Hallo liebe Noch-Kugeln und Neu-Mamis!
Jetzt komme ich endlich mal zum Tippen.
Mein Gott, der 11. Mai ist für mich ja schon eine halbe Ewigkeit her!
Nachdem ich schon einige Tage vor mich hingeweht hatte, war die Nacht vom 10. auf den 11. Mai besonders übel. Mir tat alles weh, ich wachte immer wieder auf. Morgens brachten wir noch die Kinder zum Kindergarten, dann war ich so entnervt, daß ich ins Krankenhaus wollte. Dort wurde ich 10:00 Uhr aufgenommen und dann ans CTG gelegt - einige schwache Wehen wurden verzeichnet - als ich plötzlich so ein seltsames Schnipsen im Unteren Bereich spürte, das ich so von den Kindsbewegungen nicht kannte. Beim Aufstehen merkte ich dann, daß es die Fruchtblase war. Ich war total froh, denn nun brauchte ich nicht wieder nach Hause [:-}
Ich wurde noch Ultraschall-untersucht und bekam dann mein Zimmer mit einer sehr netten Holländerin als Nachbarin. Wir hofften, daß sich durch den Blasensprung bald die Wehen von alleine einstellen, aber ich bekam dann doch zur Unterstützung gegen 12:00 Uhr ein paar Globulis, die ich halbstündlich nehmen sollte. Meinen Mann schickte ich wieder nach Hause.
Und dann ging alles relativ fix. Ich legte mich erstmal hin - die Nacht war ja sehr bescheiden gewesen - und schlummerte.
14:45Uhr: ich wachte auf und merkte, daß die Wehen alle 5 Minuten kamen. Also fix meinen Mann angerufen, der die Kinder abholen und zur Oma bringen sollte.
14:50 kam dann die Spätschicht-Hebamme, und ich hatte freie Auswahl bei den Kreißsälen. Ich suchte mir den mit den schönsten Farben und dem Gebärstuhl aus.
15:00 Uhr: Die Hebi untersuchte mich und zog den Muttermund nach vorn, damit die Wehen effektiver sind. Das tat sauweh, und ich jammerte, sie solle aufhören, aber sie ließ sich glücklicherweise nicht beeindrucken :o) Vollprofi!!! An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön. Anschließend bekam ich meinen Einlauf.
15:15 war mein Mann dann da, ich setzte mich auf den Ball, um die Wehen besser zu verarbeiten. Mumu war zu dem Zeitpunkt schon auf 4 cm.
15:30 kamen die Wehen im 2-Minuten-Takt und waren so heftig, daß ich über den Tropf Buscopan bekam. Mein Schatz massierte mir tapfer Schultern und Rücken.
15:50 Untersuchung: war bis auf einen Saum geöffnet. Als ich mich wieder setzen wollte, bekam ich schon eine Presswehe, die ich aber noch veratmen sollte. Ab aufs Bett. Vergessen war der Gebärstuhl, ich war froh, daß ich liegen konnte.
15:58: Nach ca. 6 vorsichtigen Presswehen und einer Flasche gutriechendem Dammmassageöl war Patricia da! :IN LOVE: :KISSING: :IN LOVE:
Für mich war es trotz der Heftigkeit eine Traum-Geburt. Wir durften dann noch eine weile kuscheln und kamen aufs Zimmer. Dort kamen dann auch die großen Geschwister und die Oma zu Besuch,
Dann begann der nicht so schöne Teil: Ich bekam abends Fieber. Also sofort noch mal zur Ärztin auf den Stuhl, Blut abgenommen, Ultraschall gemacht, noch ein paar Rückstände entdeckt, an den Wehentropf gehangen und über die Vene Antibiotikum bekommen. Und die war im wahrsten Sinne des Wortes superätzend. Nach 4 Tagen hatte ich an 4 Stellen die Venen dick entzündet und hab nur noch geheult, da ich nichts mehr vernünftig anfassen konnte. Sie hatten dann Mitleid und haben mich auf Tabletten umgestellt, und Samstags durften wir dann endlich nach Hause.
Von da ab ging es aufwärts, ich fühle mich klasse, Stillen klappt super.
Ich schaue aber nicht nur viel Baby-TV, sondern beschäftige mich sehr viel mit den Großen. Kurzum - ich genieße es!!!
LG, Claudia