Suchen Menü

OT: ich mache mir solche Sorgen - kennt sich hier jemand mit Hirntumor nach Brustkrebs aus?

ich weiß, das gehört hier eigentlich gar nicht hin, aber ich mache mir solche Sorgen um eine gute Freundin... Sie hat im Okt.2008 die Diagnose Brustkrebs bekommen (auch schon sehr viele Lymphknoten befallen), schnellteilende Krebs-Zellen. So genau kenne ich mich aber auch nicht damit aus. Dann OP, Chemo alle 2 Wochen, dann Bestrahlung. Das alles im Juni abgeschlossen.
Jetzt vor zwei Wochen ging es ihr auf einmal ganz schlecht: starke kopfschmerzen, taube Gliedmaßen. Letzte Woche mit Verdacht auf Borreliose ins KH - konnte dann nur noch mit Rollator laufen. Gestern Abend die erschütternde Nachricht: Hintumor!
Ich bin völlig fertig und nur noch am heulen.
Sie ist 36, hat zwei Mädchen: 3 und 6 Jahre. Die Große wird nächste Woche eingeschult und sie selber hat heute Geburtstag...
Ich habe richtig doll Angst, daß sie nur noch wenige Wochen lebt.
Und ich habe Angst, daß mich das alles wieder so sehr zurückwirft und ich selber wieder schwer depressiv werde - wie nach dem Tod (Suizid) meines Bruders bzw nach der 2. Entbindung.
Im Moment fallen so viele Bomben um mich herum - meine Mutter war ja auch grad im KH und eine andere gute Freundin, die im August 2008 die Diagnose Brustkrebs bekommen hat, hatte auch schon wieder eine Zyste, die aber gottseidank gut ist - aber auch das waren harte Tage, bis das Ergebnis kam... Ja und dann die Nachrichten von Silke und von Simone...
Ich habe das Gefühl, als könne ich das alles nicht mehr tragen - ich habe richtig Angst
Kennt sich hier irgendjemand aus?
verzweifelte Grüße,
Caro
Bisherige Antworten

O Mensch...

Liebe Caro,

das tut mir so leid für Dich. Ich selber habe ja auch meine Schwiegermutter vor 5 Jahren an dem blöden Krebs verloren und mein "Stiefvater" kämpft noch damit. Kann gut nachvoll ziehen wie es Dir geht, auch klar wenn jeder anderst fühlt und damit umgeht. Es ist so schlimm, so eine junge Frau mit kleinen Kindern und dann sowas...:,(

Ich kann Dir nur ganz, ganz viel Kraft wünschen damit Du für Dich alles gut überstehst und natürlich Deine Freundin auch. Zu dem Thema Krebs/Tumor möchte ich mich lieber zurück halten, denn eine Prognose kann man leider nie geben und ich habe da meine eigene Meinung dazu.

Wünsche Dir, das Dir Deine Familie, Freunde.. wenig helfen können und Kraft geben können.

Alles,alles liebe

Alexandra

OT: ich mache mir solche Sorgen - kennt sich hier jemand mit Hirntumor nach Brustkrebs aus?

Hallo Caro

ich drück dich erst mal fest.

zu dem Hirntumor:es liegt jetzt daran wo der liegt,wie schnell der wächst,und ob man ihn per operation entfernen kann ohne größeren Schaden anzurichten.Aber das werden die Ärzte sagen können wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind.

Ich wünsche deiner Freundin viel Kraft das sie das übersteht.Und die Kinder noch lange ihre Mutter haben.

Ich hoffe das du genug Leute hinter dir stehen hast die dich auffangen können.

LG Ani

OT: ich mache mir solche Sorgen - kennt sich hier jemand mit Hirntumor nach Brustkrebs aus?

Liebe Caro,

das tut mir sehr leid für deine Freundin und auch für dich, dass du zurzeit mit so vielen Schicksalsschlägen konfrontiert wirst.

Zum Thema Gehirntumor kann man pauschal eigentlich keine Aussage treffen. Es gibt gutartige Hirntumore, mit denen man noch alt werden kann und extrem bösartige. Mein Papa hatte vor ca. 20 Jahren ein Hypophysenadenom (gutartiger Hirntumor), nach dessen Resektion er keinerlei Probleme mehr hatte und sehr schnell genesen ist. Vor knapp drei Jahren ist er jedoch an einem Glioblastom (WHO Grad IV) gestorben, und in der Zeit hab ich mich mit der Thematik ein wenig befasst.

Gehirntumore werden je nach Malignität von der WHO in 4 Katerogieren unterteilt: WHO Grad I bis Grad IV (wobei niedrige Grade noch gutartig sein können und Grad IV die bösartigsten sind). Meinem Vater wurde nach Diagnosestellung eine mittlere Überlebensdauer von ca. 6 Monaten eingeräumt, und obwohl er immer gesund gelebt hat und auch sehr sportlich war, ist er bereits nach 4 Monaten gestorben. Grad IV-Gehirntumore sind äußerst agressiv, und eine Chance auf Heilung besteht leider nicht, nur die Hoffnung, dass man noch möglichst lange mit möglichst guter Lebensqualität überlebt.

Du weißt jetzt aber noch gar nicht, an welchem Typ Gehirntumor deine Freundin erkrankt ist, vielleicht ist es ja noch nicht so schlimm und evt. sind die Chancen günstig, dass erfolgreich operiert oder bestrahlt werden kann.

Ich drücke die Daumen, dass es nicht so schlimm ist und dass die Hoffnung auf Heilung besteht.

Hilfreiche Infos kannst du auch bei der Deutschen Hirntumorhilfe e.V. bekommen, die verschicken auch regelmäßig Broschüren mit den neuesten Erkenntnissen. Googel den Verein einfach im Internet, dann findest du den Link zur Seite. Will's nicht hier reinstellen, sonst wird die Nachricht bestimmt gelöscht.

Ich Drücke deiner Freundin von Herzen die Daumen. :IN LOVE:

Alles Liebe, und pass gut auf dich auf, Tina

ich kenne

ich drück dich mal ganz doll!

ich kenne das gefühl was du in moment hast .... ich kenne mich ein bisschen aus weil ich mit sowas mal zutun hatte auf station...... also wenn was ist dann schreib mir einfach eine PN dann kann ich dir antworten!

Lg Jessie

34+4

OT: ich mache mir solche Sorgen - kennt sich hier jemand mit Hirntumor nach Brustkrebs aus?

Hallo Caro,

erstmal wünsch ich Dir viel Kraft, diese ganzen schlechten Nachrichten zu verarbeiten, ohne in eine Depression zu rutschen (kann nachvollziehen wie schlimm das ist).

Zu dem Hirntumor: Ich denke, wenn deine Freundin letztes Jahr einen bereits streuenden Brustkrebs gehabt hat, ist das am ehesten eine Metastase dieses Brustkrebses. Diese werden normalerweise bestrahlt, um die neurologischen Symptome (Taubheitsgefühle, Kopfschmerzen usw.) zu bessern. Allerdings zielt diese Behandlung dann nicht auf eine Heilung ab (palliativ). Hirnmetastasen werden nur bei bestimmten Krebsarten und nur, wenn sie vereinzelt vorkommen operiert. Eine endgültge Prognose kann und wil ich hier natürlich nicht stellen, aber wenn es Metastasen sein sollten kann man eigentlich leider nicht mehr von einer vollständigen Heilung ausgehen. Folgende Behandlungen zielen dann eher auf eine Verlängerung und Verbesserung der Überlebenszeit.

Ich drück die Daumen, dass eine halbwegs gute Diagnose herauskomt und wünsche viel Kraft.

LG Anja 36+0

...Danke...

ihr Lieben,
danke für Eure Infos und Eure netten Zeilen.
Mir gehts nicht wirklich besser, aber ich werde wohl lernen müssen, mit dieser Situation umzugehen.
ich mach mir jetzt einfach auch noch Sorgen um mich und um mein Kind und hoffe, daß diese psych. Belastung keine vorzeitigen Wehen o.ä. auslösen.
Einerseits weiß ich, daß ich mich schützen muß, andererseits kann ich mich dem ganzen auch nicht so völlig entziehen - eben weil es eine gute Freundin ist (ich habe sie nach der Entbindung im KH vor 6 Jahren kennengelernt - seitdem treffen wir uns alle 1-2Wochen)
Die Diagnosen der Ärzte wechseln stündlich und keiner weiß, wie es weitergeht...
danke Euch nochmal,
Caro
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen