Hallo,
mach dir da keine Gedanken. Das ist schon okay so. Kinder nehmen sich, was sie brauchen. Versuche nur, ihr immer Alternativen anzubieten, aber ignoriere einfach, wenn sie es nicht annimmt und versuche dabei locker zu bleiben und das Essen nicht zu thematisieren. Auch wenn sie mal gar nichts essen möchte und das ganze manchmal auch schwer fällt.
Es gab mal eine Studie, die ich sehr interessant und auch beruhigend fand: Es haben sich 6000 Kinder beteiligt. Den Kindern wurde immer ein breites Spektrum an Essen angeboten. Die ersten 3 Monate der Versuchsreihe haben die Kinder fast ausschließlich einseitig ernährt, hauptsächlich Nudeln. Nach 3 Monaten haben sich die Kinder auch anderen Sachen gewidmet und am Ende haben sie sich von ganz alleine ausgewogen und nach unserem Verständnis gesund ernährt, haben angefangen auch Obst und Gemüse zu essen. Die Blutwerte der Kinder wurden stets kontrolliert und es wurde keine Mangelernährung zu keiner Zeit festgestellt. Ich persönlich halte es immer mit dem Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer. Höre auf deinen Appetit. Iss und trinke, wann, wie viel und was dein Körper verlangt. Das ist die gesündeste Art sich zu ernähren. Kinder sind noch nicht beeinflusst von "was sollte ich essen" und "wie viel sollte ich trinken". Der Körper regelt das von allein, nur anbieten muss man es. Ich persönlich finde nichts schlimmer als Theater am Tisch. Mathilda darf essen wie, wie viel und was sie will. Dabei werden Schokolade und Süßkram aber gar nicht angeboten, nur ab und an eine Kugel Eis. Somit kommt sie (noch) nicht auf die Idee am Tisch danach zu verlangen. Meist isst sie auch die Wurst vom Brot runter. Das hat mich anfangs innerlich auf die Palme gebracht, da steckt man dann eben doch drin in den konservativen Erziehungsmodellen der Eltern. Inzwischen ist sie den Belag vom Brot und anschließend isst sie das Brot trocken auf. Das freut mich. Im Übrigen haben wir früher alle Breie selber gekocht und ich habe zeitweise auch das Gefühl, dass das überhaupt nichts gebracht hat, aber wenigstens für den Moment war es gut und das ist doch auch was. Aber: zu trinken gab es bei uns nur Leitungswasser und inzwischen lehnt sie Fruchtschorlen von Oma ab und verlangt nach Leitungswasser, was mich sehr freut!
Also, jetzt ist es ein bissel lang geworden, sorry.
Vielleicht ist das ja ein Weg für euch. Lass sie futtern, was sie will, das ändert sich wieder von ganz allein.
Herzliche Grüße.

Hi Jasmin,
wir haben hier auch einen Nudelfan - aber ich ess die auch gern und denke manchmal, dass Jela nur mich imitiert ;-) Allerdings nimmt bei uns auch die Liste der Sachen, die Jela 'bäh' findet und nicht anrührt, zu %) Ich mach mir da aber gar keine Gedanken, denn ich denke, die Kleinen holen sich schon das, was sie brauchen, und wenn es im Moment halt Nudeln sein sollen, dann ist es so. Fleisch rührt Jela auch kaum an (ich esse auch nur Geflügel und sonst kein Fleisch), Fisch mag sie gar nicht, sonst halt nur Würstchen, und liebend gern Kartoffeln in allen Variationen, Gemüse und Obstsalat :-) Brot nur pur ohne Belag zur Zeit, auch witzig.
Solange deine Kleine nicht abnimmt, würde ich mir keine Sorgen machen und einfach ihre Nudelleidenschaft mittragen ;-)
LG Nilaa mit Jela :IN LOVE: