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Muss auch mal jammer...

ist wohl heute der große Jammertag.
ich hatte Anfangs ja erzählt, das wir so ganz plötzlich und völlig unerwartet, technisch eigentlich gar nicht möglich schwanger geworden sind. Wir freuen uns auch riesig. Trotzdem überwiegt bei mir jetzt die Angst, wie ich das mit 2 Kindern schaffen soll. Ok, es sind nur 2, hier haben ja so einige schon mehr Kinder. Aber ich bin auch nicht so die Übermama. Ich habe auch gerne noch mein eigenes Leben. Gehe z.B. gerne Arbeiten, um auch mal was anderes um die Ohren zu haben als nur die Kinder. Und habe noch selber so meine Träume und Wünsche. Muss ich das jetzt alles Aufgeben? Ich sehe momentan das alles sehr schwarz. Und was ist, wenn das Baby, wie auch schon Jonas, die ersten 4 Monate fast nur am schreien ist, und meine Nerven völlig blank liegen. ich muss mich doch dann auch noch um Jonas kümmern, und wie soll der das aushalten?
Kann mich jemand beruhigen und aufbauen? :(
LG
Kerstin
Bisherige Antworten

Muss auch mal jammer...

Hallo Kerstin

ich kann Dich ziemlich gut verstehen. Bei mir ist ja erst das erste Baby unterwegs, aber dies ging auch schneller als geplant. Hab am Anfang nur Panik bekommen, von wegen, was ist mit meinem Job, ich geh doch gerne noch raus, will alleine mit meinem Mann was unternehmen, lange ausschlafen, mal was trinken gehen, spontan irgendwohin fahren. Und jetzt soll das alles vorbei sein? Werde ich eine gute Mutter sein? MAch ich alles richtig?
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Du das mit dem zweiten Kleinen packst. Es wird bestimmt auch mal ne harte Zeit, aber ich glaube Du wirst auch wundervolle Momente erleben, wenn er / sie Dich zum ersten mal anlächelt oder Du ihn/sie im Arm hälst. Ich glaube, dann sind diese Gedanken wie weggeblasen. Ich glaube es ist völlig ok, dass Du mal Panik kriegst, denn das ist völlig normal. Aber Du hast doch bestimmt auch Unterstützung von Deiner Famile und Freunden oder? Du schaffst das. Da bin ich mir ganz sicher. :THUMBS UP:

Fühl Dich gedrückt

Muss auch mal jammer...

Danke für deine lieben Worte. Ja da sagst du was, mit dem Mann mal wieder etwas unternehmen. Ich finde das sehr wichtig, dass man auch noch als Paar da ist und nicht nur Eltern ist. Wir machen das so, dass wir einmal im Monat Samstags bis Sonntag früh Zeit für uns haben und dann was schönes machen. Jonas ist dann bei Oma und Opa und findet das auch super. Seit wir diese Regelung eingeführt haben ist unsere Ehekrise geheilt worden, da wir vorher gar nicht mehr miteinander gesprochen haben und jeder nur für sich gelebt hat.
LG
Kerstin

Muss auch mal jammer...

Hallo Kerstin,
ich bin schwanger mit dem Dritten und stelle mir zur Zeit auch manchmal die gleichen Fragen!
Man muss aber keine Über-Mama sein, um das hinzubekommen. Und manchmal sind Mamas, die ihr eigenes Leben und ihre Ehe nicht vergessen für die Kinder besser, als solche, die alles den Kindern unterordnen. Denn wenn die Kinder der Haupt-Lebenssinn sein sollen, ist das für die auf die Dauer auch enormer Druck. Je mehr Kinder man hat, umso mehr muss man glaub ich Prioritäten setzen und die Kräfte einteilen, UND: Entlastung schaffen. Also Omas, Opas, Tanten, Nachbarn, Freunde mal helfen lassen. Die meisten machen es ja gern. Wenn also das Baby viel schreien sollte - was ja gar nicht sein muss - kann die Oma mal spazieren fahren, dann hast du Zeit für den großen Bruder. Und am Wochenende können die Kinder ja auch zu zwei zu Oma und Opa. Ich bin anfangs, als meine zweite noch klein war, auch manchmal mit Freunden essen gegangen, da hab ich sie einfach mit KiWa und Tragetuch mitgenommen. Der Papa hat die Große gehütet. Als die Kleine dann älter wurde und das nicht mehr mitgemacht hat (so etwa mit fünf sechs Monaten) hab ich sie auch daheimgelassen, denn bis dahin hat sie schon mal zwei, drei Stunden ohne mich ausgehalten. Handy mitnehmen, nicht zu weit weg, dann ist man notfalls schnell daheim (kam natürlich schon hin und wieder vor). Ich hab wieder zu arbeiten begonnen, als die Kleine ein halbes Jahr alt war, was mir absolut guttut. Sie ist bei einer tollen TaMu, bei der die Große schon war und geht dort nach wie vor total gern hin (sie ist jetzt zwei). Meine Mutter meinte, nach dem Dritten wirst du bestimmt nicht so bald wieder Kraft zum Arbeiten haben, aber ich denke, mit drei brauche ich diesen Ausgleich wahrscheinlich noch mehr 8-) .
Ach ja, noch ein Tipp: Ich hab die Kleine oft im Tragetuch mit auf den Spielplatz genommen, ich hab dann mein T-Shirt hoch und sie so gebunden, dass sie trinken konnte, wenn sie wollte. So mussten wir nicht wegen jeder anstehenden Stillmahlzeit zu Hause bleiben.
Ach ja und noch was, was hier die Lage entspannt hat. Da mein Mann oft Überstunden arbeitet und ich ja auch verdiene leisten wir uns seit etwa zwei Jahren eine Putzhilfe, zwei Stunden pro Woche für das Gröbste. Dafür spar ich lieber bei Friseur, Kosmetiker, Fußpflege (so Sachen, für die manche doch insgesamt viel Geld ausgeben).
So, das war mein Senf zu dem Thema.
Wir werden die Kinder schon schaukeln, oder?
Alles Liebe,
Daniela

