Wird in eurer "Umgebung" auch so ein Gewese um Namen veranstaltet? War das schon immer so oder ist das erst neuerdings so ein Akt mit den Namen?
Nicht, dass ich irgendwem in der Familie oder so vorher den Namen mitteilen würde, aber so langsam begeben wir uns auch auf die Namenssuche. Früher dachte ich ja, immer, ich gebe meinem Kind einfach einen Namen, den ich schön finde.
Aber nix da!
Da gibt´s Studien über "Kevinismus" und "Emilismus", da werden Anekdoten erzählt von diesen und jenen Namen usw. usf.
Irgendwie nervt mich das. Es scheint gegen jeden Namen ein Argument zu geben, man soll unbedingt beachten, dass der Name von der Silbenzahl, von der Endsilbe, vom Klang, von der Herkunft her zum Nachnamen passt.
Zum Geschwisternamen muss er (warum auch immer) auch passen. Natürlich auch zum Aussehen des Kindes, zum Beruf und zur gesellschaftlichen Stellung der Eltern, zur Mode, er muss sowohl in Castrop Rauxel als auch in Burkina Faso aussprechbar sein, er darf nicht zu selten sein, aber auch nicht zu geläufig.
Was mach ich nur, wenn ich einen japanisch klingenden Nachnamen habe, der aber eigentlich karibisch ist, mein Kind aber womöglich blond wird? Woher weiß ich, ob "Nina" nicht zufällig auf samoanisch "schiefe Nase" bedeutet?
Ach ja, und natürlich muss man während der Namenssuche so häufig wie möglich Fernsehen schauen, damit man informiert ist über jegleiche Namen von Schauspielern/Rollennamen/Musikern/Fußballern/Models usw. damit man ja sein Kind nicht so nennt.
Ansonsten wird das Kind darunter leiden seinen Namen ständig buchstabieren zu müssen, gehänselt werden, schlechte Noten in der Schule schreiben und in der Gosse landen, oder?
:KISSED: