Hallo!
Unser Kinderarzt hat sich mit Pandemrix impfen lassen und meinte, dass es schon länger wehgetan hat (der Arm) als bei anderen Impfungen. Er führt derzeit die Warteliste, weil kein Impfstoff vorrätig.
Mein Chef (Neuropädiatrie-Professor) rät von der Impfung ab, hält sie für nicht erprobt, es könnten evtl. nach Monaten neurologische Spätfolgen auftreten. Er selber ist nicht geimpft. Meine andere Chefin wiederum nötigt fast die Mitarbeiter zum Impfen. Wem soll man also als nicht-Arzt glauben?
Heute habe ich mit meiner Kollegin telefoniert, sie lag letzte Woche mit Fieber über 39 Grad, Frösteln, Husten und Heiserkeit im Bett, es hat sie ganz plötzlich erwischt. Wir waren sie noch am Dienstag besuchen, da ging es ihr schon nicht gut. Nun habe ich eigentlich damit gerechnet, dass sie die Schweinegrippe erwischt hat. Aaaaaaaber! Ihr Arzt hat gesagt, nein, das sei keine Schweinegrippe, weil sie keine Kopfschmerzen und Gliederschmerzen hatte! Hatte keinen Abstrich genommen! Jetzt weiss sie natürlich nicht, ob es die Grunzgrippe war oder nicht und soll sich noch gegebenfalls impfen lassen. Ich habe ihr gesagt, dass ich mich nicht so schnell hätte abwimmeln lassen, denn sie arbeitet im Krankenhaus und da wäre es schon wichtig gewesen zu wissen, ob sie das Virus hatte oder nicht.
Für mich bedeutet das, dass man gar nicht wissen kann, wieviele Menschen tatsächlich an der Grippe erkrankten, denn offenbar wird selbst in solchen Fällen (plötzlicher Beginn, Fieber über 39 Grad, Husten) nur grippaler Infekt diagnostiziert!
Außerdem habe ich gestern einen guten Artikel gelesen, wo eine Ärztin beschrieben hat, wie die Schweinegrippe bei Kindern verläuft: sehr plötzlicher Beginn, Fieber über 38 Grad für 2-3 Tage, geröteter Rachen, trockener Husten und gerötete eingefallene Augen. Nach einer Woche ist es überstanden. Das fand ich schon sehr hilfreich.
Was meint ihr dazu?
LG Viki