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Pränataldiagnostik

Hallo ihr Lieben,

da, wir mir scheint, hier auch noch die ein oder andere Unsicherheit herrscht (Vgl. Umfrage vom 20.06.) hoffe ich, hiermit ein wenig zur Information beizutragen. Ich habe den Artikel kopiert aus einem früheren Beitrag von mir vom 28.05. glaub ich. Einige werden ihn schon gelesen haben, andere sind ja neu bei uns und sind interessiert.

Die Information ist aus einem Infobaltt zur Pränataldiognostik. Daraus schreibe ich euch mal Interessantes auf, um alle Unklarheiten zu beseitigen. Ich fand es jedenfalls interessant.

Neben den 3 von den Kassen bezahlten US gibt es noch den Doppler-Ultraschall, den man nach der 20. Woche macht. Damit misst man die Durchblutung der Nabelschnur und wichtiger Blutgefäße des Ungeborenen.

Der Nackentransparenztest findet in der 12.-14. Woche statt. Damit wird eine statistische Risikoeinschätzung über ein mögliches Down-Syndrom, eine andere Chromosomenabweichung oder einen Herzfehler getroffen. (Kostet bei uns ca. 140 EUR)

In der 11.-13. Woche kann man einen Ersttrimestertest machen. Das ist auch ein Verfahren zur Risikoeinschätzung, der im Vergleich zum Triple-Test genauere Ergebnisse bringt. Es wird auch auf Down-Syndrom und andere Chromosomenabweichungen wie Trisomie 13 und 18 untersucht. Hier wird Blut zur Bestimmung von HCG- und Eiweißwerten abgenommen. Zur Erstellung des statistischen Risikowertes mittels Computerprogrammen werden die Nackenfaltenmessung und das Alter der Frau hinzugenommen. (Kostet bei mir so 220 EUR)

Der Triple-Test findet in der 16.-18. Woche statt. Man erhält Hinweise über einen Neuralrohrdefekt (offener Rücken) beim Ungeborenen. Außerdem findet auch eine statistische Risikobemessung über ein mgl. Downsyndrom und andere Chromosomenabweichung statt. Es werden HCG und AFP bestimmt. Daraus und aus der genauen Schwangerschaftsdauer, Alter, Gewicht erfolgt Risikoeinschätzung.

Dann gibt es die Chorionzottenbiopsie in der 10.-12. Woche. Hierbei erfährt man etwas über mögliche Chromosomenabweichungen und nach einer gezielten DNA-Analyse können vererbbare Krankheiten/Behinderungen festgestellt werden. Durch einen Einstich mit einer Hohlnadel in den sich bildenden Mutterkuchen wird Chorionzottengewebe entnommen. Die Zellen werden auf ihren Chromosomensatz untersucht.

Bei der Fruchtwasseruntersuchung in der 14.-20. Woche wird durch einen Einstich mit einer Hohlnadel durch die Bauchdecke in die Fruchtblase Fruchtwasser mit abgelösten Zellen des Ungeborenen entnommen. Die lebenden Zellen werden kultuviert und die Chromosomen auf Anzahl und Struktur untersucht. DNA und AFP wird bestimmt. Damit kann man Chromosomenabweichungen, Neuralrohrdefekte, vererbbare Krankheiten/behinderungen feststellen.

(Bei Verdachtsmomenten durch bspw. den Firsttrimestertest oder Nackenfaltenmessung wird die Fruchtwasseruntersuchung von der Kasse bezahlt. Bei uns jedenfalls.)

Schließlich kann man ab der 16. Woche eine Nabelschnurpunktion vornehmen lassen. Danach liegen Befunde wie nach einer Fruchtwasseruntersuchung vor. Bei Blutarmut des Kindes ist eine Bluttransfusion möglich. Bei Infektionen werden Medikamente zur Therapie über die Mutter gegeben. Es wird durch die Bauchdecke von der Nabelschnur kindliches Blut entnommen und untersucht.

(Aus: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)

So ihr Lieben, ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Aufklärung beitragen. Meine Ärztin hat mir einen Ersttrimester-Test empfohlen, da meine Mutter 3 FG nach schweren Missbildungen hatte.

Viele Grüße an alle und alles Gute!

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