Suchen Menü

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Hallo Ihr,

Kaum einer wird abstreiten, dass Stillen, eine tolle Sache ist, die von extrem vielen Vorteilen begleitet ist.

Das stimmt aber nur bedingt, wenn die Mutter andere Plaene hat als fast immer 24 Stunden in Babynaehe zu sein, wenn die Muttermilch nicht ausreicht (ja das gibt's, hatte ich bei Nr. 1, bei 2 und 3 war das kein Problem), wenn das Baby nicht gut saugen kann etc.

Ist es hier nicht ein bisschen so, wie mit vielen anderen Grundsatzfragen? Es gibt viele Wege, was als der beste Weg angesehen wird ist sehr kultur- und zeitabhaenging ... Neben dem als aktuell als bestem angesehenen Weg gibt es meiner Ansicht nach noch viele andere gute akzeptable Wege. (Sind die Kinder der 70er Jahre die in Westeuropa zum Grossteil mit Flasche, Glaeschennahrung und Essenszeitplan aufgezogen wurden alle gehirnamputierte Zombies?)

Ich finde die Verurteilung von Frauen, nur weil sie etwas nicht tun, was der Bildungsbuergertum-Mainstream als Bestes ansieht unertraeglich. Das macht mich arg wuetend.

Was bekomme ich fuer bloede Blicke und Kommentare, das ich eine Kiwa mit Baby schiebe und das andere schon wieder in der Kugel vor mir trage (inzwischen stelle ich mich bloed und sage ich stumpf, sorry, ich voegel einfach so gerne) und wenn ich dann noch sage, dass ich weiterarbeite, wir bereits eine Tagesmutter haben ... bekomme ich die volle Keule (wozu denn dann Kinder? Wir hatten die Diskussion hier ja auch schon)

Also, so lange wir unsere Babys lieben und sie auf den verschiedenen moeglichen Wegen gut versorgen, ist doch alles in Butter. Und so wie es in Mathe verschiedene Loesungswege fuer eine Aufgabe gibt, gibt es sie auch beim Aufziehen von Kindern.

Das Wort zum Sonntag von Jule

Bisherige Antworten

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Hallo,
na klar, das streitet doch auch keiner ab das viele Wege nach Rom führen ;-)
Trotzdem kann man doch mal nachfragen, um andere Wege zu verstehen.
Ich habe diesmal auch keine große Lust zum Stillen, hab den anderen wahrscheinlich einfach zu lange gestillt ;-) - aber ich tu es trotzdem, weil es einfach Vernunftsgründe sind, die dafür sprechen.
Ich würde es auch besser finden, wenn ich nicht wieder monatelang recht angebunden wäre - aber es sind Babys und die Natur hat es glaube ich so gewollt ;-)
Es ist ja auch ein sehr begrenzter Zeitraum im Vergleich zu der Zeit, die man nicht mit Nesthocken verbringt ;-) - und das gilt für mich eben auch fürs Arbeiten. Ich habe zig Jahre vor den Kindern gearbeitet und genauso viel Geld verdient wie andere in ihrem ganzen Leben - warum soll ich dann jetzt nicht die Kinder betreuen die ich wollte?
Wenn es andere anders machen - bitte schön. Für mich hat Nachfragen diesbezüglich höchstens mit Interesse zu tun - ich fühl mich da nicht angegriffen (mein IQ sinkt nicht, weil ich keiner bezahlten Tätigkeit nachgehe - also können alle berufstätigen Mütter gerne vom Verdummen sprechen - mir ist das latte....)

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

hallo jule
ich finde, dass du echt recht hast! es muss jede mutter selbst wissen, was für sie, ihr kind und ihre familie am besten stimmt.
dass mumi das ideale ist, muss man glaub ich nicht erwähnen, aber ich kann irgendwie nicht glauben, dass babymilch dermassen gefährlich sein kann.
ganz ehrlich, wir sind in der heutigen zeit sooo vielen umweltgiften ausgeliefert, dass es schon bald ein wunder ist, dass wir nicht noch kränker sind, als es schon der fall ist...
die liebe fürs kind ist sicher am aller, aller wichtigsten. und ganz ehrlich, wenn es der mutter schlecht geht, wenn sie stillt (aus welchen gründen auch immer), dann kann es dem baby auch nicht gut gehen, denn nur eine mutter, die selbst ausgeglichen und glücklich ist und der es gut geht, kann auch gut für das kind sorgen!
muttersein ist eh schon anstrengend und schwierig genug (wenn auch wunderschön), als dass man sich wegen solchen dingen schuldgefühle oder selbstvorwürfe machen soll!
also, liebe werdenden mamis da draussen, findet zusammen mit eurer familie den weg, der für euch stimmt (tt oder nicht, kiwa oder nicht, familienbett oder nicht, mumi oder nicht), wichtig ist, dass ihr glücklich seid!
gglg
barbara

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Liebe Barbara,

hast du sehr schön geschrieben. Bin voll deiner Meinung. Jeder sollte selbst entscheiden, was für ihn das Beste ist, ohne verurteilt zu werden.

Ich konnte meine beiden ersten Kinder auch nicht sehr lange stillen, weil es irgendwie nicht geklappt hat. Habe mir zwar für den 3. Zwerg fest vorgenommen, egal was passiert, zu stillen, aber ob´s halt klappt? :-X

GGLG Diana 25. SSW :IN LOVE:

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

hallo diana
ich drück dir gaaanz fest die daumen, dass es klappt! such dir gute beratung, der du wirklich vertrauen kannst!
ich hab andrin auch nicht lange gestillt. hatte innert 5 wochen zwei total heftige brustentzündungen und war danach körperlich und seelisch so am ende, dass abstillen echt am besten war, allerdings nicht ohne schuldgefühle und das gefühl versagt zu haben, obwohl das quatsch ist.
bei ania hab ich mir dann fest vorgenommen es durchzuziehen... sie hat nur geschrien an der brust, es war gaaaanz schrecklich. anfangs hat sie noch gut zugenommen, danach nur noch sehr wenig, allerdings nicht weil ich zu wenig milch hatte, sondern weil sie nicht dafür "arbeiten" wollte. da sie aber fit war, gab's kein grund zum zufüttern. ich war dann viele, viele male bei der stillberaterin und habs echt durchgezogen. nach 5.5 monaten hat sie aufgehört zu schreien beim stillen und ich hab sie danach noch bis 16mte gestillt.
ich war echt stolz auf mich und meine tochter und bin auch sehr zuversichtlich, dass ich's diesmal wieder hinkrieg. es wäre aber nicht ohne meinen mann, der fest zum stillen gehalten hat, weil er wusste wie wichtig es mir ist und ohne meine stillberaterin gegangen.
ich hoffe, ich hab dir etwas mut machen können noch einen stillversuch zu starten!
lg
barbara, mit zwei absolut gesunden, normalgewichtigen, glücklichen kindern, obwohl nicht beide gestillt.

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Hallo Jule,

ich wünsche mir auch, daß Familien so leben können, wie sie wollen, ohne dafür verurteilt zu werden. (Na ja, vorausgesetzt, die Kinder werden liebevoll behandelt...)

Aber das bedeutet nicht , daß ich deswegen meine Meinung verstecke. Im Gegenteil, wenn jeder die Vor- und Nachteile der eigenen Meinung darstellt, ergeben sich für alle Lesenden interessante Diskussionen, aus denen jeder neue Infos mitnehmen kann! Und das ist doch - neben der allgemeinen Plauserei :-) - Sinn des Forum, oder nicht?

Selbstverständlich kommt es immer auf den Ton an. Ich hatte hier vor einiger Zeit auch mal einen Beitrag geschrieben, daß ich es toll finde, daß hier unterschiedliche Ansichten vertreten werden können, ohne daß sich die Frauen gleich anzicken...

Liebe Grüße, Inken

Plauserei = Plauderei! *lach*

@ all

Bitte keine Meinungen verstecken!! Der Ton spielt die Musik, da stimme ich zu.

Ich glaube uebrigens nicht, dass stay-at-home-moms unter IQ-Schwund o.ae. leiden, bewundere sogar viele fuer ihren enormen EInsatz an "einer Front", den ich so nicht bringen koennte/nicht zu bringen bereit waere.

Und uebrigens 2 meiner aller aller besten Freundinnen (also 66% meiner allerbesten Freundinnen) sind mit ihren Kindern zu hause - und ich liebe sie fuer ihre Staerke, Ruhe, Ausgeglichenheit, Gelassenheit ...

LG Jule

Stillen - Nicht-Stillen

Hallo

Ein Lob an das geschriebenen, wünsche mir auch das jede Mutter selbst entscheiden darf ob Stillen oder Flasche.

Was ich mir auch noch wünsche das man, wenn man nicht Stillt dauernd antworten muß warum man es nicht macht.

Gruß schecke :IN LOVE: 30 Woche [:-} und 3 jährigen Johann 8-)

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

huhu
ich hätte es nicht besser schreiben können. is gibt aber in allen sachen extreme meinungen.manche sind sachlich und geben nur ihr meinung wieder,andre sind echte still-besessene die einem einreden wollen eine schlechte mutter zu sein.(bezieht sich nicht unbedingt aufs forum,das thema is ja überall)
jeder sollte das machen wie er sich am besten fühlt, dass Mumi das beste is streite ich nie aber wenn die industriemilch so schlimm is wäre sie nicht auf dem markt.
jedem seine meinung lassen,jeder muss für sich das vertreten wozu er steht
lg domi,die extra nichts mehr geschrieben hatte weil hier die meinungem manchmal zu extrem sind
lg domi

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Hallo Jule,
wahrscheinlich sollte ich (jetzt ;-) ) gar nicht mehr antworten, denn ich bin dermaßen müde dass ich glaub ich wirklich nicht mehr denken kann, aber ich möchte nicht den Anschein erwecken dass ich nur auf die "Extremdisskussionen" antworte, und ausserdem hab ich das ganze ja offensichtlich ins rollen gebracht, da darf ich ja jetzt nicht kneifen ;-)
Natürlich darf niemand für seine Entscheidung "verurteilt" oder "verachtet" oder was auch immer in der Art werden!!
Jede muss im Endeffekt für sich selber entscheiden was machbar ist, in seine Lebenssituation passt und wofür man vor sich selber gerade stehen kann.
Meine Zwillinge, und auch später mein Sohn, haben auch Flaschennahrung bekommen (Zwillis mit 5 Monaten, Sohn mit 14 Monaten). Ich hatte (vielleicht auch fälschlicher Weise??) im Sinn dass hier manche bei den vorherigen Stilldisskussionen dargestellt haben dass die Flaschenmilch der Mumilch im Prinzip in nichts nachsteht und die Argumente für das Stillen/ die Mumilch eigentlich nicht wirklich bedeutend sind. Gerade aus der Sicht finde ich die Ergebnisse von Stiftung Ökotest schon erschreckend, und da kann ich doch schon die Meinung haben bzw. äussern dass ich es eben nicht verstehen kann dass jemand sich bewusst (also ohne dass es gesundheitlich oder äusserlich (beruflich?) triftige Gründe gibt) gegen das Stillen und für eine Ersatzmilch entscheidet die doch offensichtlich Defiziete hat, die dem Kind schaden können. Kann sein dass es anders rüberkommt als ich es meine, nicht immer ist es einfach das ganze in so einem Posting richtig "rüber" zu bringen. (Erst recht wenn man in der Tat wie ein Zombie vorm PC sitzt ;-) %) :TIRED: )
Aber verurteilen würde ich deswegen niemanden, nur verstehen tu ich es halt trotzdem nicht..... Und zu guter Letzt dachte ich eben dass es vielleicht auch die ein oder andere interessiert und nochmal zum Nachdenken anregt. Mich interessieren solche Ergebnisse bzw. Berichte sehr und ich finds immer gut wenn jemand so was weiter gibt!
LG und guuuuuuuuute Nacht :TIRED: :KISSING: :TIRED:

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Hallo Jule,
ist ja witzig. Du bekommst die volle Keule, weil du deine Freiheit nicht aufgeben möchtest und ich kriege sie, weil ich es möchte. :-)
Ich möchte gern stillen und auch die erste Zeit wirklich viel Zeit für das Babylein da sein. Ich habe sooo lang darauf warten müssen, dass ich mich jetzt richtig darauf freue.
AAAAber, bei mir ist es umgekehrt. Meine Mutter macht mir die Hölle heiß deswegen. Auf meine Aussage hin, dass ich 6 Monate mindestens stillen möchte, quiekte sie nur "IIIIIIIIIIIIgitt" ins Telefon. Sie findet das widerlich und ekelt sich da total vor mir und dem Baby. Sie hat nicht gestillt und wollte es damals schon nicht, weil sie sich vor ihren Kindern geekelt hat.
Außerdem hat sie keine Lust zu Hause zu sitzen, wenn ich sie dann besuche. Ich fahre dann immer gleich für 2 Wochen hin, weil mir für ein paar Tage die 10 Stunden Autofahrt pro Strecke zu viel sind. Sie hat aber kein Auto und wartet nur sehnsüchtig darauf, dass ich komme und sie durch die Gegend fahre.
Aber gut, da muss sie durch, oder ich kann nicht kommen. Ich habe so für diese Schwangerschaft gekämpft und so ewig gehofft und gebangt und freue mich jetzt riesig auf die Zeit mit unserem Baby, dass ich mir da sicherlich nicht rein reden lassen werde. Für mich war klar, dass ich mich erstmal dem Kleinen widmen möchte, wenn es endlich da ist.
Man könnte ja jetzt glauben, dass meine Mutter immer fleißig arbeiten gegangen wäre, bei ihrer Einstellung. Aber sie hat mit 25 Jahren aufgehört und stöhnt jetzt noch darüber, dass sie mit ihrem 2-Personen-Haushalt soooo viel um die Ohren hat, dass sie zum Arbeiten gar keine Zeit hätte. :-)))
So, GLG
Kirsten (27+5)

Stillen - Nicht-Stillen, ein Wort zum Sonntag

Muss ja auch jede Mutter selbst wissen. Ich finde, wenn eine Mutter nicht stillen möchte, dann soll sie auch dazu stehen.

Ich persönlich allerdings...

...freue mich schon aufs Stillen. Bei meinem Großen konnte ich es nicht, weil ich keine ausreichende Unterstützung hatte durch Stillberaterinnen oder Hebammen.
Bei Mick hab ich s einfach versucht und es hat so super gut geklappt. Der hat so gut getrunken. Ich glaub, ich wäre arm geworden, wenn wir das alles in Flaschennahrung hätten kaufen müssen.
Und jetzt freue ich mich auch wieder darauf, mein Baby stillen zu können. Es ist für mich einfach so praktisch.
Ich glaube auch nicht, dass jede Frage, warum man nicht stillt böse gemeint ist. Aber dennoch muss man die Entscheidung von jeder Mutter akzeptieren, die sich gegen das Stillen entscheidet.
Lg. Melanie
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen