einem Wunsch-Ks bei ner "normalen Geburt?"
ich mein, bei nem Wunsch-Ks gibts auch meist keine medizinische Indikation?
wenn es medizinisch-ethisch nicht vertretbar wäre, wie du sagst wegen der Gesundheit der Mutter etc. und weil es dem ungeborenen Leben keinen Nutzen bringt, ist dass bei nem Wunsch-Ks nicht dasselbe?
lg

das ist leider ein weites feld, das auch viel mit geld, interessen usw. zu tun hat.
lg, tanja

....meine Freundin hatte damals auch nicht verstanden, warum sich die Ärzte so sehr gegen einen KS aussprachen und sie fast zur natürlichen stillen Geburt "nötigten".

Jetzt, 3 Jahre später, kann sie sagen, daß es das "beste" ist, was sie in dieser Situation machen konnte. Es war ein wirklicherer Abschied und vorallem Abschluß der Schwangerschaft, als wenn man das Kind innerhalb 30 Minuten geholt per KS geholt hätte. So hatte der Körper und auch ihr Kopf noch genug Zeit, sich damit abzufinden, daß das Baby nun hergegeben werden muß. Was bei einem KS nachfolend halt noch zu großen psychischen Problemen führen kann.

LG Manu - auch eingeschlichen und immernoch fassungslos

Hallo ihr zwei,
darf ich mich einmischen ?
Die natürliche Geburt wird aus BEIDEN Gründen gemacht und ganz sicher haben beide ihre Berechtigung! Für das weitere Leben aber ist das Erleben einer natürlichen Geburt aber in der Regeln eine ganz, ganz wichtige Entscheidung, ein einschneidendes Erlebnis.
Ich kenne mittlerweile mehrere Mütter, die ihre Kinder still gebären mussten und alle sind im Nachhinein sehr dankbar dafür, dass sie das für ihr Kind und mir ihrem Kind erleben konnten.
Sorry, dass ich mich hier forumsfremd eingeschlichen habe, hatte nach etwas anderem gesucht,
Tanja, hast du meine PM bekommen, eine andere ist nämlich bei jemand anders nicht angekommen.
lg
Melanie mit Mona und Finja und Schutzengelchen Annika

....bei dem was Aine geschrieben hat. Es hört sich einfach unglaublich schön an, wie Du das geschrieben hast. Zwar wüßte ich mit der Situation nicht umzugehen, aber Deine Umschreibung würde es mir wahrscheinlich doch einfacher machen. Habe auch mit meinem Mann über die Situation gesprochen und ihm gesagt, daß ich mich in dem Moment der Geburt wohl fragen würde "wozu machst du das alles". Bitte versteht das nicht falsch, aber ich finde das Thema unglaublich schwierig
Ich frage mich grad was für Keime bei einem KS eine Rolle spielen. Sind da mehr Keime bei einem toten Baby als bei einem normalen KS ? Ich weis das echt nicht %)
@Klara...ich kann Dich wirklich gut verstehen. Ich hab ordentlich Übergewicht und bei mir wird man noch am Ende der Schwangerscahft denken ich sei einfach mal wieder dicker geworden :-( Mein Mann hält sich auch dezent zurück. Ihm ist es auch mehr oder weniger egal, daß wir noch so einiges für die Maus brauchen. Ich bin da also auf mich gestellt und kaufe und tue und mache. Ehrlich gesagt weis ich gar nicht, ob bei ihm schon die Vorfreude da ist. Zwar frag ich ihn immer, aber er sagt immer nur "ja, ich freu mich". Irgendwie kommt das auch nicht soo überzeugend rüber :-( Aber was soll´s. Lassen wir uns die Vorfreude nicht nehmen. Wenn unsere Baby´s erstmal da sind, dann wette ich, sind auch unsere Männer entzückt :-)
Lieben Gruß
Dany

Vielen lieben Dank für Deine netten Worte. Ja, Vorfreude ist glaube ich noch keine vorhanden. Aber ich selbst tue mich mittlerweile auch schwer damit weil hier immer so ne miese Stimmung ist. Ich kann es immer ein paar Tage verdrängen und dann kommt es wieder hoch. Vielleicht sind da auch die Hormone mitschuld daran. Es ist nur so, dass ich mich soo riesig auf die Schwangerschaft gefreut habe und nun ist mal wieder alles anders...

Viele Grüße

Klara

hast du zuviel erwartet bevor Du schwanger wurdest?
ich merk immer wieder wie mythenbehaftet gerade das Thema Schwangerschaft ist.
Dauerlächelnd gertenschlank mit grossem Bauch über Felder hüpfend (auch kurz vor der Geburt noch) lachend singend Bodys aussuchen unterbrochen von entzücktem aufkreischen "so süüüüsssssssss!", mit rosigen Bäckchen strahlend die Wampe vor sich herschiebend, sexuell aktiver und glücklicher denn je (Bauch? Übelkeit, sich unerotisch fühlen? Wo?!) Freunde und Partner die einem hinterherrennen, sich nur freuen und einem alles abnehmen...die ersten Wehen, ein schmerzverzerrtes Hauchen und das Baby ist glatt und frischgeputzt da...
Oh Gott, wie froh bin ich stimmt der ganze Mist nicht*g*(bis auf letzteres)
ich fühl mich unerotisch und hau die süssen Babybodys lieber wem um die Ohren als dass ich sie sooo gerne kaufe 8-)
aber sonst bin ich ganz zufrieden*g*

Hallo,

ja, vielleicht habe ich zuviel erwartet. Aber nicht unbedingt so wie Du es hier beschreibst. Ich hab ja schon ein Kind und von daher bin ich schon etwas näher an der Realität.

Ich BIN noch gertenschlank ;-) (72kg bei 1,80m Größe und im 7ten Monat) und hüpfe nicht nur über die Felder sondern sogar noch mit meinem Pferd über diverse Sprünge.

Leider habe ich noch keinen/kaum Bauch und die Lust... hmm, also selbst wenn es biologisch möglich wäre, würde momentan in meinem Körper kein Kind entstehen können ;-)

Nur: mein Mann hat noch NIE gesagt, dass er sich freut (obwohl es ein Wunschkind ist). Er fragt höchstens einmal im Monat wie es "dem Bauch" geht und redet niemals über, von oder mit dem Kind. Noch nicht einmal über den zukünftigen Namen konnte ich mit ihm diskutieren weil er keine Zeit hatte sich darüber Gedanken zu machen %)

Nicht falsch verstehen, ich liebe meinen Mann! Und ich kann auch verstehen (zumindest versuche ich es), dass es ihm schwerfällt gerade weil ich noch sehr unschwanger aussehe. Aber trotzdem vermisse ich etwas (!) Anteilnahme.

Aber ich will nicht jammern, schließlich gibt es viel schlimmere Probleme... Meinem Würmchen geht es prima und sobald es auf der Welt ist hat es den besten Vater den es gibt. Ich muss nur bis dahin meine Gefühle im Zaum halten und wahrscheinlich auch die Hormone...

Viele Grüße

Klara

Eigentlich ists doch gut, wenn Ihrs nicht nachvollziehen könnt, ich wünsche es auch jedem, dass ers nicht nachvollziehen kann ;-)
Komischerweise gingen diese Gedanken sehr schnell wieder weg, dieses "Hinter sich haben wollen", es wäre Mina nicht gerecht geworden und wärend der Geburt war es für mich nie Thema, dass sie sterben würde, oder schon tot zur welt kommt, ich hab mich eher einfach nur darauf gefreut, sie endlich in den Armen halten zu dürfen; aber da geht wohl auch jeder anders damit um.
Als sie dann da war, war ich einfach nur unheimlich stolz auf sie, bin ich noch, bin ich in dem Moment ja dennoch Mutter geworden, hatte ich ja dennoch ein kind geboren..Und ich denk, es ist ungemein wichtig,auch diese Seite zu sehen, wenn sowas passiert, es ist nicht nur Tod und Schmerz, es ist viel mehr, alles vermischt sich in dem Moment, so wars zumindest für mich, ich trenn seither auch nicht mehr zwischen Tod und Leben, weils im Endeffekt dasselbe ist; öh ja, langes Thema *g*und fehl am Platz all die philosophischen Ausfrührungen
;-) Naja und wie bei nem "normal geborenen Kind" wächst man ja auch in Situationen rein, ich hab jetzt keine Ahnung wie ich mit nem lebendigen Baby klarkommen werde, aber vertrau eigentlich, dass das schon klappen wird ;-)

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wenn ich ganz ehrlich bin: ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Aber das werde ich wohl nie können, zumindest solange ich nicht in die gleiche Situation komme. Ich hoffe, dass niemanden hier das gleiche Schicksal nochmal ereilt und die restlichen Babys gesund und munter schlüpfen. Und Dir wünsche ich vor allem eine schöne Geburt und ein gesundes Kind. Es ist erstaunlich wie viel Kraft Du haben musst. Wie gesagt, ich könnte es mir nicht vorstellen. Es ist ein sehr sensibles Thema und ich freue mich, dass wir hier so offen darüber "reden" können. Hatte schon Angst ich trete hier irgendetwas los was ich gar nicht möchte.

Viele liebe Grüße

Klara

Hallo,
als die Cousine meines Mannes vor zwei Jahren spontan ihren Sohn stillgeboren hat, wars auch mein Gedanke, wie kann ein Mensch in so einer Situation nur normalgebären?
Sie war Ende der 40. SSW, ihr heissgeliebter, langersehnter Sohn durfte nicht leben, dafür aber hatte sie eine ruhige Geburt, bekam Schmerzmittel, der Raum war gesondert, ihre Schwägerin dabei. Sie selbst hat es aber nicht übers Herz gebracht, ihren Sohn zu sehen u. sich zu verabschieden, nur die Familie tat es,
das gute war, sie hat etwas über ein Jahr später eine zweite gesunde Tochter auch normal entbunden.
Hätte sie einen KS gehabt beim Sohn, hätte sie länger warten müssen, aber sicher war der Wunsch nach einem weiteren Kind doch schnell wieder da.
Auch meine Freundin hat letztes Jahr ihre zweite Tochter n der 38. Woche selbst still entbunden, es wurde ein Licht angezündet, Bilder gemacht, die Eltern durften sich verabschieden. Das gute an einer normalen Entbindung auch ist, dass die Mutter sich zumindest körperlich leichter fühlt, als wenn sie einen KS gehabt hätte.
Auch dürfen Frauen unter einen stillen Geburt stärkere Schmerzmittel bekommen, weil sie ja kein ungeborenes Baby mehr gefährden können.
D.h. sie muss sich nicht so sehr quälen wie jetzt eine andere Entbindende.
Natürlich entscheidet die Mutter selbst, wieviel Schmerzmittel sie möchte, aber es ist def. eine Option.
Ich habe von beiden Müttern nicht gehört, dass ein KS besser gewesen wäre, meist legen die KKH drauf Wert, dass normal geboren wird, wenn keine anderen med. Gründe dahinter stehen.
Eine Mama aus meinem Ki-Ga wollte ihren Sohn im Sept. normal entbinden (2 vorige spontane Geburten), doch unter der Geburt verlor sie zuviel Blut u. bekam einen KS u. lag danach noch 3 Tage auf der Intensivstation. Es lag aber mehr am KS als an der normalen Geburt, da ist bei der OP einiges nicht so gut verlaufen, auch hatte sie grosse Schwierigkeiten mit der Narbe danach.
Ihr Sohn wurde in der 34. Woche stillgeboren, sie wünscht sich ein weiteres Kind, doch jetzt muss sie erstmal min. ein Jahr warten, rein körperlich gesehen, nach einer normalen Entbindung wäre die Wartezeit nicht so lange, sofern keine anderen Gründe noch vorliegen.
Aber ich gebe Dir auch Recht, ich wüsste nicht, ob ich es könnte, ich habe drei normale Geburten durch u. ich wüsste nicht, ob ich die Kraft hätte, normal zu entbinden, wenn mein Baby nicht mehr lebt.
Vielleicht aber muss man selbst in der Situation sein um es dann entscheiden zu können u. ich hoffe niemals in so eine Situation zu kommen.
Ich grüsse Euch, Anita
eingeschlichen

Um Gottes Willen, wie häufig passiert denn so eine "stille Geburt"? Ich wurde hier zum ersten Mal damit konfrontiert und dachte es ist sehr selten, dass ein Kind so spät in der Schwangerschaft stirbt. Aber Du kennst ja allein 3 Fälle in Deinem Bekanntenkreis.

Hoffentlich müssen wir in Zukunft nicht mehr darüber diskutieren (zumindest nicht aus aktuellen Anlass).

Viele Grüße

Klara

Hallo Klara,

leider kenne ich noch weitere Schicksale in so einem Ausmaße, ich frag mich auch, warum ich andauernd mit sowas konfrontiert werde, dh. die Personen gut kenne, d.h. nicht ignorieren kann, weils nur jemand Fremdes ist.

Es belastet immer sehr, aber ich denke auch, es passiert auch viel Gutes u. zum Glück bleiben solch späten stillen Geburten noch Ausnahme.

Grüsse, Anita

Auch ich wollte erst einen Ks, wurde aber von der Klinik abgelehnt, hatte nur gedacht, was für Idioten. Sie haben mir das dann erklärt, und heute und auch ein Tag danach war ich glücklich das sie es nicht gemacht haben.
So war es wirklich schön (wenn man das sagen kann), ich konnte mich sehr lange und ausgiebig von meiner Tochter verabschieden, das wäre nicht möglich gewesen wenn ich einen KS gemacht hätte. So habe ich sie empfangen und auch gehen lassen.
LG Yvi mit Mikki 24.Woche im Herzen

Hallo Klara,
also bei meiner Schwägerin war das damals so: Ihre Tochter ist in der 38. woche gestorben. Sie wollte damals auch einen KS, aber da hieß es durch die ganzen Bakterien wäre das nicht möglich. Die Invektionsgefahr sei viel zu hoch. Und sonst würde der Mutter auch noch etwas passieren. Sie hat es auch normal entbinden müssen. Leider hat sie es nicht so gut verkraftet. Sie hat sich mit dem Thema garnicht auseinander gesetzt, und demzufolge hat sie heute ziemliche Probleme. Aber das ist ein anderes Thema.
Bei ihr ging es also nicht anders. Vielleicht war das bei Hexlein ja auch der Fall.
LG Catrin

Hallo zusammen,
da ich auch meine Tochter in der 24. SSW (wie Aine) verloren habe, möchte ich auch kurz etwas dazu schreiben. Also, als ich erfahren hatte, dass ich die Kleine per normaler Geburt zur Welt bringen sollte, dachte ich ehrlich auch zuerst, dass es keine größere Strafe gäbe. Dann wurde mir erklärt, dass es aus 2 Gründen so ablaufen soll. Einmal der medizinische Grund, dass eine Geburt ein geringeres Risiko birgt als ein KS, aber auch der psychologische Grund...durch die Geburt wirkst Du unmittelbar daran mit, dass Du das Kind "loslässt" und zwar nicht nur körperlich, sondern auch teilweise psychisch. Natürlich ist auch danach noch eine lange Trauerarbeit nötig. Aber im Endeffekt bin ich sehr dankbar, dass ich dieses Erlebnis haben durfte. Ich habe meiner Kleinen auf die Welt geholfen und sie begrüsst, es war neben all der Trauer auch ein schöner Moment. Bei einem KS wäre sie einfach aus mir rausgeschnitten worden und es wäre viel schwerer gefallen das "begreifen" zu können.
Ich weiss, dass es wahrscheinlich nicht nachvollziehbar ist, wenn man es selbst nicht erlebt hat, nur abstrakt hört, mir ging es ja ähnlich, aber jetzt bin ich 100 %ig überzeugt, dass es der richtige Weg war. Wir haben sie auch lange danach noch verabschieden können und ich war nicht etwa von einer Narkose benebelt.
Übrigens wäre im Notfall auch ein KS möglich gewesen, quasi wenn die Angst vor einer Geburt zu gross gewesen wäre, hätte man das sicher auch psychologisch begründen können.
Wegen Bakterien, also dass weiss ich jetzt leider nicht, ich weiss nur, dass es zB so etwas wie Leichengift nicht gibt, auch wenn sich das Gerücht noch immer hält.
Ich wünsche euch allen allen schönen SS-Endspurt, leider ist es so, dass solche Schicksale immer wieder passieren, sie gehören zum Leben dazu, auch wenn es sehr traurig ist, aber mir macht es auch Mut wenn ich die ganzen quietschfidelen Kinder auf der Strasse sehe, also nur Mut !!!!
Ganz lieben Gruss an alle und auch eine dicke Umarmung an Hexlein..es tut mir sehr leid,
Zoe (aus dem März-April Forum, 17+4)

Ach Mensch Zoe,
daß tut mir so leid, daß es hier doch immer wieder Frauen gibt, die Ihre Babys verloren habe. Ich finde es so beeindruckend, was Ihr für Kraft mitbringt, darüber zu reden, selber wieder schwanger zu sein und zu allem Überfluß uns anderen Schwangeren immer wieder Mut zuzusprechen. Ich weis auch nicht, wenn ich von Euch lese, daß Ihr die Kinder ganz normal zur Welt gebracht habt und Euch dann verabschiedet habt....ich könnte einfach nur noch heulen. Aber oft ist es ja so, daß man nur diesen schlimmen Teil zu lesen bekommen und von den meisten liest man nichts weiter. Naja und dann muß man sich seinen Teil ebend dazu denken. Aber es ist auch einfach mal schön von Euch zu lesen, daß es für Euch der beste Weg war das Kind zu bekommen, sich zu verabschieden und wie für Euch das Leben danach weiter geht. Das Ihr trotzdem wieder schwanger seit und versucht diese Schwangerschaft nicht zu beeinflussen.
Ich bewunder Euch einfach...und danke, daß Ihr uns einen kleinen Einblick in die "andere" Welt gegeben habt. Mir persönlich tat es sehr gut zu lesen. Ich hoffe, daß hört sich jetzt nicht makaber oder so an ?!
Es ist sehr schön, daß es dieses Forum hier gibt und ich hoffe ich hab jetzt nicht zu viele Emotionen hier hochkochen lassen.
Liebe Grüße
Dany

Zoe*knutsch* :-)
ich denk nicht unwesentlich ist auch, dass das Fruchtwasser ja steril ist, wie soll sich da was bilden können im Gegensatz dazu wenns draussen ist.