Hallo,
muß kurz Dampf ablasen. Meine SchwieMu und ich sind noch nie die besten Freunde gewesen und werden es auch wohl nie werden. Meine Mama sagt immer, ich soll mich nicht aufregen, sie lebt keine 100 Jahre mehr, aber trotzdem.
Wir waren sehr auf ihre Hilfe angewiesen, da ich direkt nach dem Mutterschutz von Lisa wieder arbeiten musste. Mein Mann und ich haben die Schichten größtenteils gegeneinander gelegt, so dass wir uns zwar nicht nicht mehr gesehen haben, es sei denn wir haben uns mit der Kleinen gegenseitig besucht, aber ab und an ging das nicht und da musste sie dann aufpassen. Als wir uns um einen Platz in der Krippe beworben haben, gab es tierisch Ärger, leider haben wir damals keinen Platz bekommen.
Jetzt ist der KiGa nicht recht, in dem wir zum 01.08. einen Platz haben, er ist zu weit von ihrer Wohnung weg (sie hat GsD keinen Führerschein), sie will, das Lisa in den katholischen KiGa geht. Wir sind nicht katholisch und der KiGa, in dem sie jetzt angemeldet ist, macht musikalische Früherziehung, hat einen riesigen Spielplatz und eine Krippe.
Naja, ich versuche einfach nicht darüber nachzudenken und mich nicht aufzuregen, aber jetzt hat sie sich in den letzten Tagen Dinge geleistet, ich habe Angst, das ich bald platze und es ist immerhin die Mutter meines Mannes.
Erst sagte sie zu mir, das sie weiß, was eine schwere Geburt ist, sie wäre ja auch so zart und Thorsten (mein Mann) wäre so ein großes Kind gewesen, sie hätte 3 Tage nur liegen können und dürfen. Mein Mann war kleiner und leichter als unsere Tochter, aber das ist mir auch egal, weil ich mich nicht messen will.
Dann sagte sie, sie wünscht mir, das ich alles gut überstehe und ich nicht dabei liegen bleibe. Danke, ich werde jetzt darauf achten, das meine Lebensversicherung immer bezahlt ist, sie muß jawohl in nächster Zeit einspringen...
Dann fragte sie mich, ob ich nicht gut drauf sei. Ich habe ihr dann gesagt, das der Kleine flasch liegt und es laut FÄ eher auf einen KS hinaus läuft. Was sagt sie? Sei doch froh, dann hast du es wesentlich einfach als ich damals. Hallo, ich fühlte mich total vor den Kopf gestossen.
Ja und dann hat unsere Tochter eine totale Trotzphase im Moment. Wir können uns im Moment echt nicht gut leiden. Alles was ich sage wird grundsätzlich ignoriert, oder mit einem stampfen und "nein" beantwortet. Ja, ich gebe halt nicht nach. Wäre ja auch noch schöner. Also gibt es bei uns zu Hause Diskussionen, die auch mal lauter werden und auch in einer Konsequenz enden. Dann muß sie halt mal in ihr Zimmer (mir kommen die 10 Minuten dann schon immer total lang vor, ihr macht es nichts aus), oder es geht rein und sie muß für eine Stunde drinnen bleiben. Wir sind dann natürlich auch drinnen.
Jetzt sagt SchwieMu, wir sind zu streng, denn bei ihr wäre sie immer das liebste Kind. Sie würde immer den Teller leer essen etc. Ich kann es nicht mehr hören. Außerdem könnten wir Lisa doch nicht barfuß im Haus laufen lassen usw.
Dann sagte mein Mann mal, das wir bei Lisa nicht soviel falsch gemacht haben könnten, denn sie wäre an sich ein liebes, aufgewecktes, zuvorkommendes Kind. Was sagt SchwieMu? "Ich habe auch einen großen Teil dazu beigetragen!" Super, ich mag nicht mehr.
Was soll ich da noch machen?
Reagiere ich wegen der Hormone im Moment über, oder darf ich sauer sein? Was soll ich denn machen?
Danke für`s lesen
LG Lissy 33+0