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Schreien in der Pekipgruppe

Hallo,

wir waren heute das 2. Mal bei der Pekipgruppe. Das 1.Mal hat er 1 Stunde geschrien wie am Spieß, dachte vielleicht war es nur kein guter Tag. Heute war das Gleiche. Alle Kinder waren zufrieden, nur meiner schrie aus vollem Hals und ich bekam ihn gar nicht beruhigt.

In der Gruppe sind Babys von July bis September, d.h. meiner 4.9. ist der Jüngste. Ist er für sowas zu jung ? Bin total verzweifelt :-(

Wie waren Eure Erfahrung mit Pekip ? Was kann man tun ?

LG Miriam

Bisherige Antworten

Schreien in der Pekipgruppe

Hallo Miriam,

ach je, das tut mir leid für euch. Ist für dich Stress und für deinen Kleinen auch schlimm.

Aber ganz normal! Erstens ist er - wie du bereits schreibst - noch klein. Gerade mal knapp 2 Monate, das ist noch alles viel für ihn. Elias ist ein extrem friedliches Kind, daher konnte ich mit ihm schon mit 6 Wochen ohne Probleme am PEKiP teilnehmen. Aber mit Hanna hätte ich mit 8 Wochen noch im Traum nich tdaran gedacht, sowas zu unternehmen.

Sowohl in unserer Gruppe damals als auch in der jetzigen Gruppe war jeweils ein Kind, das ganz lange geschrien hat - jede Stunde mehr oder weniger komplett. Aber beide haben sich daran gewöhnt. Vielleicht brauchten sie das Weinen zum Stressabbau in der neuen Umgebung. Vielleicht waren sie noch nicht soweit. Wer weiß. Aber in unserer jetzigen Gruppe ist die Kleine gegen Ende des ersten Blocks immer ruhiger und offener geworden. Es war richtig schön, dabei zuzusehen, wie sie mehr und mehr aufgetaut ist :-)

Was sagt denn eure PEKiP-Leiterin? Unsere ist echt toll, sie bestärkt die Mama jedes Mal und gibt ihr in Ruhe sinnvolle Hilfestellung zum Beruhigen der Kleinen. Eigentlich hilft bei ihr nur den Raum kurzzeitig zu verlassen (sie wickeln sie dann immer in eine Decke) damit sie wieder "runter" kommen kann. Hilft denn Stillen? Das wirkt doch oft Wunder. Ansonsten kann man ihn nohc viel von deinem Arm aus zusehen lassen, damit er sich aus sicherer Entfernung alles betrachten kann. Irgendwann kommt er schon aus sich heraus. Falls dir das natürlich zu "unnötig" ist, deswegen einen Kurs zu besuchen, könntest du auch über einen Wechsel in den nächsten Kurs nachdenken. Falls du dich aber in der Gruppe wohl fühlst, gib ihm Zeit und ganz viel Ruhe und Sicherheit. Die braucht er in dieser neuen Situation.

GLG und alles Gute

Chrissi mit Hanna, die neue Situationen auch immer überfordert haben & Elias 16w2t

Kenne das "Problem". ;-)

Guten Morgen liebe Miriam,

Kopf hoch! :-)

Das Schreien war für Euch beide sicher furchtbar. Aber ich habe das Wort "Problem" in der Überschrift bewußt in Anführungszeichen gesetzt. Denn eigentlich halte ich es für eine normale Eigenart des Kindes, die man verstehen und mit der man umgehen kann.

Meine Kleine ist einen Monat älter als Dein Kind. Und trotzdem muß ich aufpassen - jetzt mehr als früher - daß sie nicht überreizt wird.

Das mußte ich selbst übrigens erstmal erkennen und lernen!

Meine Tochter hat noch ein hohes Schlafbedürfnis, nimmt aber auch sehr viel wahr und muß die Eindrücke verarbeiten.

In einem Zustand (satt, ausgeschlafen), in dem sie zu Hause mindestens noch eine Stunde fröhlich wach wäre, kann sie bei einem Babytreffen schon nach 10 Minuten überfordert sein. Wenn ich das rechtzeitig erkenne, nehme ich sie aus der Situation, schirme sie auf meinem Arm möglichst komplett ab und laß sie dort ruhen. Die ersten Male hatte ich das Problem verkannt, wollte sie mit Schnuller oder Brust "beruhigen", obwohl sie Schlaf brauchte. Das führte zu Hysterie und dazu, daß sie dann tatsächlich untröstlich war.

Einerseits leben wir unser Leben normal weiter - d.h. wenn ich so einen Kurs besuchen möchte, dann besuche ich ihn (man kann sich ja auch durch Zuschauen Anregungen für zu Hause holen ;-) ) - andererseits gehe ich dabei aber so gut wie möglich auf die Bedürfnisse meines Babys ein, anstatt einem Kurskonzept zu folgen.

Wenn meine Kleine alles von meinem Arm aus beobachten möchte, dann lege ich sie eben nicht ab.

Viele Bedürfnisse meiner Tochter entsprechen übrigens dem, was im Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" beschrieben wird. Sie möchte Kontakt zur Familie, sie möchte getragen werden und schaut sich die Dinge lieber von meinem Arm an als in fremder Umgebung abgelegt zu werden.

Ich kann damit sehr gut leben - ja, ich genieße das viele Kuscheln ja selbst! - und sehe diese Eigenarten als Schritte in der Entwicklung.

... und die Tatsache, daß meine Kleine zu Hause in vertrauter Umgebung entspannter als in fremder Umgebung ist, nehme ich dankbar hin (wäre ja schlimm, wenn es andersherum wäre ;-) ).

Liebe Grüße, Inken

Was würdet ihr machen ?

Silas ist eigentlich ein sehr ruhiges und zufriedenes Baby, war mit ihm schon in Köln, alles kein Problem, daher ging ich davon aus, daß der Kurs auch kein Problem sein wird. An dem Kurs selber konnte ich garnicht teilnehmen, weil ich ihn nur auf dem Arm hatte. Wie kann ich ihn abschirmen ? Decke vor Kopf ?

Wozu würdet Ihr raten ? Hab überlegt nächste Woche nochmal hinzugehen und wenn ich merke es geht wieder los, gehe ich und lasse dann die nächsten 2x ausfallen und probiere es dann nochmal. Dann ist er wieder einen halben Monat älter.

LG Miriam und danke für Eure Antworten

Was würdet ihr machen ?

Ja, ich würde es so probieren, wie Du es schreibst.

Wir nennen es bei unserer Tochter "Scheuklappen anlegen" ;-), wenn wir sie so in eine Decke einwickeln, daß sie das bunte Drumherum nicht mehr sehen kann. Oder wenn sie im Tragetuch schlafen will, werden die Tuchbahnen komplett über ihr Gesichtsfeld gezogen.

Liebe Grüße, Inken

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