Muss auch mal jammer...

Hallo Daniela,
danke für dein guten Tipps. Ein Tragetuch habe ich auch und ich werde das auch bestimmt wieder viel nutzen. Ich habe Jonas schon sehr viel getragen. Falls ich später noch mal ein paar Tipps brauche werde ich mich bei dir auf alle Fälle melden. :) Ich glaube wir sind da auf der gleichen Wellenlänge.
LG
Kerstin

jederzeit gern :)

Muss auch mal jammer...

Liebe Kerstin,
ich kenne diese Gefühle zu gut und ich werde es auch nicht mit "das wird schon" abtun.
Ich habe jetzt drei Kinder und habe es ganz gut gemanaged. Ich bin selbstständig mit einer kleinen Sanitätsschule, wir haben gebaut, jeder geht seinen Hobbys nach wobei mein Mann da den besseren Stand hat.
Mit etwas Geschick bekommt man alles mehr oder weniger gut unter einen Hut. Nicht immer aber ich versuche mir trotz allem Freiräume zu schaffen. Nicht viele aber an und an mal nur ich selbst sein.
Diese Schwangerschaft war auch nicht geplant und ich war anfangs ziemlich unsicher. Jetzt freue ich mich aber sehr trotz meiner Ängste. Aber ich vertraue darauf das dies zu bewältigen ist.
Mein Mann hat 6 Jahre lang 400km weit weg gearbeitet und kam nur am Wochenende nach Hause. Ich war nach Lucians Geburt vollkommen fertig gesundheitlich und hatte mir einen schweren Infekt eingefangen wobei Bronchien,Lungen und Herz betroffen waren. Ich war dann die Woche über mit drei Kindern allein und schaffte es abends nicht mal die Treppe ins Schlafzimmer hoch. Ich habe mit allen Kindern 6 Wochen im Wohnzimmer campiert und habe es durch Freunde und Familie geschafft und nach langen Wochen und zahlreichen Antibiotikabehandlungen endlich wieder gesund.
Mal dir nicht alles so schwarz. Du wirst genügend Zeit für deine Kinder, dich und sonstige Sachen finden. Ganz klar ein Balance-Akt desöfteren aber durchaus machbar.
GGGGLG
Chick mit Eric (12), Niclas-Kean (5), Dahlia-Elin (immer in meinem Herzen), Lucian (19 Monate) und Mürmelbaby 13+3

Muss auch mal jammer...

Hallo Chick,
auch dir vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Du hast aber auch ganz schön was mitgemacht. Das hätte ich glaube ich nicht geschafft.
Alles Gute weiterhin
GGGLG
Kerstin 11+6

Muss auch mal jammer...

Hallo Kerstin
du schreibst dein 1, Kind war ein Schrei-Kind, das muß ja bei dem 2ten nicht so sein. Sollte es dennoch so kommen kann ich nur raten mit dem Kind zu einem guten Osteopathen zu gehen. Meist gibt es einen Grund warum die Kinder schreien und das müssen nicht immer an Blähungen liegen, sondern kann z.B auch ein Kopfgelenksblockierung sein.... in den meisten Fällen kann ein Osteopath helfen.
LG
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