Also:
Sonntag abend hatte ich schon mal Durchfall. Aber da habe ich mir noch nix bei gedacht. Montag war ich dann bei ET+6 beim CTG und da stellte man fest, dass mein Blutdruck bei 150 war. Normalerweise ist mein oberer Wert bei 110 (max.!). Und meine Schwester hat nach der Geburt ein HELLP-Syndrom entwickelt - vorher auch null Anzeichen für irgendwelche Komplikationen. Eigentlich hätten die Ärzte also hellhörig werden müssen. Aber nein, ich wurde wieder heimgeschickt und sollte Dienstag (10.11.) wiederkommen. Abends sind wir dann aber noch mal ins KKH gefahren. Ich war echt unruhig wegen dem Blutdruck. So konnten wir auch mal die generalprobe im kinderbetreuen durchspielen. Mein Schwager hatte sich schon häuslich eingerichtet.
Im KKH war der Blutdruck dann wieder bei 130. Die Ärztin war ne Kommilitonin meines mannes und so wurde ich wenigstens mal gründlich durchgecheckt - mit Blutwerten und allem pi pa po. Damit ich mal wieder etwas "runterkomme" (ich war echt genervt und gestresst und wollte das baby) gab man mir 2 Buscopanzäpfchen und die Ärztin lockerte den Eipol (?) etwas.
In dieser Nacht habe ich wirklich super geschlafen. Mein Mann hat die Kids früh weggebracht und ich bin glaube ich erst 10.30 aufgestanden. Inzwischen zog es auch leicht.
Über den Tag (10.11.) hatte ich immer wieder unregelmäßige Wehen. Ich musste sie teilweise auch veratmen, aber da sie noch unregelmäßig waren, ...
Um 16.00 wollte ich die Kinder eigentlich aus dem Kiga abholen, aber ich habe mich nicht mehr getraut, mit dem Auto zu fahren. Also Männe angerufen und der hats dann getanm. 17.00 kamen dann alle und - wie bei der Mittleren - die Wehen wurden stärker. Mann da - Geburtswehen gehen los. Ich traute dem aber immer noch nicht - und wir sind dann zur Großmutter ins Pflegeheim gegangen. Dort musste ich mich aber so krümmen, dass mein mann meiner schwester Bescheid sagte (Babysitten) und wir schnell wieder heim sind. 18.30 waren wir dann am KKH, meine Schwester nahm die Kids mit und wir sind zum Kreißsaal.
Ich wurde untersucht - 1-2cm und ans CTG gehangen. Das zeichnete nur Müll auf - laut dem Ding hatte ich keine Wehen, aber die Hebamme glaubte mir auch so. :HELP:
20.00 wieder Kontrolle - nix tat sich.
Ich sagte noch zu meinem Mann, er soll doch CSI anmachen (sein Dienstag ist ihm heilig) und er meinte dann: "Nö, ich schaue dann Dr. House - mit Baby im Arm" - HaHaHa!
Dann der Einlauf und dann meinte ich, ich müsse pressen. Hebamme: "Das glaube ich nicht" - also untersucht - 7cm! Das war 20.30!
Ab in den Kreißsaal. Nach ein paar Wehen meinte die Hebi, ich solle mich auf die Seite drehen, damit das Kind um die Ecke kommt. Ich also auf die Seite und dann hörte ich nur die Hebi schreien: "Kind kommt"! Dann kam die Ärztin und nach 3 Presswehen war sie da: Johanne Luise * 10.11.2009, 21.13 Uhr. Nie häte ich gedacht, dass mein Mann recht haben könnte. Natürlich gabs kein Dr. House, aber dafür das baby im Arm.
Alles in allem war es kurz, aber super schmerzhaft. Das war die intensivste Geburt von allen dreien. Aber es entschädigt doch sofort, wenn das Baby da ist.
Inzwischen läuft alles in mehr oder weniger geregelten Bahnen und Johanne schläft mehr und hängt nicht nur an meiner Brust. So komme ich auch mal zu was anderem.
Allen, die die Geburt noch vor sich haben toi toi toi und allen anderen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
LG Romy