Spontan-Kaiserschnitt
Hab jetzt mal ausgerechnet:
von 19 Entbindungen kamen
14 Kinder spontan und 5 Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt.
Was mir sehr merkwürdig vorkommt ist, das die meisten Entbindungen eingeleitet wurden.
Dürfen wir Frauen nicht mehr ohne Hilfsmittel entbinden? Warum werden wir so gedrängt? Warum dürfen unsere Kinder und wir uns nicht die Zeit nehmen, die wir für eine Geburt brauchen?
Manchmal gehts ja wirklich nicht anders, wenn das Leben des Babys in Gefahr ist, aber das kann doch nicht bei uns allen so gewesen sein. Denn auch bei meiner ersten Entbindung bekam ich Gel gelegt damit es schneller los geht.
Diesmal werde ich gut vorbereitet in die Klinik gehen. Ich lasse mir nichts aufdrängen. Kein Gel, kein Wehentropf usw.
LG Michaela
tja...man kann nicht beides haben...achtung lang
ich glaube auch dass bei vielen viel zu früh eingeleitet wird und die Geduld abhanden gekommen ist. Aber ich finde nicht dass man dieses Vorgehen ausschließlich dem Klinikpersonal anhängen kann die uns Schwangere zu Dingen drängen die wir nicht wollen. Es ist doch so (wenn man hier auch die Beiträge liest) dass die meisten möglichst viele und frühzeitig Ultraschalle und CTGs wollen um viel vom Baby mitzubekommen, da geht es weniger um medizinische Überwachung, sondern um Baby-TV und Baby-hören. Warum reicht uns dieses wunderbare Bauchgefühl, die Bewegung in uns nicht mehr aus. Und dann wundern und beklagen wir uns auf der anderen Seite dass wir zum Einleiten, Krankenhausaufenthalt mit Liegen usw....gedrängt werden. Das kommt daher dass bei diesen ganzen Untersuchungen eben "Auffälligkeiten" (meist ohne wirkliche gesundheitsschädliche Folgen...aber wer weiß das schon im Vorraus??) gesehen werden. Und wer soll denn dann die Verantwortung übernehmen? Dann wird natürlich weiter kontrolliert und dann medizinisch interveniert wie z.B. frühzeitig eingeleitet um auf der sicheren Seite zu sein. In GB gab es nur einen US (20. Woche) und KEIN CTG...damit lagen kaum Frauen mit vorzeitigen Wehen z.B. in der Klinik (es hilft auch nicht...kein Medikament kann die SS-Dauer bei WIRKLICHEN vorzeitigen Wehen länger als ein paar Tage hinauszögern...die meisten Medis haben gar keinen Effekt), vor ET+14 wurde nicht eingeleitet (natürlich solange der Bauch wächst und Kindsbewegungen unverändert sind).
Ist jetzt etwas lang geworden, was ich eigentlich sagen wollte ist: Man kann nicht auf der einen Seite die ganze medizinische Technik in Anspruch nehmen wollen um die SS als "Ereignis" und tolles "Event" zu verfolgen und sich auf der anderen Seite drüber wundern warum so viel medizinische Intervention auf uns einstürmt und und darüber beklagen dass uns Dinge "aufgezwungen" werden. Die Kliniken raten uns aufgrund der Befunde (ein CTG z.B. hat ganz schlechte Aussagekraft wie es dem Baby geht) denn die müssen am Ende die Verantwortung übernehmen. Uns steht aber nach ausführlicher Aufklärung jederzeit frei Dinge auch abzulehnen...aber dann übernehmen wir auch die Verantwortung...und darum geht es...
LG Monry
tja...man kann nicht beides haben...achtung lang
das hast du wirklich schön geschrieben!
LG, Sandra
tja...man kann nicht beides haben...achtung lang
Hallo Monry,
ich kann das was du schreibst sehr gut verstehen und geb dir auch recht!
Aber bei uns gibt es einen Spruch: "Was man nicht kennt vermisst man nicht!" und so ist es auch mit den ganzen Vorsorgeuntersuchungen. Wenn es bei uns keinen US gäbbe oder wirklich nur die 3 großen Screenings dann wär das halt so!
ABER da wir ja die Möglichkeiten haben wolle nwir sie als neugieriges Wesen nun mal auch nutzen! Hatt halt dabei alles seine Vor- und Nachteile!
Muss dir auch ganz ehrlich sagen, wenn ich damals nur im entferntesten geahnt hätte was die Einleitung für mich bedeutet hät ich gewartet und die Schmerzen des Beines ertragen!
LG Marleen (24+2)
Spontan-Kaiserschnitt
mir ist das auch schon aufgefallen, sei es hier im Forum, in anderen Foren und im Bekanntenkreis. Auch durch meinen Beruf kenne ich das zur Genüge...
Man sagt, daß eine Geburt 14 Tage vor bis 14 Tage nach dem errechneten Termin zeitgerecht ist - da verstehe ich dann die Einleitung spätestens (!!!) am 10. Tag nach Termin auch nicht. Aber es ist wie Monry schon schrieb eine Sache der Verantwortung. Und heutzutage hört doch fast jede Schwangere eher auf einen Weißkittel anstatt auf ihr eigenes Bauchgefühl.
Und eingeleitete Geburten sind nicht nur schmerzhafter, sondern überfordern den Körper auch oft, weil er die Wehen nicht selbst produziert sonder, dazu gezwungen wird. Auch kommt es viel öfter zu einem Kaiserschnitt (was vielen Kliniken finanziell zugute kommt), als bei von alleine losgegangenen Geburten. Zudem ist die Sterblichkeit bei Mutter und Kind höher - hast du sicherlich in "Die selbstbestimmte Geburt" gelesen.
Unser 3. Kind soll wieder zu Hause zur Welt kommen und da ich die besten beiden Hebammen der Welt habe, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, auch dieses Mal ganz natürlich zu gebären. So wie das die Natur vorgesehen hat...
LG, Sandra
Ehrlich gesagt...
Meine Tochter hatte bei der Geburt 56cm, 4474g und einen KU von 38cm! Wie groß und schwer hätte sie noch werden sollen?
LG Viola mit Fiona*2.3.07 und Maikäferchen bei 26+4
Spontan-Kaiserschnitt
Hallo Michaela,
bei mir war die Einleitung weil ich massive Probleme mit Wasser hatte und der Verdacht auf SS-Thrombose bestand, weil das ganze nur einseitig im rechten Bein war!
Hab ziemliche Schmerzen gehabt und passte nicht mal mehr in Schlapperschuhe!
Hab meine Fa dann gefragt wie es aussieht mit einem absehbaren Ende und da hat sie mich gleich am nächsten Tag zur einleitung geschickt!
War eine Einleitung vor´m Termin eben wegen meiner Probleme aber ich würd es nie wieder machen!
Was ich bis heute nicht weiß und mir auch keiner sagen können wird ist ob ich den Blasensprung auch ohne den Einleitungsversuch gehabt hätte! Denn ich denk meine Maus wollte dann auch raus! Die sah echt aus wie geleckt als sie geschlüpft war!
LG Marleen
Geburtseinleitung
irgendwie bedauer ich es schon, daß meine beiden Geburten eingeleitet wurden. (einmal selber, am nächsten Tag hätten sie es in der Klinik getan)
War 41 + 2, das kind war letztendlich mit 4100 g und 38 cm KU recht groß.
Da eine SS-Diabetes vorlag, war die Geburt schon relativ weit hinausgezögert, würde den Ärzten wiederum auch nicht verzeihen, wenn es am Schluß unterversorgt wäre, oder schlechtes Fruchtwasser hätte usw.
Bei der zweiten hatte ich diese ollen hohen Blasensprung, wo nicht abzusehen war, ob Bakterien usw. von außen ans Kind gekommen sind.
Tja, vielleicht wird es ja mal beim 3. Kind eine Geburt, die vom Kind eingeleitet wird.
Da ich einen kurzen Zyklus habe, denke ich, daß ich mit 41 + 2 schon ziemlich am Limit war zeitlich.
Vielleicht wollen meine Kinder einfach bei mir bleiben?
ladykaos
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